Von welcher Art von Rassismus wurdest du in Deutschland schon Opfer?

Das Ergebnis basiert auf 35 Abstimmungen

Eine andere Rassismuserfahrung: welche? 71%
Antiasiatischer Rassismus 11%
Rassismus aufgrund des Namens 11%
Antimuslimischem Rassismus 3%
Racial Profiling 3%
Antischwarzem Rassismus 0%
Antiziganistischem Rassismus 0%

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Eine andere Rassismuserfahrung: welche?

Ich habe in meiner Kindheit und Jugendzeit vor ca. 20-30 Jahren sowie vereinzelt noch als junger Erwachsener einige Erfahrungen gemacht und es geschah einiges, das heute als "Alltagsrassismus" wohl laufen würde.. wobei ich den Begriff für mich ablehne.

Ich war in der Realschulzeit "der Ausländer". Wirklich gemobbt wurde ich nicht, bekam es aber oft zu spüren, weniger wert zu sein oder ungern gesehen zu sein aufgrund meiner Herkunft und Familie. Da kam viel Häme. Wir "Ausländer" und oft auch unsere Familien standen immer verstärkt unter Beobachtung, das fing genau genommen schon im Kindergarten an. Der russlanddeutsche Alexander, der jugoslawische Viktor, der polnische Tomasz und der türkische Hakki standen immer mehr im Fokus wie Michael, Christoph und Philipp aus deutschen, vor Ort arrivierten, alteingesessenen Familien und wurden auch strenger bestraft oder eher rangenommen oder waren von vorne rein die Sündenböcke, wenn was war, obwohl man gar nicht wusste, ob "der Ausländer" schuld war - alle diese Jungen gab es tatsächlich und einer von denen war ich.

Ich war zwar an der Schule recht beliebt und kam bei den Mädchen gut an, aber es gab immer wieder Gesten, die eklig waren - durchaus auch von Lehrern. So was hinterlässt Spuren, vor allem wenn es jahrelang geht und sich ständig wiederholt. Mein Selbstwertgefühl war einige Jahre im Keller und ich habe mich z.B. über große Autos definiert, etwa über einen gebrauchten Siebener-BMW.

Ich hatte unter anderem eine Chemie-Lehrerin, die sich gern über meine Herkunft lustig gemacht hat; ich bin irgendwann in der neunten Klasse während des Unterrichts aufgestanden, wortlos vor ans Pult gelaufen und habe ihr vor allen anderen gesagt, dass jeder erst mal seine eigenen Probleme lösen sollte, bevor er über andere herzieht. Sie war erschrocken, zumal ich relativ groß war. Sie hat mir zwar eine Vier im Verhalten angedroht, kam damit aber nicht durch und ich muss sagen, bis Ende der zehnten Klasse war tatsächlich Ruhe.

Im Berufsleben habe ich in meiner Heimatstadt die Erfahrung gemacht, als "Ausländer" nicht überall gern gesehen zu sein und manche Orte, Vereine und Pressetermine besser nicht anzunehmen, ich habe in meinen ersten fünf Berufsjahren immer noch Beleidigungen wegen meiner Herkunft einstecken müssen. Es gab damals sogar ein paar Vorfälle, wo man sich weigerte, mit mir zu sprechen und das auf meine Herkunft und Familie bezogen hat - da wurde dahingehend argumentiert, dass man den alteingesessenen freien Mitarbeiter, einen "urdeutschen" Lehrer in Pension, oder einen Redakteur deutscher Herkunft forderte. Das war vor ungefähr zehn Jahren. So was meldete ich dann, einer wie der andere bekam dann wenigstens hinterher Ärger von meinem damaligen Chef.

