Wäre es Seltsam den Vater mit Vornamen anzusprechen?
Wenn ich ein Kind habe will ich nicht das es Papa sagt. Das wäre mir wahrscheinlich unangenehm und das macht auch alt irgendwie finde ich
18 Antworten
Ich würde als Elternbeteiligte sehr Beleidigt sein, wenn man mich statt Mama z.B Cornelia rufen würde, ich würde mich vorkommen, als wäre ich überhaupt nicht die Mutter dieses Kindes, sondern einfach eine gute Kollegin oder Bekanntin des Kindes. Also, geht mal gar nicht, dann lieber gar kein Kind in die Welt setzen, wenn man die Ansprache Mama oder Papa nicht akzeptieren oder gar verkraften kann - zudem finde oder fühle mich nicht alt, wenn man mich Mama nennen würde, also jedenfall mein eigenes Kind, überhaupt nicht.
Ich würde eher Glücksgefühle verspüren, Mama genannt zu werden, aber das kann eben nur eine Leibliche bzw. wasch echte Mutter sagen, wenn man erstmal selbst eigene Kinder hat, geschweige in die Welt gesetzt hatte, Mütter empfinden das eben komplett anders als Männer, immerhin trägt man als Mutter 10. Monate das Kind unter dem Herzen, bzw. im Bauch, da entwickelt oder spürt man schon eine etwas engere Beziehung zum Kind, als ein Mann bzgl. ein Vater das tut.
Also ich würde das als Mutter nicht dulden oder gar akzeptieren wollen. Als Schwiegermutter wäre das noch akzeptabel und verständlich, aber als Leibliche Mutter ne, geht gar nicht.
Ist bei jeder Frau verschieden, gibt auch Kinder die früher auf die Welt kommen, oder eben etwas später.
Ich sehe das öfter in Patchwork-Familien, das der neue Partner der Mutter mit Vornamen angesprochen wird. Immerhin gibt es ja auch den "richtigen" Papa. Die Anrede mit Namen zeigt eine größere Distanz als die Anrede "Papa". Nur Deine eigenen Kinder werden Dich mit Papa anreden.
Du fühlst, dass Dich die Anrede alt macht? Es gibt auch junge Väter. Aber eines ist klar: spätestens als Vater solltest Du erwachsen werden und das auch als Deine Rolle annehmen. Nichts ist schlimmer für Kinder, als wenn die Eltern ihre Rolle als Vorbilder und Erzieher nicht annehmen. Dann werden nämlich die Kinder in Rollen gedrängt, denen sie nicht gewachsen sind.
Seltsam ist das, was nicht der Norm entspricht, die Antwort ist also eindeutig. Wenn du es so besser fändest, dann spricht auch nichts dagegen, nur solltest du dabei bedenken, dass diese Bezeichnung deine Rolle als Vater ein Stück weit untergräbt, und die Bezeichnung, besonders wenn das Kind älter werden würde, dafür sorgen würde, dass es den Eindruck gewinnen könnte, du wärst sein Kumpel, auch wenn es an diese Bezeichnung längst gewöhnt sein würde, ist zumindest meine Vermutung.
in den 70ern war es glaube ich, da hatten einige Eltern den Spleen nicht mehr die Eltern oder Erzieher ihrer Kinder zu sein, sondern ihre Freunde.
Als solche wollten sie dann von ihren Kindern auch nicht mit Mama oder Papa angesprchen werden, sondern mit ihren Vornamen.
Wenn ich mich richtig erinnere ist das Experiment damals gescheitert.
Ich hoffe Du planst keine Neuauflage diese gescheiterten Experimentes.
Aus meiner langjährigen Erfahrung ist es für das Kind nicht so gut.
Als mein Mann und ich Eltern wurden, war es gerade modern, dass man sich als Eltern nicht mit Mama und Papa anreden liess.
Ein Kind hat nur einen Papa und eine Mama, das ist eine Vertrauensstellung, die es bei der Ansprache mit dem Vornamen so nicht gibt.
Leute die man mit dem Vornamen anspricht, gibt es Tausende im Leben.
Mein Papa, meine Mama ist emotional sehr wichtig für ein Kind.
Wer alt genug ist Kinder zu zeugen ist auch alt genug um sich Papa nennen zu lassen.
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