Vogelfutter in der Kita herstellen naturbewusstsein, wie kann ich das Angebot begründen?

5 Antworten

Du mußt doch selber wissen wie du auf die Idee gekommen bist, wie soll ich das wissen`?

Allerdings halte ich die Idee nicht gerade für interessant. Wenn man sich der Natur bewusst ist, dann braucht es keine Vogelfütterung im heimischen Garten. Als meine Kinder noch in den Kindergarten gingen wäre ich gegen ein solches Projekt gewesen, einfach weil ich meinen Kindern was anderes beigebracht habe.

Nur so als Tipp: wie wäre es mit einem Insektenhaus - das sieht man immer öfter und es macht auch mehr Sinn als ein Vogelhäuschen oder selbstgemachtes Vogelfutter.

user89467  16.01.2018, 18:21

Wenn der Boden gefroren ist, freuen sich nicht nur Vögel über menschliche Fütterung. Und Kinder sind für alles zu begeistern, wenn man sie richtig zu begeistern weiß.

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friesennarr  16.01.2018, 18:38
@user89467

Ich halte nichts davon unsere heimischen Vögel zu füttern - bei uns hier wird es selten so kalt bzw. so verschneit, das die Vögel nicht s mehr finden. Die Natur schaft das schon alleine. Ich finde nicht das man Kindern beibringen sollte wildlebende Vögel zu füttern.

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lovelygirl1995 
Fragesteller
 16.01.2018, 18:24

Also so ein Insektenhaus zu bauen sieht sehr schwer aus .. und die Kinder sind erst 3 bis 5 und mit sägen und so klappt noch nicht wirklich

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friesennarr  16.01.2018, 18:45
@lovelygirl1995

Es gibt die in Steckbauweise mehr als einfach um von Kindern gebaut zu werden. Meine Tochter hätte das mit 2 schon hin bekommen.

Es geht hier eher um die Befüllung dieser mit den verschiedenen Insektenaffinen Materialien, die muß man ja sammeln. Moos, Holzstäbchen, Schilfhalme, Tannenzapfen, Steine usw.

z.B. https://www.etsy.com/de/listing/519616903/garten-insektenhotel-lodge?ga_order=most_relevant&ga_search_type=all&ga_view_type=gallery&ga_search_query=Insektenhotel&ref=sr_gallery-1-24

Allerdings finde ich diese etwas klein, habe auch schon größere recht günstig gesehen.

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Erstmal: Ich finde deine Idee richtig gut!

Für Kinder ist es interessant, die Natur kennenzulernen, Tieren etwas Gutes zu tun und Tiere aus der Nähe zu beobachten. Das Bewusstsein für einen pfleglichen Umgang mit der Natur wird durch solche Aktionen geschärft. In einem so jungen Alter kann das auch prägend sein.

Guten Abend.
Prinzipiell mag ich die Idee. Kinder haben echt Spaß daran, und ich habe auch schon mit der ganzen Gruppe futterglocken für zu Hause gemacht. Natürlich hast du Ziele bei diesem Angebot, je nach Klientel einfach nur die Natur näher bringen. Wenn du sowieso auf dem Dorf wohnst, kann es etwas hauswirtschaftliches sein. Ach ja futterglocken fördern nicht die Kreativität, wenn Kinder sie nicht außen bemalen und gestalten dürfen.
Jetzt kommt das große ABER
Dieses Angebot eignet sich nicht für ein schulisches Angebot mit Ausarbeitung. Richtig ist es, dass du deine Angebote auf die Kinder abstimmen sollst. Also wäre deine Vorgehensweise, erst mal die Kinder zu belauschen, was sie momentan interessiert, was sie beschäftigt, oder du hast bestimmte Kinder die du in bestimmten Bereichen fördern willst.
Meine interessiert momentan zb warum wir kein Schnee haben. Da raus kann man super naturwissenschaftliche Angebote rausziehen.

