Viktor Frankl und das Christentum?

4 Antworten

Gott hatte Leid nicht für uns vorgesehen - aber es ist nun mal so. Gottes Gegenspieler hat dafür gesorgt und hat eine "sadistische" Freude daran, uns leiden zu sehen. Am meisten würde er sich freuen, wenn das der Grund wäre, wenn wir uns von Gott abwenden. "Warum lässt Gott Leid zu? Es gibt keinen Gott!"

Aber Gott leidet mit uns und wird dem Leid zu seiner Zeit ein Ende machen. Sein Sohn, Jesus Christus, zeigte damals durch seine Wundertaten, wie es unter seiner Herrschaft sein wird - kein Hunger, kein Tod, kein Schmerz, keine Krankheiten keine Behinderungen wie z.B. Blindheit, keine Naturkatastrophen.

Bis dahin herrscht der Gott dieser Welt mit viel Leid. Ihm ist die Schuld daran zu geben; ihm sollten wir zeigen, dass wir trotz allem Gott treu bleiben, denn nur unser Gott ist in der Lage, dass alles wieder gut wird. Das geht schon aus seinem Namen hervor, JHWH/Jahwe/Jehova, ICH WERDE ES WERDEN LASSEN. Dazu passt Offenbarung 21:3, 4 - Gottes Herrschaft wird bei den Menschen sein, die SEINE Völker sein werden und alles Leid wird vorbei sein.

Die Bibel weist darauf hin, dass das Leiden zur Festigung der Persönlichkeit beiträgt und macht anhand verschiedener Situationen deutlich, worauf es im Leidensprozess ankommt. Die Frage lautet nicht "warum muß gerade ich leiden?" sondern: Wozu? Oder auch: Wo kann ich den Sinn in meinem Leiden erkennen?

Beachte: Jesus nahm sein Leiden bewusst auf sich - weil es Sinn machte.

So - wie ich mit meinem Leiden umgehe, mich im Leiden verhalte, bin ich ggf. Vorbild für andere Menschen, die ggf. schon morgen in eine Leidenssituation geraten können. Auch so kann Sinn deutlich werden.


WasGehtAbBruder 
Fragesteller
 19.11.2020, 19:44

Okay also ist der Sinn im Leid die Nachfolge?

0
Nordlicht979  19.11.2020, 20:10
@WasGehtAbBruder

ja, kann man sagen. Wobei mit Leiden jetzt nicht ausdrücklich das Leiden durch Verfolgung gemeint ist. Der Sinn des Leidens wird in der Nachfolge entdeckt oder lässt sich entdecken.

0

Die wichtigste Verheissung in der Bibel an die Gläubigen ist die Auferstehung, das ewige Leben, wo kein Tod und kein Leid sein wird. Gott selbst hat durch seinen Sohn Jesus Christus selbst gelitten und kennt das Leid. Jesus Christus hat während seines irdischen Lebens Leid geheilt oder gemildert, also sollen wir dies auch tun nach bestem Können und Wissen. Jesus Christus hält dem Leid die Liebe entgegen, welche Leid heilt oder mildert. Er setzt die Liebe über die Erkenntnis, d.h. die Erkenntnis darüber was und weshalb Leid ist wird immer mit Liebe und liebevollem Handeln beantwortet, unabhängig von der Erkenntnis darüber. Die Antwort auf das Leid ist nicht der Tod sondern das ewige Leben.

„Was ist schon rühmlich daran, wenn ihr Schläge aushaltet, die ihr für Sünden bekommt? Ertragt ihr aber Leid, weil ihr Gutes tut, dann freut sich Gott.“ (1. Petrus 2:20)