Vorratsdatenspeicherung - wie lange dürfen Provider IP speichern?

2 Antworten

Die Daten dürfen maximal 7 Tage gespeichert werden. Längere Speicherfristen sind nur zulässig, wenn andere Vorschriften dies zulassen. Wenn also z. B. Verbindungsdaten für die Abrechnung erforderlich sind, dürfen diese mindestens bis zur Rechnungsstellung gespeichert werden.

Die Daten löscht der Provider automatisch, alleine schon aus Kostengründen. Aber auch die DSGVO schreibt das vor.

Die Speicherdauer liegt bei maximal 10 Wochen, in der Regel sind ds jedoch 1-2 Wochen

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – arbeite seit vielen Jahren in der IT

Narktor 
Fragesteller
 04.03.2022, 11:39

Die 10 Wochen wären glaube ich nach der angestrebten Fassung die 2017 erstmals temporär ausser Kraft gesetzt wurde. Die liegt aber (s. Link) bis heute dem EuGH zur Prüfung vor und ist in D bislang noch immer außer Kraft gesetzt.

Lt. Telekommunikationsgesetz darf die Speicherung glaube ich nur 7 Tage betragen.

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Grinzz  04.03.2022, 13:37
(...) in der Regel sind ds jedoch 1-2 Wochen

Die Telekom hat mir letztens Irgendwann mitgeteilt, dass sie regelmäßig nach 72 Stunden die Daten nicht mehr vorhält. Das bezog sich auf IP-Adressen mehrerer vermuteter Computer.

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franzhartwig  04.03.2022, 15:55
Die Speicherdauer liegt bei maximal 10 Wochen,

Dafür gibt es keine Rechtsgrundlage. Die Rechtsvorschrift, in der das so vorgegeben ist, ist verfassungswidrig und deshalb ausgesetzt.

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