Allerdings waren meine zumeist russlanddeutschen Freunde - deren Eltern waren Spätaussiedler, die zwischen ca. 1989 und 1993 nach Deutschland ausgereist waren - noch schlimmer betroffen und wurden teils aufs Übelste beschimpft. Bei mir war es eher Spielen mit gängigen Osteuropa-Klischees, aber es war auch entwürdigend. Kinder ostdeutscher Eltern - das war in meiner Schulzeit ein Thema, das waren die 90er und die Wiedervereinigung war noch frisch - bekamen das Thema bei uns "im Westen" auch oft zu spüren und wurden gemobbt. Es gab sogar eine Lehrerin, die offen rumstänkerte auf Schüler aus der "Dädärä" (DDR) und "Sch...-Russengesichter" und diese auch so anredete, was mancher Mitschüler so übernahm - das kann man als Mobbing werten. Da fühlt sich keiner willkommen und weiß jeder sofort, dass er nicht gern gesehen ist, der wird sich entweder zurückziehen mit der stillen Frage nach dem Warum oder gleich zurückschlagen.

Auch wurde ich als Jugendlicher von einer älteren Dame an der Hand gepackt und recht wüst zur Seite gestellt, weil ich mich angeblich (war nicht so) im Postamt "vorgedrängelt" hätte und ein "dreckiger Ausländerbub" gewesen sei, "die können sich ja alle nicht benehmen". So was ist Rassismus pur und leider war ich damals noch nicht so weit, als dass ich was gesagt hätte, weil mich die Geste überfordert hat.

Das war jetzt mal in komprimierter Form einiges aus dem "Erlebten und Erlittenen". Ich weiß nicht, wie ich das als Rassismus einstufe, habe es aber so erlebt und würde am ehesten sagen, es war Alltagsrassismus. Heute habe ich damit kein Problem mehr.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
trans64 
Fragesteller
 05.09.2023, 12:44

Es tut mir leid, dass du solche Erfahrungen gemacht hast.

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rotesand  05.09.2023, 12:47
@trans64

Danke. Es hat über Jahre hinweg Nachgefühle gehabt, ich fühlte mich oft schlecht oder schwach oder so, als ob man mir was anhängen will, auf mir rumhackt oder mir gezielt versucht einen Nachteil anzulasten. Ich war oft sehr misstrauisch, teilweise unfreundlich, generell ein ruhiger Junge mit dem man es ja machen konnte, und es hatte selten einer gut gemeint mit uns. Meinen Cousin, der ein paar Jahre älter ist, hat es ähnlich getroffen. Ich hatte sogar mit 11/12 Jahren Schulangst, das Thema "Alltagsrassismus" und das Gefühl als Typ unerwünscht zu sein spielten da definitiv mit rein.

Über diesen Gefühlen stehe ich mit 33 Jahren heute drüber, aber es war damals schon heftig und man fragte sich z.B. auf dem Postamt (da war ich 13 oder 14) oder in der Schule, was man falsch gemacht hat (objektiv nichts). Ich denke, da springt auch oft die Hybris vieler Deutscher hervor - viele Deutsche halten sich Ausländern per se für überlegen und das wird oft auch Kindern schon vermittelt. Ich habe damals von meinem Opa erklärt bekommen, dass die Menschen gleich sind und Gott alle lieb hat (wir sind katholisch), so habe ich mich auch immer verhalten und tue es nach wie vor ... aber manchmal wird so was harsch hinterfragt.

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Noatr  06.09.2023, 14:51
@trans64

Schon lustig für deutsche die grauenhafte und diskriminierende Erfahrungen machen mussten hast du kein Mitleid.

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NightObserverXY  08.09.2023, 08:43

Derart Lehrerin, hätte man sich als Eltern der betroffenen Schulkinder gleich mal pauschal zur Brust nehmen sollen ☝️ Dann wäre Ruhe im Karton gewesen.

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Eine andere Rassismuserfahrung: welche?

Ich wurde u.a. schon von Jamaikanern und Afrikanern rassistisch-sexuell beleidigt, weil ich nicht interessiert war und von Türken/Arabern wurde ich als "Sche☆ss-Deutsche" beschimpft. Einmal davon aufgrund meiner Bitte, nicht vor meinen Augen auf dem Boden zu spucken, wenn ich gerade in meinen Döner ! beißen will. Eine echte Unart, vor den Leuten auf den Boden zu spucken.

