Während der Bachelorarbeit in den Urlaub?

7 Antworten

Es ist zwar so, dass es im Grunde dein Problem ist und falls du durch die zwei Wochen Zeit verlierst, mit den Konsequenten selbst leben musst.

Allerdings müsstest du dich in die Lage deines Betreuers vesetzen.

Wenn man jemanden unterstützt, dann übernimmt man ein Stück weit mit die Verantwortung und ärgert sich über seine Schützlinge, wenn sie die Sache nicht ernst nehmen oder falsch einschätzen.

Der Ärger ist ein Zeichen, dass er sich in deiner Sache engagiert.

Der Betreuer hat mehr Erfahrung als Du und sieht un deinem Urlaub sicher einen Zeitverlust.

Einen Puffer nach hinten zu haben ist sinnvoll.

Irgendwann hat man als Lehrer/Dozent dann keine Lust mehr, dadass man das Gefühl bekommt, dass die Studenten die Unterstützung nicht schätzen.

Du wirst das sicher verstehen, wenn du selbst Lehrer wirst.

tanzella  09.06.2018, 16:03

Ich finde dein Statement sehr gut! Mein Mann ist Professor und beklagt sich manchmal über das mangelnde Engagement einiger Studenten. LG

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Wow, du hast wärend deiner Bachelorarbeit wirklich Zeit für Urlaub?! Das ist ungewöhnlich. Vorher oder nacher um einmal abzuschalten, klar, aber währenddessen...

Ich kann schon verstehen, dass sich dein Betreuer verarscht vorkommt. Er scheint sich ja sehr um dich zu kümmern. Ob er überreagiert hat, kann ich dir nicht sagen ohne dabei gewesen zu sein.

Natürlich kannst du tun und lassen was du willst. Während der Bachelorarbeit gibt es ja keine Anwesenheitspflicht. Du musst nur mit den Konsequenzen leben können.

Was hat das übrigens damit zu tun, dass du auf einer staatlichen Uni bist? Inwiefern soll das eine Rolle spielen?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Chemie- & Verfahrensingenieurin
Debeka2013 
Fragesteller
 09.06.2018, 11:21

Na weil ich nicht in einem Betrieb schreibe oder sonst etwas, sondern an einer Uni, wo ist ja keine Anwesenheitspflicht gibt

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Myrine  09.06.2018, 11:34
@Debeka2013

Ja, stimmt schon. Du bist in keinem Betrieb, von dem du Geld bekommen würdest, aber dir ist schon klar, dass du die Uni Geld kostest, oder?

Ich finde deine Arbeitseinstellung unterirdisch. Du zeigst hier keinerlei Respekt für deinen Betreuer oder die Menschen, die dein Studium finanzieren. Aus meiner Sicht bist DU dreist, nicht dein Betreuer.

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Ehrlich gesagt bin ich etwas verwundert über deine Situation, da ich bei meiner Magisterarbeit vor über 20 Jahren so gut wie gar keine Betreuung erfahren habe. Ich halte es für sehr ungewöhnlich, dass er dich so intensiv betreut.

Entscheide selbst, ob du dir den Urlaub zeitlich leisten kannst. Unter diesen Umständen musst du selbstverständlich deine Arbeit pünktlich abgeben.

tanzella  09.06.2018, 11:14

p.s.: Es gefällt mir nicht, dass du deinen Betreuer als dreist titulierst. Er scheint eher besonders engagiert.

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Debeka2013 
Fragesteller
 09.06.2018, 11:20

Besonders engagiert oder besonders bekloppt, da bin ich nicht sicher

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naja, wenn du es dir leisten kannst während der Bachelorarbeit noch Urlaub zu nehmen? Es ist halt so, dass man in diesen 12 Wochen eigentlich keine Zeit für solche Dinge hat...

Deshalb auch die verständliche Reaktion deines Profs.

Rein aus Interesse: was studierst du denn?

Debeka2013 
Fragesteller
 09.06.2018, 11:12

Lehramt an Gymnasien, Französisch und Geografie, Arbeit in F

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Kristall08  09.06.2018, 11:35

Irgendwie werden gerade alle meine Klischees bestätigt... 3:)

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Rhenia  09.06.2018, 11:49

Das habe ich mir auch gerade gedacht... Leider😅 und dabei studiere ich selbst Lehramt... Wenigstens betrifft es keine Naturwissenschaft😄

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Hi Debeka,

mir scheint, Du kommst häufiger in Situationen, wo andere für Dich sonderbar reagieren... Man erzeugt die Reaktion der anderen immer selbst mit.

Zu der Situation: Als Betreuer von Bachelorarbeiten weiß man sehr genau, was Studierende arbeiten müssen, was den Workload angeht, was Qualität heißt, wann die Krisen kommen, etc. Das ist ein altes Lied, das geht allen Bachelor-Schreibern so. Und dann denken die Betreuer oftmals: wie naiv kann man sein, sich da einen Urlaub rein zu legen?

Übrigens: Dein "völlig ausrasten" würde ich an dieser Stelle auch etwas relativieren. Wir kennen die Vorgeschichte nicht, wir wissen nicht WIE Du von dem Urlaub berichtet hast und wir wissen auch nicht, was für Dich "völlig ausrasten" eigentlich meint.

Ich glaube Du musst lernen, mit den Konsequenzen Deiner Entscheidungen und Deinem Umgang mit Anderen zu leben - oder eben diese ändern.