Welche Botschaft steckt hinter Petrus Verleugnung an Jesus beziehungsweise, was soll uns diese Bibelstelle sagen?

13 Antworten

Jesus hat seinerzeit auch Petrus anhand seiner eigenen Antwort auf Jesu Frage, wer er denn glaube, daß er sei, erwidert, daß so eine Erkenntnis nicht aus einem selbst kommen kann, sondern von oben offenbart ist. Auch daran, daß wir innerlich durch den Heiligen Geist erkennen, daß Jesus der ins Fleisch gekommene Gott ist (Gottes Sohn) können wir unsere Auserwählung festmachen und im Glauben annehmen.Den Text dazu finden wir in Matthäus 16, 15-17: ''Da spricht er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Sohn des Jona; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater im Himmel!'' Es war nicht die Intelligenz des Petrus oder das Ergebnis seiner logischen Recherchen, daß er so klar eine Definition von Jesus Christus geben konnte. Rein äußerlich war er nur ein einfacher Mann mittleren Alters. Es wurde ihm offenbart, wer da vor ihm stand. Was er mit seinem Mund ausgesprochen hatte, war letztlich also ein Bekenntnis seines geschenkten Glaubens, obwohl er zum damaligen Zeitpunkt noch nicht wusste, was noch alles geschehen sollte.

Dabei denke ich zuerst an den Tod und die Auferstehung Jesu auf Golgatha, aber auch an die dreimalige Verleugnung von Petrus diesen Jesus überhaupt zu kennen. Das änderte nichts daran, daß er Jesus als den Messias Israels und als Sohn Gottes wahrgenommen hatte. Dies hat sich nach diesen notwendigen Vorfällen nur noch mehr in seine Seele vertieft. Petrus verstand dann mit der Zeit auch, daß man Kind Gottes nicht durch eine fleischliche Geburt wird (wie manche Israeliten bis zum heutigen Tag glauben) sondern durch eine geistliche Neugeburt. Entsprechend schreibt Paulus auch in Römer 9,8: ''Nicht die Kinder des Fleisches sind Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung werden als Same gerechnet''. Es ist also Gottes Entscheidung und sein souveräner Wille (die Verheißung) wem er diese ewige Wahrheit der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus offenbart. Das war die Lektion für Petrus, die er aus seiner Verleugnung gelernt hat bzw. lernen musste.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – EBTC Internationale Bibelschule Berlin, Autor

Hallo Laura,

die von Dir angesprochenen Verse zeigen, dass Petrus aus Furcht vor Menschen den verleugnete, den er zuvor als den "Christus, Sohn des lebendigen Gottes" (Mt 16,16 ELB) bezeichnet hatte. Petrus bereute seine Sünde sofort und von Herzen. - Auch Christen heute sollten daran denken, wie schnell man von einer plötzlich enstehenden Situation in Verlegenheit geraten kann und, weil unvorbereitet, zum Straucheln gebracht werden kann.Sollte das uns widerfahren, ware es angebracht, ebenso rasch und tief zu bereuen, wie Petrus.

Die jetzt besprochene Szene hat allerdings eine lehrreiche Vorgeschichte, die man nicht abtrennen sollte, weil sie zeigt, wie es kam, das Petrus der Furcht vor Menschen diesmal unterlag.

Alles aus Lk 22 (ELB):

21 Doch siehe, die Hand dessen, der mich überliefert, ist mit mir auf dem Tisch. 22 Und der Sohn des Menschen geht zwar dahin, wie es beschlossen ist. Wehe aber jenem Menschen, durch den er überliefert wird! 23 Und sie fingen an, sich untereinander zu befragen, wer es wohl von ihnen sein möchte, der dies tun werde. 24 Es entstand aber auch ein Streit unter ihnen, wer von ihnen für den Größten zu halten sei.

Zwischen Passah und Abendmahl erklärte Jesus, dass er bald sterben würde. Die Apostel stritten derweil um ihre Rangordnung.


31 Der Herr aber sprach:10 Simon, Simon! Siehe, der Satan hat euer begehrt, euch zu sichten wie den Weizen. 32 Ich aber habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht aufhöre. Und wenn du einst zurückgekehrt bist, so stärke deine Brüder! 33 Er aber sprach zu ihm: Herr, mit dir bin ich bereit, auch ins Gefängnis und in den Tod zu gehen. 34 Er aber sprach: Ich sage dir, Petrus, der Hahn wird heute nicht krähen, ehe du dreimal geleugnet hast, dass du mich kennst. 