Meinem Bruder erging es nachts in Berlin am Nollendorfplatz ebenso - "Sche☆ss Deutscher", kurz bevor ihm von einem der beiden arabischstämmigen Mitbürger an der Bustür beim Einsteigen in den Rücken gesprungen wurde, so dass er in den Bus fiel. Die wollten ihm wahrscheinlich nur behilflich sein. Vorher wurde er von einem der beiden Typen gebeten, Geld zu wechseln, als plötzlich der vorher nicht erkennbare zweite Typ neben ihm stand und ihn ablenkte. Mein Bruder bemerkte aber, wie ihm der erste Typ 50 Euro aus dem Portemonnaie klaute und er wollte sie zurück und hielt den einen am Arm fest. Dann ging es weiter ..."Sche☆ss Deutscher, ich f☆cke deine Mutter, du "schwule S☆u". Das war vor ca, 4/5 Monaten. Am Ende bekam er natürlich das Geld nicht zurück und ging zum Bus ...

Wie würdest du das benennen, was nach dem Diebstahl und dem täglichen Angriff übrig blieb - die verbale Unterlegung der Szene? Ich nenne das neben all dem anderen Feindlichkeit aufgrund der Nationalität und der Sexualität. Rassismus gegen Deutsche.

Ich weiß, das passt so gar nicht ins Bild, das gern gezeichnet wird - Der Deutsche ist der Rassist und die anderen sind immer keine Täter.

AuchKarma  08.09.2023, 01:02
 Einmal davon aufgrund meiner Bitte, nicht vor meinen Augen auf dem Boden zu spucken, wenn ich gerade in meinen Döner ! beißen will. Eine echte Unart, vor den Leuten auf den Boden zu spucken.

Ja, ich als deutsche Frau habe mich auch schon mal erdreistet eine solche Bitte zu äußern. XD

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Fotograf1986  08.09.2023, 01:51

Das ist kein Rassismus.

Nur weil dich jemand beleidigt, ist das nicht gleich Rassismus.

Es ist geschmacklos gegenüber echten Opfern von Rassismus, wenn sich jemand hier hinstellt der noch nie Rassismus erfahren musste und sich hier in eine Opferrolle von Rassismus dichtet.

Das ist so als würde ich bei einer Umfrage zu missbrauch behaupten ich sei missbraucht worden, weil mir mal jemand im Bus nen schiefen Blick zugeworfen hat.

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isilang  08.09.2023, 01:57
@Fotograf1986

"Scheiß Deutsche" ist dann was?

Das wäre nicht das Gleiche, wie "Scheiß Afrikaner"?

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AuchKarma  08.09.2023, 02:07
@isilang

Manche hier raffen es einfach nicht... 🤦‍♀️

Selbstverständlich ist das antiweißer/antideutscher Rassismus!

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isilang  08.09.2023, 02:12
@AuchKarma

Vor allem diese Erklärung dazu:

Das ist so als würde ich bei einer Umfrage zu missbrauch behaupten ich sei missbraucht worden, weil mir mal jemand im Bus nen schiefen Blick zugeworfen hat.
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Fotograf1986  08.09.2023, 02:19
@isilang
"Scheiß Deutsche" ist dann was?

Das ist erstmal eine Beleidigung. Ggf auch diskriminierend. Aber es ist definitiv kein Rassismus.

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AuchKarma  08.09.2023, 02:25
@Fotograf1986

"Scheiß Deutscher" ist zu 100% rassistisch, weil hier jemand nur deshalb beleidigt wird, WEIL ER AUS DEUTSCHLAND KOMMT UND ERKENNBAR DEUTSCH AUSSIEHT. Also er wird diskriminiert und abgewertet, AUFGRUND SEINER ETHNISCHEN HERKUNFT = RASSISMUS.

