VerkehrsGrundbildung / Verkehrs-Theorieunterricht in Schulen für Jeden?

8 Antworten

Die folgende Formulierung würde dir hoffentlich jeder Deutschlehrer anstreichen:

... fahren Autos, ohne auch mit der Wimper zu zucken, aus.

Wenn dein Deutschlehrer dir das durchgehen lässt, solltest du versuchen, ihn umzutauschen!

Im Ernst:

Es wäre schon viel gewonnen, wenn Autos, oder besser gesagt, ihre Fahrer, beim Abbiegen die beabsichtigte Änderung der Fahrtrichtung durch Blinken anzeigen würden, wie es die Verkehrsregeln ausnahmslos verlangen. Ich erlebe es aber häufig, dass für Fußgänger nicht geblinkt wird. Das ist ein klarer Regelverstoß.

morbidertorban 
Fragesteller
 06.07.2023, 18:50

Wie ist ist denn die richtige Formulierung?
Hab's dann doch nicht so mit Sprachen

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BorisG2011  06.07.2023, 19:51
@morbidertorban

Zu meiner Zeit bestanden die Deutschlehrer darauf, dass ein Auto nicht mit der Wimper zucken kann, und das kann es ja tatsächlich nicht.

Die penibleren Deutschlehrer nahmen auch den Rotstift zur Hand, wenn sie auf einen Satz stießen wie: "Das Auto wollte nach rechts abbiegen, musste aber scharf abbremsen, als ein Hund auf die Straße lief." Gegenstand der Kritik war in solchen Fällen, dass ein Auto nichts wollen kann und dass richtigerweise der Wille des Autofahrers erklärt werden muss.

Der Kern des Problems ist, dass es manchmal unfreiwillig komisch wirkt, wenn Maschinen menschliche Eigenschaften oder menschliches Handeln zugeschrieben wird. Verständlich bleiben die unfreiwillig komischen Sätrze in aller Regel trotzdem.

Nebenbemerkung: Personen, die solche Schulweisheiten 50 Jahre nach ihrer Schulentlassung noch wissen, haben sich während ihrer Schulzeit erkennbar einige Bildungsschäden zugezogen. Wie man weiß, sind Bildungsschäden in schweren Fällen nicht behandelbar.

Beste Grüße, Boris

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morbidertorban 
Fragesteller
 07.07.2023, 15:39
@BorisG2011

Ah okay, wobei der eingeschobene Nebensatz nach dem zucken auch nicht sehr schön klingt 😅

Man behält halt schon so einige Dinge und Weisheiten von der Schule bei

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In der vierten Klasse machen ganz viele Kinder standardmäßig den "Fahrradführerschein". Da gehören natürlich auch Verkehrsregeln dazu.

Abseits davon ist es die Aufgabe der Eltern, ihren Kindern Sicherheit im Straßenverkehr beizubringen.

Und die Autofahrer, die sich nicht an Regeln halten, sind doch das beste Beispiel dafür, dass so ein einmaliger Kurs mit Kreuzeltest nicht ausreicht! Die haben doch schließlich alle mal den Theorieunterricht für den Führerschein absolviert...

Die Theorie wäre meiner Meinung nach, sogar nur ein geringer Teil davon. Ja, es gäbe sehr viel zu lehren, um sich, vor allem mit dem Rad, aber auch mit Roller, sicherer im Verkehr zu bewegen.

Die Theorie ist eine wichtige Grundlage, aber nicht die Einzige. Viele Unfälle werden wahrscheinlich auch durch Erfahrung verhindert, aber diese Erfahrung wird z.B. gar nicht weiter vermittelt.

Fußgänger freuen sich zwar bestimmt auch über bessere Kenntnis der Verkehrsregeln, sind aber durch ihr geringes Tempo und dem hauptsächlichen Aufenthalt auf dem Fußweg auch wesentlich weniger gefährdet.

Obwohl sie beim Abbiegen Anhalten sollten.

Achja? Wer sagt das denn?

geleistet wird, verpflichtend in Schulen (o.a.) werden?

In den Schulen findet altersgerechte Verkehrserziehung statt.

Was sollen Schüler der Primär- oder auch Sekundärstufen mit Wissen, dass zum Führen eines Kfz erforderlich ist, wenn sie es noch gar nicht führen dürfen. Und vlt auch nie wollen?

Falscher Ansatz.

Gruß S.

morbidertorban 
Fragesteller
 30.01.2023, 20:45

Ich hab nicht konkrete Vorschläge geleistet. Es würde ja auch in der Mittelstufe reichen, das ausführlich zu behandeln oder in der 10. Klasse die Theorie Grundlagenunterricht zu unterrichten. So ist bei den Fahrschulen nur noch die Praxis bzw. etwas mehr noch abzuleisten

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Gibt es doch bereits in der Grundschule...

Noch dazu der Klassiker "Fahrradführerschein".