Jesus sagt dem selbstbewussten Petrus voraus, dass er sich unter dem Druck des Satans von seinem Herrn abwenden würde. Petrus, jetzt etwas überheblich, entgegnet: Alle anderen - mag sein, aber nicht ich, da hast du Unrecht.

39 Und er ging hinaus und begab sich der Gewohnheit nach zum Ölberg; es folgten ihm aber auch die Jünger. 40 Als er aber an den Ort gekommen war, sprach er zu ihnen: Betet, dass ihr nicht in Versuchung kommt! 41 Und er zog sich ungefähr einen Steinwurf weit von ihnen zurück und kniete nieder, betete 42 und sprach: Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir weg - doch nicht mein Wille, sondern der deine geschehe! 43 Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel, der ihn stärkte. 44 Und als er in Angst12 war, betete er heftiger. Es wurde aber sein Schweiß wie große Blutstropfen, die auf die Erde herabfielen.13 45 Und er stand auf vom Gebet, kam zu den Jüngern und fand sie eingeschlafen vor Traurigkeit. 46 Und er sprach zu ihnen: Was schlaft ihr? Steht auf und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt! 

In diesem entscheidenden Augenblick schlief der Apostel Petrus, wie alle anderen, anstatt mit Jesus zu beten. Er dachte wohl, das sei nicht so dringlich.

47 Während er noch redete, siehe, da kam eine Volksmenge, und der, welcher Judas hieß, einer von den Zwölfen, ging vor ihnen her und nahte sich Jesus, um ihn zu küssen. 48 Jesus aber sprach zu ihm: Judas, überlieferst du den Sohn des Menschen mit einem Kuss? 49 Als aber die, welche um ihn waren, sahen, was es werden würde, sprachen sie: Herr, sollen wir mit dem Schwert dreinschlagen? 50 Und einer von ihnen schlug den Knecht14 des Hohenpriesters und hieb ihm das rechte Ohr ab. 51 Jesus aber antwortete und sprach: Lasst es soweit! Und er rührte sein Ohr an und heilte ihn. 

Es handelte sich bei der Furcht vor den Menschen, die Petrus später zeigte, nicht um die körperliche Frcht vor Verletzung oder Tod. Er hätte gern die Übermacht der Gegner mIt Dem Schwert zusammengehauen, begann auch schon mal.

Nur war er später nicht darauf gefasst, dass sein wunderbarer Messias sich so sehr demütigen ließ, und dass ein Weib, eine Magd, ihn so unter Druck setzen würde.

Die Lehren für uns:

Hören wir zu, wenn Gott und sein Sohn uns belehren, lassen wir uns nicht ablenken. Bereiten wir uns auf plötzliche Angriffe des Satans vor, .hüten wir uns vor Selbstüberschätzung und Hochmut. Beten wir unablässig, damit wir, wie Jesus, vom Himmel gestärkt werden.

In Matthäus 16, 15-17 steht folgendes: ''Da spricht er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Sohn des Jona; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater im Himmel!'' Es war nicht die Intelligenz des Petrus oder das Ergebnis seiner logischen Recherchen, daß er so klar eine Definition von Jesus Christus geben konnte. Rein äußerlich war er nur ein einfacher Mann mittleren Alters. Es wurde ihm offenbart, wer da vor ihm stand. 

Was er mit seinem Mund ausgesprochen hatte, war letztlich also ein Bekenntnis seines geschenkten Glaubens, obwohl er zum damaligen Zeitpunkt noch nicht wusste, was noch alles geschehen sollte. Dabei denke ich zuerst an den Tod und die Auferstehung Jesu auf Golgatha, aber auch an die dreimalige Verleugnung von Petrus diesen Jesus überhaupt zu kennen. Das änderte nichts daran, daß er Jesus als den Messias Israels und als Sohn Gottes wahrgenommen hatte. Dies hat sich nach diesen notwendigen Vorfällen nur noch mehr in seine Seele vertieft.

Petrus verstand dann mit der Zeit auch, daß man Kind Gottes nicht durch eine fleischliche Geburt wird, sondern durch eine geistliche Neugeburt. Entsprechend schreibt Paulus auch in Römer 9,8: ''Nicht die Kinder des Fleisches sind Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung werden als Same gerechnet''. Es ist also Gottes Entscheidung und sein souveräner Wille (die Verheißung) wem er diese ewige Wahrheit der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus offenbart. Das war es, was Petrus lernen musste - nicht seine Kraft und sein Wille sind gefragt und nicht er kann seinen Glauben am Leben erhalten, sondern allein Jesus ist der Geber aller guten Gaben und unser ewiger Überwinder.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – EBTC Internationale Bibelschule Berlin, Autor

Man muss das alles im Zusammenhang sehen. Jesus hat seinerzeit Petrus anhand seiner eigenen Antwort auf Jesu Frage, wer er denn glaube, daß er sei, erwidert, daß so eine Erkenntnis nicht aus einem selbst kommen kann, sondern von oben offenbart ist. Petrus erkannte, daß Jesus Gottes Sohn ist! Auch daran, daß wir innerlich durch den Heiligen Geist erkennen, daß Jesus der ins Fleisch gekommene Gott ist (Gottes Sohn) können wir unsere Auserwählung festmachen und im Glauben annehmen. Den Text dazu finden wir in Matthäus 16, 15-17: ''Da spricht er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Sohn des Jona; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater im Himmel!'' Es war nicht die Intelligenz des Petrus oder das Ergebnis seiner logischen Recherchen, daß er so klar eine Definition von Jesus Christus geben konnte. Rein äußerlich war er nur ein einfacher Mann mittleren Alters. Es wurde ihm offenbart, wer da vor ihm stand.

Was er mit seinem Mund ausgesprochen hatte, war letztlich also ein Bekenntnis seines geschenkten Glaubens, obwohl er zum damaligen Zeitpunkt noch nicht wusste, was noch alles geschehen sollte. Dabei denke ich zuerst an den Tod und die Auferstehung Jesu auf Golgatha, aber auch an die dreimalige Verleugnung von Petrus diesen Jesus überhaupt zu kennen. Das änderte nichts daran, daß er Jesus als den Messias Israels und als Sohn Gottes wahrgenommen hatte. Dies hat sich nach diesen notwendigen Vorfällen nur noch mehr in seine Seele vertieft. Petrus verstand dann mit der Zeit auch, daß man Kind Gottes nicht durch eine fleischliche Geburt wird (wie manche Israeliten bis zum heutigen Tag glauben) sondern durch eine geistliche Neugeburt. Entsprechend schreibt Paulus auch in Römer 9,8: ''Nicht die Kinder des Fleisches sind Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung werden als Same gerechnet''. Es ist also Gottes Entscheidung und sein souveräner Wille (die Verheißung) wem er diese ewige Wahrheit der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus offenbart.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – EBTC Internationale Bibelschule Berlin, Autor

Hallo Laura123459865,

der Tag, an dem Petrus Jesus dreimal verleugnete, war ganz sicher der schwärzeste Tag in seinem Leben. Dass dieser Bericht in die Bibel mit aufgenommen wurde, hat mehrere Gründe. Dadurch wird beispielsweise gezeigt, wie ehrlich die Bibelschreiber waren, da sie auch schwerwiegende Fehler von Dienern Gottes nicht beschönigten.

D ieser Bericht lies jedoch noch eines erkennen: Obwohl Petrus sogar unter mehrmaligem Fluchen leugnete, seinen Herrn zu kennen, war Jesus bereits kurze Zeit später bereit, Petrus diesen schlimmen Fehler zu vergeben. Kurz nach seiner Auferstehung erschien er, wie die Bibel berichtet, Petrus persönlich (1. Korinther 15:5).

Den stärksten Beweis dafür, dass Jesus Petrus vergeben hatte, lies der Auftrag Jesu an Petrus, den er sogar dreimal wiederholte, erkennen: "Weide meine Schäflein (oder Lämmer)". (Johannes 21:15-17)

Dieses "Weiden" der Schafe zeigte sich insbesondere durch die führende Rolle, die Petrus bei der Tätigkeit der Jünger nach Jesu Himmelfahrt übernahm.

Somit ist der Bericht über die Verleugnung des Petrus und die nachfolgenden Ereignisse ein Musterbeispiel für bereitwilliges Vergeben, sofern aufrichtige Reue vorliegt, wie das ja im Fall des Petrus sehr deutlich wurde.

LG Philipp