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Fotograf1986  08.09.2023, 02:26
@isilang

Jemanden als scheiß Deutsche zu beschimpfen ist eine Beleidigung. Aber mit Rassismus hat das ja nichts zu tun. Bestenfalls mit Diskriminierung.

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Fotograf1986  08.09.2023, 02:29
@AuchKarma

Das was du beschreibst, ist die Definition von Diskriminierung. Nicht von Rassismus.

Ich verstehe jetzt wo das Problem liegt. Du hast Diskriminierung und Rassismus einfach in den selben Topf geworfen. Weil dir offenbar nicht bewusst ist, das beide Sachen komplett verschiedene Dinge sind. Auch wenn beides Hand in Hand gehen kann.

Aber was du beschreibst, ist Diskriminierung. Rassismus ist etwas anderes.

Du musst einfach verstehen das Diskriminierung nicht das Selbe ist, wie Rassismus.

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isilang  08.09.2023, 02:30
@Fotograf1986

Doch, das ist Rassismus gegen Deutsche. Nichts anderes.

Scheiß Frau wäre diskriminierend (auch schon gehört, aber nicht weiter beachtet).

Du musst einfach verstehen, dass auch kein Deutscher rassistisch beleidigt werden will.

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AuchKarma  08.09.2023, 02:33
@Fotograf1986

🤦‍♀️

Nein...

Sie hat mich grundlos angemotzt mit Worten wie "die scheiß Deutschen" oder "blöde blonde Schl ampe" oder so ähnlich (wie gesagt: AN DEN GENAUEN WORTLAUT ERINNERE ICH MICH LEIDER NICHT!). Es war eindeutig, dass die mich nur deshalb Scheiße fand, WEIL ICH DEUTSCH AUSSEHE und nicht, weil wir irgendwie auf einer persönlichen Ebene aneinander geraten wären (ich kannte die überhaupt nicht und die kamen mir auf einem Feldweg entgegen!).

Ihr Partner versuchte beschwichtigend auf sie einzuwirken.

Und jetzt ist langsam mal gut mit deiner schwachen Argumentation! Kapier es endlich: Es gibt antideutschen Rassismus in Deutschland!

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Fotograf1986  08.09.2023, 02:34
@isilang

Der Fehler liegt darin das du Diskriminierung und Rassismus in ein und den selben Topf wirfst. Einfach weil dir nicht bewusst ist, das es sich um zwei unterschiedliche Dinge handelt. Das wovon wir hier reden, ist Diskriminierung. Kein Rassismus.

Diese einfache Warheit wirst du akzeptieren müssen. Die kannst du nicht weg diskutieren.

Das hier beschriebene Szenario ist kein Rassismus, sondern Beleidigung und Diskriminierung.

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Fotograf1986  08.09.2023, 02:38
@AuchKarma

Also wurdest du beleidig. Aber Rassismus hast du nicht erfahren.

Warum bestehst du darauf das du angeblich Rassismus erfahren hättest? Hast du ja nicht.

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isilang  08.09.2023, 02:38
@Fotograf1986

Scheiß Deutsche (aus dem Munde eines Ausländers) ist eine rassistische Beleidigung gegen mich, weil ich Deutsche bin.

Du würdigst mit deiner Haltung jeden rassistisch beleidigten Deutschen herunter.

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Fotograf1986  08.09.2023, 02:43
@isilang

Nein, das ist eine Beleidigung.

Das Problem ist, das dir nicht bewusst ist, das Rassismus und Diskriminierung zwei verschiedene Dinge sind. Das was hier beschrieben wurde, ist Diskriminierung. Kein Rassismus.

Ich verstehe nicht warum du darauf bestehen möchtest, das du angeblich Rassismus erfahren hast?

Das ist ziemlich geschmacklos gegenüber Menschen die tatsächlich Rassismus erfahren haben.

Ich hab dir doch erklärt das es Rassismus gibt und Diskriminierung. Das es in disem Beispiel um Diskriminierung geht.

Warum also diese Diskussion?

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isilang  08.09.2023, 02:50
@Fotograf1986
Warum also diese Diskussion?

