Vermisst ihr eure Schulzeit?

Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen

Ja, ich vermisse sie 43%
Nein, ich vermisse sie nicht 43%
Anderes 14%

4 Antworten

Ja, ich vermisse sie

Irgendwie war sie rückblickend die unbeschwerteste Zeit. Da hatte ich noch Träume und wenig schlechte Erfahrung mit Menschen.

Allerdings könnte man es auch als ein Vermissen meiner Jugend ansehen, wo die Schule nur ein Teil davon war.

Nein, ich vermisse sie nicht

Nein, ich wünsche mir diese Zeit nicht zurück. Auch, wenn ich an einige Dinge natürlich positive Erinnerungen habe - diese betrafen aber kaum die Zeit, die ich im Schulgebäude verbracht habe, sondern vielmehr die Freizeit.

Anderes

nein, eigentlich vermisse ich sie nicht. Sie ist aber auch schon lange her. Und es mag sein, dass sich durch die Distanz einiges verklärt, aber ich habe meine Schulzeit in sehr guter Erinnerung. Aber mir fehlte es an Freiheit, meine Möglichkeiten auszuleben, weil ich halt durch Stundenplan und fehlender eigener Mobiltät sehr eingeschränkt war. Ich habe als Schüler früh angefangen zu jobben, damit hatte ich finanziell Spielraum aber ich brauchte das Geld auch dringend für mein eigenes Pferd und später für ein eigenes Auto. Aber es war immer alles sehr eng, sehr viel MUSS und viel zu wenig Freiheit. Wenn ich was vermisse, dann sind es Freundschaften aus dieser Zeit. Ich habe zwar 2 sehr gute und enge Jugendfreunde aus der Nachbarschaft, aber von den Schulkameraden/-innen sind nur oberflächliche Kontakte geblieben.

Was ich vermisse ist meine Studentenzeit. Zu Beginn des Studiums habe ich mein Pferd verkauft (verkaufen müssen), aber ich habe viel mehr gejobbt und hatte eben viele Möglichkeiten, habe neben meinem eigentlichen Studienfach Seminare belegt, die mich einfach interessiert haben (Mineralogie, Polarforschung, Zoologie und Vorlesungen in der Veterinärmedizin, Philosphie, Theologie etc.). Ich konnte machen, was ich will. Ich war engagiert genug, dass ich die meisten Prüfungen im ersten Versuch geschafft habe und in den Nebenbereichen hat mich der Inhalt interessiert, Prüfungen habe ich dort keine gemacht, auch weil ich es für nichts gebraucht habe. Am Anfang bin ich sehr viel gereist (u.a. habe ich als Job Autos von Hamburg oder Bremen nach Marokko oder Tunesien überführt), war zeitweise wochenlang mit einem ausgebauten Mercedes-Transporter in Südfrankreich, wo ich mich mit Studienkollegen/-innen auf Prüfungen vorbereitet habe (u.a.). Es war einfach ein sehr freies und schönes Leben und eben sehr viel besser als Schule.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung - keine 20 mehr
Ja, ich vermisse sie

So wenig man das damals geglaubt hätte, aber oft wünscht man sich das zurück, was man zu Schulzeiten für Stress gehalten hat.

Die Umstellung ins Berufsleben fand ich schon relativ hart. Nix mehr mit freien Nachmittagen und wochenlangen Ferien. Stattdessen morgens bei Dunkelheit zur Arbeit und abends bei Dunkelheit zurück. Nur noch 5 Wochen Urlaub pro Jahr.

Nicht zuletzt deswegen habe ich an meine Berufsausbildung noch ein Studium angehängt, um den endgültigen Einstieg in die Arbeitswelt noch ein bisschen hinauszuzögern. ;-)