Ich habe heute auch eine große Futterglocke "gegossen". ;-))

Deshalb mal so als Tipp: Den Topf nicht nur auf einen Teller stellen, sondern in eine Schüssel.

Was jetzt deine Frage angeht: Erstens ist es immer schön, selbst kreativ zu werden. Zweitens gibt es die Möglichkeit, viele verschiedene Formen selbst zu kreieren, die es so im Handel nicht zu kaufen gibt. Stichwort Fantasie anregen. Und zum Dritten ist es kostengünstiger, wenn man mal so rechnet, was Futter je nach Anbieter so kostet.

Die Frage ist nicht, wie du auf die Idee gekommen bist, (das bist du ja nicht) sondern was das Angebot für die Kinder beinhaltet, was sie davon haben, was sie dabei lernen können.

Die Zubereitung selbst fördert die Zusammenarbeit, das Verständnis für Abläufe. Was man zuerst machen muß und warum etc. Die Kinder können aktiv mitarbeiten, das ist nicht nur zum Zugucken.

Parallel muß man überlegen, recherchieren, gucken, welche Vögel man bedienen will, was die fressen, dass es Vögel mit verschiedenen Schnäbeln gibt entsprechend unterschiedlichen Fressgewohnheiten. Die Kinder lernen so auch Vogelarten kennen.

Und dann kann man die Vögel natürlich an der Futterstelle beobachen, das ist der Lohn der Arbeit :)

Das war jetzt queerbeet, ein bisschen sortieren und ausbauen kannst du das schon noch.

https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/mission-gruen/17989.html Vogelfutter und weitere Ideen.

https://www.lbv.de/ratgeber/lebensraum-garten/voegel-fuettern/rezepte-fuer-vogelfutter/

user89467  16.01.2018, 18:29

Das Problem ist leider, dass es gar nicht mehr so viele Vögel zu beobachten gibt. Gestern Abend kam im MDR wieder ein Beitrag, dass die Vogelzählungen immer weniger Vögel zum Ergebnis haben. Besonders Amseln sind auch davon betroffen.

In meinem Garten scheint es noch Abnehmer zu geben. Aber an meiner Futterstelle an meinem Wohnzimmerfenster herrscht dieses Mal tote Hose. Zum großen Teil ist das aber auch der Tatsache geschuldet, dass letztes Jahr hinter meinem Haus ein riesengroßer Busch und viele Sträucher komplett mit Stumpf und Stiel aus dem Boden gerissen wurden.

Die zwei ärmlichen Bäumchen, die als "Ersatz" gepflanzt wurden, können diesen zerstörten Lebensraum nicht ersetzen. Jedes Jahr müssen da hunderte Vögel drinne genistet haben. Früh wurde man immer von Vogelgezwitscher geweckt. Jetzt ist draußen Totenstille.

Aber in der Fernsehsendung wurde die Landwirtschaft mit ihrer Überdüngung als ein Problem benannt.

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friesennarr  16.01.2018, 18:50
@user89467

Vielleicht liegt es auch daran das durch die milden Temperaturen gar keine Fütterung notwendig ist.

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Bitterkraut  16.01.2018, 18:56
@user89467

Ja, aber es liegt kaum Schnee und es sind noch Sämereien zu finden. Bei uns gehen die Amseln auch noch ins Laub, das krabbelt noch so eniges. Nachtfröste sind nicht das Problem. 

Wir hben zwar etwas Futter draußen, aber die Vögel sind wirklich eher zuückhaltend, die ganz harten wie Baumläufer waren noch gar nicht da. Die finden noch Futter an Bäumen/in Rindenspalten etc. Wir haben allerdings ein paar Wildrosen und Beerenstäucher, die auch noch Frucht haben, an manchen noch reichlich.

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user89467  16.01.2018, 19:00
@Bitterkraut

Das Problem ist, dass ich außer Raben weder Vögel sehe, noch höre.

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