Weil du dich unter meiner Antwort positioniert hast und mir diese Diskussion aufgedrückt hast. Deshalb.

Ich verstehe nicht warum du darauf bestehen möchtest, das du angeblich Rassismus erfahren hast?

Weil Rassismis gegen Deutsche/Weiße Fakt ist, aber negiert wird.

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AuchKarma  08.09.2023, 02:50
@Fotograf1986

Hier lies mal, wie die deutsche Regierung dir das Thema Rassismus erklärt:

Dabei geht es häufig um Alltagsrassismus, z. B. wenn Personen aufgrund ihrer Hautfarbe rassistisch beleidigt werden

https://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/ueber-diskriminierung/diskriminierungsmerkmale/ethnische-herkunft-rassismus/ethnische-herkunft-rassismus-node.html

Dabei macht es keinen Unterschied, ob ein Weißer einen Schwarzen wegen seiner Hautfarbe rassistisch beleidigt, oder ob ein Schwarzer einen Weißen wegen seiner Hautfarbe rassistisch beleidigt, es bleibt Rassismus!

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Fotograf1986  08.09.2023, 02:55
@AuchKarma

Jetzt hast du dir ein richtig schönes Eigentor geschossen. Weil dort expleziet die Rede von Diskriminierung ist.

Also genau das was ich die ganze Zeit sage. Sogar im URL Link steht das Wort Diskriminierung 3 Mal.

Von Rassismus keine Rede.

Die UN-Antirassismuskonvention definiert rassistische Diskriminierung als „jede auf der vermeintlichen ethnischen Herkunft, „Rasse“, Hautfarbe, Abstammung oder nationalen Ursprungs beruhende Unterscheidung, Ausschließung, Beschränkung oder Bevorzugung, die zum Ziel oder zur Folge hat, dass dadurch ein gleichberechtigtes Anerkennen, Genießen oder Ausüben von Menschenrechten und Grundfreiheiten im politischen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen oder jedem sonstigen Bereich des öffentlichen Lebens vereitelt oder beeinträchtigt wird“.
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AuchKarma  08.09.2023, 02:59
@Fotograf1986

Ja, rassistische Diskriminierung IST Rassismus...

Deshalb ja auch das Adjektiv RASSISTISCH...

RASSISTISCH leidet sich vom Wort RASSISMUS ab...

Willst du mich eigentlich veralbern? Langsam wird die ganze Sache echt lächerlich mit dir...

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Fotograf1986  08.09.2023, 03:45
@AuchKarma

Ja, aber in deim Beispiel handelt es sich ja nicht um rassistische Diskriminierung.

Sondern um Diskriminierung.

Rassistische Diskriminierung wird so definiert.

Die UN-Antirassismuskonvention definiert rassistische Diskriminierung als „jede auf der vermeintlichen ethnischen Herkunft, „Rasse“, Hautfarbe, Abstammung oder nationalen Ursprungs beruhende Unterscheidung, Ausschließung, Beschränkung oder Bevorzugung, die zum Ziel oder zur Folge hat, dass dadurch ein gleichberechtigtes Anerkennen, Genießen oder Ausüben von Menschenrechten und Grundfreiheiten im politischen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen oder jedem sonstigen Bereich des öffentlichen Lebens vereitelt oder beeinträchtigt wird“.

Und das trifft ja nicht auf dein Beispiel zu. Du wurst nicht systematisch ausgegrenzt, benachteiligt oder in deinen Menschenrechten eingeschränkt.

Du hast also keinen Rassismus erfahren. Sondern Diskriminierung.

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Fotograf1986  08.09.2023, 11:30
@isilang

Ich habe dir keine Diskussion aufgedrückt.

Ich ich habe auch nie behauptet das es keinen Rassismus gegen Deutsche gibt.

Ich habe lediglich darauf hingewiesen, das es zwischen Rassismus und Diskriminierung einen Unterschied gibt. Das du Diskriminierung mit Rassismus in einem Topf geworfen hast und das es in deinem Fall es sich um Diskriminierung handelt. Nicht um Rassismus.

