Vorlauftemperatur, wie hoch sollte sinf mindestens sein, wie hoch aber maximal?

6 Antworten

Hallo choizz,

Die Vorlauftemperatur sollte gerade so hoch sein dass es ausreichend warm wird und die Räume nicht überheizt werden können.

Das muss man über einen längeren Zeitraum austesten wie weit man mit den Temperatureinstellungen an der Heizungsregelung herunter gehen kann.

Gruß Markus

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Das hängt vom Wärmebedarf des Hauses und auch von der Dimensionierung der Heizkörper ab, das muss letztlich individuell ermittelt werden. Dazu kommt: Freistehendes Haus oder Reihenhaus, im Zweifel musst Du Dich langsam herantasten.

Zuerst einmal hängt die Einstellung der Heizkurve auch von der Region ab, in der das Haus liegt). Üblicherweise sollte die Heizkurve bei einem Haus von 1980 bei ca. -10°C eine Vorlauftemperatur von 75°C ergeben. Nur selten waren Heizungsanlagen zu der Zeit auf niedrigere Temperarturen ausgelegt. Ab 1990 ca. fing man an vermehrt auf 65°C zu gehen. --> Hierbei ist zu beachten, dass nur weil ein System bei der Erstellung auf eine hohe Temperatur ausgelegt wurde, bedeutet dies nicht dass es nicht mit niedrigeren Temperaturen funktionieren kann.

So, was kann also passieren, wenn die Vorlauftemperatur über die Heizkurve zu niedrig eingestellt ist? --> Es wird in den Räumen nicht warm genug. Mehr passiert nicht.

Ich empfehle die Heizkurve experimentell zu ermitteln. Je nach vorhandenem Heizsystem mit einer entsprechenden niedrigen Vorlauftemperatur bei -10°C zu beginnen und wenn es nicht Warm genug wird, entsprechend nach zu regeln. Alternativ kann man sich natürlich auch von einer hohen Temperatur runter arbeiten.

Willst Du tatsächlich Energie einsparen, hilft ursächlich nur, den Wärmedurchgangskoeffizienten durch die Gebäudehülle zu verkleinern.

Jetzt im Sommer auf Null Grad.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung