Versicherung im probezeit?

3 Antworten

Die Probezeit ist irrelevant.

Worauf es ankommt:

  • dein Alter und ggf. ob Du am begleiteten Fahren teilgenommen hast. Fahrer ab dem 23. bis zum 55. Lebensjahr zahlen bei den meisten Versicherungen die günstigste Prämie. Preisgleich sind meist Fahrer mit Teilnahme am begleiteten Fahren. Am teuersten sind Fahrer unter 23 ohne TbF
  • die Typenklasse des gewünschten Kfz in der Haftpflichtversicherung und falls gewünscht, die Typenklasse der Teilkasko und die Typenklasse der Vollkasko
  • die Regionalklasse für die Gegend in der das Fahrzeug regelmäßig abgestellt wird
  • die geschätzen Jahreskilometer
  • dein persönlicher Schadens- Freiheitsrabatt (SF-Klasse, oder SFR) für Haftpflicht und falls gewünscht für Vollkasko. Teilkasko kennt keine SF Klassen
  • Beitragsmindernde persönliche Eigenschaften wie Tätigkeit im öffentlichen Dinest, Beamter, Kundenkind, erstmalig Versicherter, Kinder im Haushalt (auch Geschwister), Wohneigentum (auch das der Eltern) usw usw usw.
  • Beitragsmindernde Eigenschaften des Fahrzeugs wie zb. Wegfahrsperre, Bremsassistent, Müdigkeitsassistent, Abstandstempomat, Notbremsassistent, Dashcam usw. usw. usw.

Wie das ganze zusammen hängt, hat Hamburger02 sehr gut erklärt

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Von einem Experten bestätigt

Probezeit, PS-Zahl oder Automarke spielen bei der Versicherungsprämie keine Rolle. Entscheidend sind die Typklasse des Fahrzeuges sowie dein persönlicher Schadensfreiheitsrabatt (SF).

Die Typklasse ergibt sich daraus, wie häufig genau diese Fahrzeug Schäden in welcher Höhe verursacht. Deshalb kann ein 320er BMW als typisches Anfängerfahrzeug wesentlich teurer in der Haftpflicht sein als ein Porsche Turbo, weil das öfters Schäden verursacht, was beim Porsche Turbo extrem selten der Fall ist. Welche Typklasse ein Fahrzeug hat, kann man hier nachschlagen (10 ist extrem billig, ab 20 wirds teuer, 14 - 16 ist Durchschnitt):

https://www.dieversicherer.de/versicherer/auto-reise/typklassenabfrage#orderBy=kh&orderDirection=ASC

Der weitere entscheidende Punkt ist, welchen persönlichen SF du hast und das richtet sich danach, wie lange bereits ein Fahrzeug unfallfrei auf dich angemeldet war. Dabei ist es völlig egal, was für ein Fahrzeug das war und ob du damit auch tatsächlich gefahren bist. So kann man z.B. einen Motorroller über 125 ccm auf sich anmelden, was extrem billig ist (ca. 80,- pro Jahr)und sich damit schadensfreie Jahre ansammeln, die man dann später auf ein Auto übertragen kann.

Das ist die grobe Basis. Zusätzlich spielt die Versicherungsgesellschaft, die Region der Anmeldung sowie weitere Faktoren wir Garage, maximal gefahrene Kilometer, Anzahl der eingetragenen Fahrer etc. eine Rolle.

Den ungefähren Preis kannst du selber herausbekommen, wenn du dein Wunschauto, deinen Wohnort und die weiteren relevanten Faktoren in den Onlinerechner der von dir präferierten Versicherung eingibst.