Es gibt keinen Grund, das du anfängst zu diskutieren und darauf zu bestehen das du angeblich Rassismus erfahren hättest.

Man muss nicht immer diskutieren und an seinem falschen Standpunkt festhalten. Manchmal muss man einfach akzeptieren das man sich geirrt hat.

Ich hab dich weder angegriffen, noch habe ich eine Diskussion vom Zaun gebrochen. Das warst du. Zum diskutieren gab es nie einen Grund von dir.

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isilang  08.09.2023, 11:34
@Fotograf1986

Das sehe ich aber anders. Wenn du unter meiner Antwort kommentiert (dazu in der Art und Weise ...), dann werde ich etwas dazu sagen.

Dein Vergleich mit der Vergewaltigung war natürlich ein echter Knüller..

Ansonsten sollten wir das jetzt hier beenden. Ich habe kein Interesse daran, mir von dir "erklären" zu lassen, dass ich nicht rassistisch beleidigt worden wäre, wenn genau das Gegenteil Fakt ist.

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Eine andere Rassismuserfahrung: welche?

Ich und auch andere Kollegen werden oftmals als "dumme Kartoffeln" oder "Kartoffel Köterrasse" von Kollegen mit Migrationshintergrund betitelt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Fotograf1986  08.09.2023, 01:50

Das ist kein Rassismus.

Nur weil dich jemand beleidigt, ist das nicht gleich Rassismus.

Es ist geschmacklos gegenüber echten Opfern von Rassismus, wenn sich jemand hier hinstellt der noch nie Rassismus erfahren musste und sich hier in eine Opferrolle von Rassismus dichtet.

Das ist so als würde ich bei einer Umfrage zu missbrauch behaupten ich sei missbraucht worden, weil mir mal jemand im Bus nen schiefen Blick zugeworfen hat.

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NightObserverXY  08.09.2023, 08:34
@Fotograf1986

Aha OK, also wenn ich zu diesen Kollegen dann sagen würde, "ihr dummen Kanakken" und ähnlich, wäre das dann auch kein Rassismus 🤔 Du willst hier lediglich zum Ausdruck bringen, die dürfen und ich als "Bio-Kartoffel" nicht, denn dann wäre derart Aussage Rassismus. Ich habe mal gelesen, daß es ja auch angeblich gegen weiße und hier insbesondere gegen Deutsche, sorry "Kartoffeln" überhaupt keinen Rassismus gibt. 🤦

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Fotograf1986  08.09.2023, 11:12
@NightObserverXY

Das habe ich nie behauptet. Wo habe ich das bitte zum Ausdruck gebracht?

Unterstell mir bitte nichts.

Ich habe lediglich darauf hingewiesen das es zwischen Rassismus und Diskriminierung einen Unterschied gibt. Das du Diskriminierung mit Rassismus in einen Topf geworfen hast und das es sich in deinem Fall nicht um Rassismus, sondern bestenfalls um Diskriminierung handelt.

Und ob deine Geschichte so stimmt bezweifel ich auch etwas. Weil das was du sagst, ein fristloser Kündigungsgrund ist. Sprich, dein Kollege kann das einmal, maximal zweimal machen und fliegt dann raus. So regelmäßig kann der das nicht gemacht haben.

Wir wissen auch nicht, was du getan hast, um ihn zu provozieren. Womöglich hast du ja auch was zu ihm gesagt, woraufhin er das dann gesagt hat? So grundlos wird der dich ja nicht beleidigt haben.

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Eine andere Rassismuserfahrung: welche?

Weil einige wissen, dass mein Großvater mütterlicherseits Jude war, gibt es deswegen hin und wieder teilweise widerliche Sprüche.

Körperlich wurde ich bisher noch nicht angegangen, das aber wahrscheinlich nur, weil ich eine Frau bin.

Nach jüdischer Tradition bin ich aber gar keine Jüdin. Und im RL gehe ich damit auch nicht "hausieren".

