Vor- und Nachnamen römischer Sklavinnen

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Hi Schneckchen,

Nachnamen in der Art, wie wir sie kennen hat es nicht gegeben.

Familiennamen im heutigen Sinne haben sich aus Beinamen entwickelt, die zunächst nur an individuelle Personen vergeben waren, aber noch nicht an nachfolgende Personen vererbt wurden. Im 9. Jahrhundert wurde erstmals in Venedig ein Beiname vererbt. Diese Sitte breitete sich von dort aus im 10. Jahrhundert nach Norditalien und Südfrankreich aus. Im 11. Jahrhundert gelangte der Gebrauch nach Katalonien und Nordfrankreich, im 12. Jahrhundert nach England und in das Gebiet der Schweiz. Danach wurde der Gebrauch eines festen Familiennamens auch in den west- und süddeutschen Städten üblich. Anfang des 15. Jahrhunderts waren Familiennamen überall im deutschen Sprachraum anzutreffen, aber nicht durchgehend. Auch konnte der Familienname noch wechseln, zum Beispiel bei Wegzug oder aufgrund neuer Berufstätigkeit oder in Altbaiern bis etwa 1800 bei der Einheirat in einen Bauernhof.

Quelle: Wikipedia

Natürlich wurden den Leuten mehrere Namen gegeben (oder sie haben sie sich selbst zugelegt. Ein schönes Beispiel:

Gaius Iulius Caesar [ˈgaːjʊs ˈjuːlijʊs ˈkae̯sar] (deutsch: Gaius Julius Cäsar [ˈt͡sɛːzaɐ̯]; * 13. Juli[1] 100 v. Chr. in Rom; † 15. März 44 v. Chr. ebenda) war ein römischer Staatsmann, Feldherr und Autor, der maßgeblich zum Ende der Römischen Republik beitrug und dadurch an ihrer späteren Umwandlung in ein Kaiserreich beteiligt war.

Der patrizischen Familie der Julier entstammend, absolvierte er die Ämterlaufbahn und gelangte durch ein Bündnis mit dem reichen Marcus Licinius Crassus und dem erfolgreichen Militär Gnaeus Pompeius Magnus im Jahr 59 v. Chr. zum Konsulat. In den folgenden Jahren ging Caesar als Prokonsul in die nördlichen Provinzen Illyrien und Gallia Cis- und Transalpina, von wo aus er in den Jahren 58 bis 51 v. Chr. ganz Gallien bis zum Rhein eroberte. Im anschließenden Römischen Bürgerkrieg von 49 bis 45 v. Chr. setzte er sich gegen seinen ehemaligen Verbündeten Pompeius und dessen Anhänger durch und errang die Alleinherrschaft. Nach seiner Ernennung zum Diktator auf Lebenszeit fiel er einem Attentat zum Opfer. Sein Großneffe und Haupterbe Gaius Octavius (später Kaiser Augustus) setzte die Monarchie als neue Staatsform des Römischen Reiches endgültig durch.

Der Name Caesars wurde zum Bestandteil des Titels aller nachfolgenden Herrscher des römischen Kaiserreichs. In der römischen Spätantike und im Byzantinischen Reich bezeichnete der Titel „Caesar“ einen Mitherrscher oder Thronfolger. In den entlehnten Formen Kaiser und Zar wurde der Name später auch zum Titel der Herrscher des Heiligen Römischen, des Österreichischen, des Deutschen, des Bulgarischen und des Russischen Reiches.

Zu den Sklavinnen. Ich denke nicht, dass die ihre Namen geändert haben. Die haben weiterhin so geheißen wie zuvor, außer, wenn der Name unaussprechlich war. Zumindest geht das aus den Historienschinken so hervor. Die Lydia bei Nero, oder Spartakus behielt seinen Namen, wie auch der Gladiator Maximus Decimus Meridius.

Für deinen Sketch würde ich eher bei Monty Python Anleihen nehmen. Dort bekamen ein paar Römer etwas seltsame Namen, wie Schwanzus Longus oder Nisus Wettus,

Sie kamen ja aus aller Herren Länder - von jeder gewonnenen Schlacht wurden neue mitgebracht. Das wird schwierig... Und ob es damals überhaupt schon Nachnamen gab??