Verstehe das Gleichnis des Sämanns nicht?

10 Antworten

Hallo Hammerkopf,

Jeder erntet, was er gesät hat. Ein schönes Bild des Sämans von Vincent van Goch.

Mit dem Gleichnis von Jesus verhält es sich ähnlich. Der Säman (in dem Fall der Prediger, Missionar) erntet Zulauf zur Gemeinde der gläubigen Christen, wenn er die Saat (seine Worte) richtig verteilt. Er muss dabei geschickt und mit Bedacht vorgehen, um die gewünschte Ernte (den Erfolg/noch mehr Schäfchen in der Gemeinde) einzufahren (in der Gemeinschaft der Gläubigen zu begrüßen).

Wie hier geschickt und mit Bedacht vorgegangen werden muss, wird anhand der Beispiele erklärt. Der Vergleich mit den unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten (verschiedene Menschen) zeigt, wie und wo der Ertrag (neue Schäfchen) am Größten sein wird.

Es werden die verschiedensten Typen von Menschen beschrieben: Zum Beispiel sind manche zwar schnell zu begeistern. Aber schon am nächten Tag haben sie alles wieder vergessen oder verdrängt und gehen zur Tagesordung über. Manche sind nicht aufnahmefähig genug, wieder andere lassen sich von Dritten wieder abbringen usw.

Nur der Mensch, der intensiv und mit ganzem Herzen zuhört, jedes Wort der Predigt in sich aufnimmt, verarbeitet, ehrlich annimmt, glaubt, wird auf Dauer ein Gemeindeglied der gläubigen Christen und ist selber in der Lage, ebenso weitere Menschen zu missionieren (von Jesus zu erzählen) - weitere Saat ausstreuen. Das ist vergleichbar mit dem fruchtbaren Boden, der zum großen Ertrag führt.

Alles klar soweit?

;-)

Es kommt darauf an, dass man etwas Bestimmtes aufnehmen kann; etwas,das ein neues, großartiges Bewusstsein entstehen lässt. Dass man dieses "segensbringend" anwendet , zulässt und fördert, dass es das eigene Wesen wandelt, quasi veredelt, dass man dieses Geschenk auch an andere weiter gibt.

Der "Sähmann" ist gleichbedeutend mit dem Sohn Gottes, der die Wahrheit, die Gute Nachricht vom Reich Gottes, unter die Menschen "säte" bzw. "zerstreute".

Es gab welche, die sofort darauf "ansprangen" und glaubten, was er sagte,aber später wieder abfielen; andere brauchten etwas länger, sind aber nun fest im Glauben,

wieder andere gingen mit ihrer Einstellung und Gläubigkeit an "diese Welt" (Offb.12,9) ihren eigenen Weg.

Unter denen, die zum "Glauben" kamen, gibt es nun welche, die "fest im Glauben stehen" und auch tun, was Gott will (1.Joh.3,22), dann wieder andere, die schwächer sind und "nicht so intensiv" im Glauben handelten...(Mt.13,8).

Lieber Hammerkopf 9, ein Gleichnis, das Jesus seinen bäuerlichen Zuhörern erzählt hat. Der Ablauf des Sävorgangs war denen bekannt. Seinen Jüngern nicht. Es ist nicht überliefert, dass sie Bauern waren, sondern Fischer und Zöllner. Deshalb baten sie, wie du, um eine Erklärung. Der Sämann sät den Samen. Der Sämann = Verkündiger christlicher Botschaft) sät das Wort Gottes. In der Bibel wird Jesus selbst als "das Wort Gottes" bezeichnet. ES geht in dem Gleichnis also um Jesus! Seine gute Botschaft (guter Same) wird ausgesät = verbreitet. "Ackerboden" sind die Menschen . Der Sämann geht dabei ziemlich verschwenderisch um und prüft nicht peinlichst genau, dass er das Korn auch ja in den guten Boden pflanzt. Das heißt: Die Botschaft von Jesus ist für alle da. Vorrat an Saatgut ist genug. Es muss nicht geprüft werden, ob ein Mensch "positiv" reagiert; ob er ein "Mensch guten Willens" ist. - So passiert es denn eben auch, dass etliches auf harten, festgetretenen Boden fällt, vergleichbar mit der Autobahn neben einem Getreidefeld. Auf dem Beton wächst nichts. In einem Betonherzen und Betonkopf kann wird Jesus nicht zu Wort kommen. Auf steinigem Boden, wo allerdings etwas Mutterboden ist, kann Same keimen. Na ja, vielleicht ist ja doch was an Jesus dran? Aber er hat mir nicht zu dem Ausbildungsplatz verholfen und er hat nicht .....und Jesus hat nicht. Und meine Freundin/Freund ist mir viel wichtiger. Und der gering gekeimte Glauben verdorrt. Etlicher Same fiel unter Dornen und keimte zunächst. Dornen, das können wirklich schlimme Sorgen und Belastungen sein. Und was gut mit Jesus begann geht möglilcherweise unter in täglichem Stress, Arbeitskampf, und was weiß ich welchen Problemen. Der Glaube an Jesus stirbt. Etliche Samenkörner - gehörte Botschaft von Jesus - trifft Menschen b is in ihr Innerstes und sie erkennen: Jesus, du lebendiges Wort Gottes, dich brauche ich in allen meinen Lebenssituationen und zur Vergebung meines Schuldigwerdens. Und die bezeichnet das Gleichnis als "guter" Boden, der Frucht bringt. Welche Früchte das sind, das sagt der Apostel Paulus in einem späteren Brief: In modernerer Aussage: Verträglichkeit, Vergebensbereitschaft, Hilfsbereitschaft, Opferbereitschaft, Liebe auch zu denen, die einem nicht besonders sympathisch sind. Und als größte Frucht: Vertrauen zu Jesus und der Wunsch, anderen den Weg zu solcher "Fruchtbarkeit" aufzuzeigen. Ein andermal sagt Jesus, dass es nur eine kleine Schar ist, die "fruchtbares Land" sind, aber die Ernte ist dennoch enorm: 30 - 60 - 100fache Frucht. Von dieser Fruchtbarkeit ist in der Tat - trotz aller chaotischen Zustände in der Welt, viel zu sehen und zu spüren. Denn ohne Diakonie - das ist Jesu Nachfolge in Wort und Tat - würde es um die Welt und ihrer Menschheit sehr viel schlechter bestellt sein.

Es kommt darauf an mit der richtigen einstellung und berreitschaft das Wort gottes an zunehmen(Predigt) und direkt verwirklichen durch wandel.

xMenschenkindx  14.12.2011, 01:39

Wohl eher mit der passenden Einstellung.

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