Verbaucht eine Tischlampe Strom mit smarter Glühbirne?
Guten Tag ,
vorweg mir ist klar das die birne im Stand by betrieb eine kleine menge Strom verbraucht... aber verbraucht die Lampe die maximale leistung wenn sie aus ist? (230Watt)... ich rede von einer Tischlampe die mit einer steckdose verbunden ist... der schalter am gabel ist dauerhaft auf "an" aber die Birne natürlich aus.
MFG
5 Antworten
Also, da verwechselst Du was.
Die Lampe hat eine Spannung von 230V (Volt). eine LED Lampe braucht nur wenig Leistung.. vielleicht 15w (Watt). Das ist die Leistung.
Was Strom verbraucht ist die Leistung, nicht die Spannung. Wenn der Verbraucher, also die Glühbirne nicht leuchtet, dann wird auch keine Leistung gebraucht.
Der Standby kann aber auch ein paar Watt verbrauchen, weil manche Komponenten im inneren weiterhin mit Strom versorgt werden müssen. Z.B. ein Sensortastenschalter. Das ist aber so wenig, dass es auf das ganze Jahr gerechnet vielleicht 3-4 Cent ausmacht.
Die Spannung liegt immer an einem Gerät an, das an der Steckdose angeschlossen ist. Es zählt aber nur der Verbrauch - einfach gesagt - der Strom, der im elektrischen Verbraucher auch in Arbeit umgesetzt wird.
Das kannst Du Dir ungefähr wie ein Wasserhahn vorstellen. Der Wasserhahn ist an der Wasserleitung angeschlossen. Da ist Wasser drin und hat einen bestimmten Druck. Aber "raus" kommt das Wasser nur, wenn Du den Wasserhahn aufdrehst. Dann springt der Wasserzähler an, weil dann das Wasser durch die Leitungen nachfließt.
Zum einen hat die Tischlampe 230Volt, nicht 230 Watt, das wäre ein grösserer Baustrahler.
Zum andern, nein sie braucht nicht die volle Leistung. Der Ruhestrom von Smartlampen liegt im Durchschnitt bei etwa 1.4 Watt. Wenn sie brennt verbraucht sie vielleicht 8-15 Watt je nach Lampe halt...
Wenn Du sie dimmen kannst braucht sie auch nur einen Bruchteil der Energie. Früher wurde eine Lampe mit einem Vor-Wiederstand gedimmt, ein Teil des Stroms wurde in Wärme umgewandelt und die Lampe leuchtete weniger hell, Strom wurde aber so nicht gespart. LED Lampen werden heute elektronisch gedimmt, vielfach mit einem Phasen-Anschnitt-Dimmer. Das heisst, am Ende jeder Sinuswelle wird der Strom kurz unterbrochen, somit auch nicht verbraucht. Es entsteht ein (nicht sichtbares) flackern, je grösser der Anschnitt der Phase ist, desto länger kriegt die LED keinen Strom, und leuchtet weniger hell.
Fun Fact: Jede Steckerschiene mit beleuchtetem Kippschalter verbrauch etwa 1mA, also ca. 2kWh/Jahr.
Nein, das würde ja bedeuten: je mehr Verbraucher ich anschliesse desto weniger Strom würde Verbraucht und wenn ich eine Serverfarm baue brauche ich gar keinen Strom mehr?
Der Vor-Wiederstand wird parallel geschaltet, sonst musst Du die Lampe zum dimmen immer aus und wieder ein schalten. Parallel kannst Du die Wiederstände während des Betriebs nach belieben zuschalten oder entfernen. Für Zwei Wiederstände lautet die Formal R1*R2/(R1+R2),
Lampe ungedimmt 60W / 230V = 0.26A ¦230V/0.26=885 Ohm
Nehmen wir also zu der Lampe einen Wiederstand von 885 Ohm ergibt das einen Gesamt-Wiederstand von 442.5 Ohm
230V /442.5 Ohm = 0.52 A
230V * 0.52 A = Lampe 50% gedimmt = 120W
Wenn der Vorwiderstand parallel zur Last geschaltet wird, ist es kein Vorwiderstand, sondern ein Shunt.
Egal wie Du es drehst und nennst, die Stromrechnung wird trotzdem nicht günstiger. 60W Licht oder 30 Watt Licht und 30 Watt Wärme kosten genau gleich viel, am Schluss kommst Du noch mit Leitungswiederstand von Kupfer oder Aluminium welche die Stromkosten beeinflussen... Es ging mir darum dem Fragesteller einen Verständlichen Eindruck zu vermitteln wie das mit seiner Lampe funktioniert und wenn deine PTC Spannungskurve S-Förmig verläuft und sich die Möglichkeit einer Linearisierung um den Wendepunkt ergibt bringt das dem Fragesteller was genau? Er wird es nicht begreifen.
Verwendest du einen Vorwiderstand, sinkt die Leistung, und die Stromrechnung wird niedriger.
Schaltest du einen Nebenschlußwiderstand (Shunt), sinkt die Leistung nicht. Sondern steigt (bei gleichbleibender Spannung)
Egal wie *du* das drehst und wendest.
Nennst du einen Nebenschlußwiderstand "Vorwiderstand", wirfst du die beiden durcheinander.
Kurz gesagt: nein.
Würde die Lampe im ausgeschalteten Zustand 230 Watt verbraten, würdest du die eher "Heizung" nennen statt "ausgeschaltete Lampe".
Ein "smartes" Leuchtmittel, oder was auch sonst an smarten Gedöns, zieht auch im Standby etwas Strom. Wie viel das ist, kann man mittels mittlerweile kostengünstig zu erwerbender Geräte im handlichen Steckerformat. 😊
Nein, die braucht natürlich nicht die maximale Leistung wenn sie aus ist.
Zugeschalteter Vorwiderstand resultiert in größeren Gesamtwiderstand - und dieser wiederum in geringeren Strom bei gleicher Spannung.
Geringerer Strom bei gleicher Spannung entspricht aber auch geringerer Leistung.
Bei Glühlampen wäre aber noch zu berücksichtigen - was ich hier nicht tat - dass es sich dabei um PTCs handelt.