Verrai-Verlag?

4 Antworten

Warum soll man sich die Arbeit machen ein Manuskript zu verfassen und dann noch dafür bezahlen? Bis auf einige wenige solcher "Verlage" sind sie alle unseriös.

Wenn diese Dienstleister von vornherein Preise angeben wie z.B. BoD, Tredition oder Twentysix, ist das ok. Aber das ist hier nicht der Fall. Das ist ein klassischer Druckkostenzuschussverlag.

Wie Nina George schon sagte: "Geld sollte immer nur in einer Richtung fließen." Und zwar vom Verlag zum Autor, nicht umgekehrt.

https://www.aktionsbuendnis-faire-verlage.com/vertrag-bewerten/

Auf dieser Seite findet sich übrigens auch der Normvertrag.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Vom kurzen Drüberschauen würde ich den Verlag als seriösen Dienstleister-Vertrag bezeichnen. Sie machen kein Geheimnis daraus, dass du selbst einen Teil der Kosten übernimmst. Ein paar Beispielrechnungen wären vielleicht nicht schlecht, damit man einen besseren Eindruck bekommt, aber das ist in meinen Augen nicht unseriös.

Die Frage ist, ob es das Verlagskonzept ist, dass DU willst. Die Entscheidung kann dir aber niemand abnehmen.

Ich bin auch Jungautor, Niko Mahle, und mein Erstlingswerk, das Rosenkreuzer Komplott, wurde über den Verrai Verlag verlegt, wenn Du Detailinfos haben willst, dann melde Dich einfach bei mir.

Jetzt sind natürlich nicht alle Dienstleistungsverlage "Schlickefänger", aber es besteht immer das grundsätzliche Problem, dass du als Autor Geld auf den Tisch des Hauses legen musst, damit der Verlag als solcher tätig wird. Diese Art Verlag ist in vielen Fällen damit nicht viel mehr als eine etwas teurere Druckerei.

Das zweite Problem besteht darin, dass man in den Redaktionen der Zeitungen seine "Pappenheimer" im Regelfall kennt. Dort werden Bücher aus Bezahl-Verlagen deswegen nahezu niemals besprochen, sondern wandern in die Tonne. Sie finden auch kaum den Weg in den Buchhandel, sondern werden aussschließlich über das Netz (amazon) - oder den Autor direkt - vertrieben. Da ein Bezahl-Verlag ja seine Einnahmen hauptsächlich über den Autor bestreitet und nicht über Buchverkäufe (wie klassische Publikumsverlage), sind oftmals auch die Vertriebsanstrengungen dieser Verlagshäuser nicht sonderlich umfangreich. Nachvollziehbar, denn sie haben ihr Geld ja bereits verdient.

An deiner Stelle würde ich mir eine Unterschrift unter einen solchen Vertrag gründlich überlegen. Es gäbe sicherlich auch Alternativen. Aber informiere dich einfach genauer, Infos kosten erstmal nix.

Good luck !

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausgebildeter Verlagskaufmann, Sachbuchautor