Mit meinen muslimen Kollegen hatte ich jedenfalls bisher noch keinerlei Zores.

Eine andere Rassismuserfahrung: welche?

Ich wurde weil ich eben KEINEN Migrationshintergrund hatte angegriffen, 1x auch körperlich (Tritte, Schläge, meinem Hund wurde eine Rippe eingetreten). Nazischl@mpe, Almanh*re und sowas war halt schon eher Alltag und ist abgeprallt, kam halt aus berufenem Munde aber das war nochmal eine ganz andere Stufe. Ich hab mich dann in ein Schuhgeschäft an dem Platz geflüchtet und die haben die Polizei gerufen, noch bevoor die Grünblauen da waren hatten soch über 100 Männer der selben Ethnie versammelt die alle "Zeugen" waren, das ich rumgepöbelt hätte und meinen Hund auf Kleinkinder gehetzt, Hitlergruß gezeigt etc.. Zum Glück hatten mehrere Personen aus den umliegenden Läden gesehen, was wirklich los war sonst hätte ich auch noch ne Anzeige dafür bekommen, das man mir was reingehauen hat das es nur so scheppert :/
Ich hatte übrigens nichts getan außer als deutsche Frau mit Hund in kurzer Hose und T-Shirt an einem Sommernachmittag über einen kleinen Platz zu spazieren weil ich was aus der Apotheke am anderen Ende brauchte.

Das richtig Unwitzige ist, das ich in meiner Jugend von der anderen Seite zusammengekeult wurde weil meine Pflegeschwester habe Spanierin ist. Man kanns einfach keinem recht machen.

DeathBringer666  06.09.2023, 01:03

Oh, was für Drecksmenschen. Das macht mich gerade richtig wütend. Ich hoffe, deinem Hund und dir geht es wieder besser?

LG

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Achwasweissich  06.09.2023, 21:51
@DeathBringer666

Das ist einige Jahre her, sie hats gut verpackt, war nur ein paar Tage sehr vorsichtig und hat schonmal gequietscht wenn sie die Rippe vergessen hat.

Inzwischen lobt sie seit 8 Tagen im jenseits aber das hatte natürlich andere Gründe die eher mit dem Alter zusammenhängen.

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Esting  06.09.2023, 13:34

So etwas darf definitiv nicht vorkommen

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Fotograf1986  08.09.2023, 01:46

Ja wenn du Ausländer feindliche Sprüche klopfst und sogar den Hitler Gruß machst, ist es da so eine Überraschung das es auch mal Konsequenzen hat? Auch wenn Gewalt natürlich nie zu rechtfertigen ist.

Aber in diesem Fall hast du mit deinem Verhalten provoziert.

Du bist ja nicht zusammengeschlagen worden, weil du weiß bist, sondern wegen deiner Rechtsextremen Ansichten und Provokationen.

Das ist doch ein Unterschied?

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Achwasweissich  08.09.2023, 12:57
@Fotograf1986

Das Ding ist halt, das ich exakt GARNICHTS getan habe, lesen bildet.

Das wurde dann nur behauptet nach dem ich angegriffen wurde und die Polizei gerufen hatte. Es war stumpf gelogen um der "dummen Almanschlampe" einen reinzuwürgen weil sie es gewagt hatte, sich nicht wiederstandslos zusammenschlagen zu lassen.

Mein einziges Vergehen war, das ich weiß, weiblich, sommerlich gekleidet und mit einem Hund unterwegs war wo eine Ethnie, die all das verabscheut und verbietet den Teil der Stadt als ihr Privateigentum ansieht.
Inzwischen ziehen reihenweise deutsche Einwohner weg weil es immer schlimmer wird, ab dem späten Nachmittag gibts sogar ganz offizielle Warnungen das besonders Frauen einige Plätze und Wege meiden sollen weil es eben sehr viele Übergriffe gab. Auch viele Geschäfte haben geschlossen weil Inhaber teils massiv bedroht wurden :(

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