Von den Eltern zu sehr eingeengt
Eine Freundin (Steffi, kurz vor der 18) von mir hofft hier auf gute Ratschläge und eventuelle Lösungen: Sie fühlt sich von ihrer Mutter zu sehr eingeengt und an der kurzen Leine gehalten. Steffi nervt es zurzeit einfach nur noch, dass ihre Mutti stets wissen möchte, was sie gerade macht - kommt allein deswegen einfach in ihr Zimmer - . Wenn sie sich anzieht, um hinaus zu gehen, fragt diese sofort, wo sie denn hinwolle und weshalb. Sie will einfach alles wissen und lässt sie auch nicht allein zu Veranstalltungen oder Partys - dabei weiß die Mutter, dass Steffi den Alkohol meidet und auch nicht leichtsinnig ist. Sie wünscht sich einfach mehr Freiraum. Steffi vermutet aber, dass wenn sie ihre Mutti darauf anspricht, dass diese das wahrscheinlich stört und aufregt und dann besonders ein Auge auf sie hat. Meine Freundin ist eine, die ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern hat und auch Rückhalt und Rat von ihnen erwarten kann. Aber sie hätte doch - auch aufgrund des Alters und ihrer Zuverlässigkeit - etwas mehr Freiheit in der Selbstentscheidung (was sie tun möchte und was nicht, wo sie hin möchte usw).
Wie kann sie das erreichen? Wie kann sie es den Eltern, besonders der Mutter, so sanft wie möglich zeigen, dass sie sich eingeengt fühlt?
5 Antworten
steffi sollte sachlich und höflich ihre mutter darauf ansprechen. auch wenn steffi noch 17 ist, finde ich auch, dass steffi etwas eingeengt wird. das ihre mutter einfach in ihr zimmer kommt, um zu sehen, was sie gerade macht, finde ich nicht in ordnung. das ist einfach nur neugierig. mit 18 kann steffi ja sowieso machen, was sie möchte. und wenn sie sich dann immer noch eingeengt fühlt, kann sie ja auch ausziehen.
Sie fühlt sich eingeengt, aber nicht, weil die Eltern bzw. die Mutter einengend sind, sondern weil die Mutter sehr anhänglich ist und mehr Anteil nehmen möchte als Steffi sie teilhaben lassen will. Sie hat Freiheit in der Selbstentscheidung, schließlich hält Mutti sie ja nicht davon ab, wegzugehen, sondern will nur wissen wohin, aber sie wünscht sich, darüber hinaus auch keine Rechenschaft ablegen zu müssen. Steffi sollte sich deshalb mit ihren Eltern bei guter Laune zusammensetzen und ihnen erklären, dass sie sich wünscht, weniger danach gefragt zu werden, Rechenschaft ablegen zu sollen. Das, was sich im Wesentlichen ändern würde wäre, dass sie so langsam aus der Rolle der Tochter schlüpfen würde, um die Rolle einer ebenbürtigen Mitbewohnerin anzunehmen. Natürlich bleibt sie auch immer Tochter, aber sie muss ja selbstständig werden bzw. am besten schon sein, wenn sie bald 18 ist und ihre Eltern das Recht verlieren, ihr Vorschriften zu machen. Das hier https://www.youtube.com/watch?v=V1rbUB3xypU ist ein recht sinnvoller Beitrag über das Phänomen der Helikopter-Eltern. Es sollte Steffis Eltern die Augen öffnen und könnte eventuell ein guter Auftakt für ein Gespräch sein.
Sie soll ein langes ernstes Gespräch über den Begriff Helikopter Eltern führen.
Falls das nichts hilft einfach die pa Monate warten bis sie 18 ist..
Einfach mal unter 4 Augen sprechen. Steffi sollte ihrer Mutter sagen, dass sie zwar immernoch ihre Tochter ist, die sie sehr liebt, aber jetzt einfach auf eigenen Beinen stehen möchte und auch mal die volle Verantwortung für sich selber übernehmen möchte. Ich denke bei solchen Fragen gibt es keine richtige und falsche Antwort. Steffi kennt ihre Mutter am besten und weiß wie sie mit ihr umgehen muss um ihr ihre Gefühlslage sanft zu erklären. Hoffe ich konnte mit meinem Rat helfen. Ich wünsch dir viel Glück Steffi!
Wie kann sie das erreichen?
Sie kann und sollte arbeiten gehen, eigenes Geld verdienen, genug Geld für eine Ersteinrichtung ansparen und dann ausziehen.
In einer eigenen Wohnung kann sie ab 18 entscheiden, was sie will.
Deine Antwort ist echt unnötig.
Manchmal ist die Realität schwer zu ertragen.
Willkommen im "echten" Leben.
Deine Antwort ist echt unnötig.