Vegane Ernährung, gute Sache oder bloß Schwachsinn?

Das Ergebnis basiert auf 86 Abstimmungen

Schwachsinn 49%
Gute Sache auf Grund der Tiere 29%
Juckt mich net 15%
Gute Sache auf Grund der Umwelt 7%

23 Antworten

Gute Sache auf Grund der Umwelt

Vegane Ernährung ist anspruchsvoll, wenn man sich gleichzeitig gesund ernähren möchte. Da braucht man, denke ich, viel Wissen über Nahrungsmittel.

Total abwegig finde ich es nicht. Immerhin ernähren sich Leute in anderen Ländern vorwiegend vegan. Und leben teilweise länger als wir.

Inwieweit Fleisch usw. erforderlich ist: ich trau´ der Wissenschaft nicht wirklich über den Weg. Noch vor 50 Jahren hat man uns erzählt, wie gesund dies und das sei. Heute hat man viele wissenschaftliche Erkenntnisse widerlegt. Ich meine nicht Wissen aus der Steinzeit, sondern Wissenschaftler von vor wenigen Jahrzehnten.

Insofern: sollte jeder für sich entscheiden. Und auf seinen Körper "hören", auf Signale achten. Und sich einfach gut dabei fühlen!

Dracn  11.12.2018, 20:48
Vegane Ernährung ist anspruchsvoll, wenn man sich gleichzeitig gesund ernähren möchte. Da braucht man, denke ich, viel Wissen über Nahrungsmittel.

Aus dem Satz kannst du das Wort "Vegane" rausstreichen und er behält seine Richtigkeit.

Noch vor 50 Jahren hat man uns erzählt, wie gesund dies und das sei. Heute hat man viele wissenschaftliche Erkenntnisse widerlegt. Ich meine nicht Wissen aus der Steinzeit, sondern Wissenschaftler von vor wenigen Jahrzehnten.

Das ist das schöne an Wissenschaft: Wenn es Beweise gegen eine Theorie gibt, ändert sich die Konsensmeinung relativ schnell.

sollte jeder für sich entscheiden. Und auf seinen Körper "hören", auf Signale achten. Und sich einfach gut dabei fühlen!

Wenn das funktionieren würde, hätten nicht so viele Leute Probleme mit Übergewicht, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

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kiniro  12.12.2018, 18:55
@Dracn

Schon mal daran gedacht, dass so mancher Übergewichtiger sich sein Gewicht vor der Umstellung auf vegan angefuttert hat?

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omnivore17  19.12.2018, 23:32
@kiniro
Schon mal daran gedacht, dass so mancher Übergewichtiger sich sein Gewicht vor der Umstellung auf vegan angefuttert hat?

Schon mal dran gedacht, dass Übergewicht NICHTS mit dem Essen alleine zu tun hat?

Kindergarten....

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Bjutili  28.12.2018, 19:02
@Dracn

Ja und ja und jain. Jeder soll für sich entscheiden und dann natürlich mit den Konsequenzen seiner Entscheidung leben. Wir wurden und werden schon lange "belogen", mit Statistiken von Idealisten und der Lobby verwirrt. Rechenfehler, Auslegungen usw usw. Was stimmt? Zurück zu natürlichen Lebensmitteln kann nicht so falsch sein, die wachsen nämlich da draußen, da, wo wir herkommen (oder herkamen vor Digitalismus ...).

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Juckt mich net

Jeder wie er mag. Solange niemand versucht mich zum Veganer zu machen weil das ja sooo viel besser sei, mische ich ihm auch kein Fleisch unter den Salat ;)

Der Mensch ist kein Omnivore. Das ist ein großer Irrglaube, was sehr schade ist. Anatomisch sind wir nicht in der Lage Fleisch zu essen. Vergleicht man unser Gebiss mit dem einer Raubkatze beispielsweise, erkennt man deutliche Unterschiede. Unserem Gebiss fehlen die scharfen Reißzähne, die es den Raubkatzen ermöglicht, ihre Nahrung zu zerkleinern und auch roh kauen zu können. Beim Vorgang der Nahrungszerkleinerung wird deutlich, dass wir unser Essen mahlen. Dies liegt daran, dass wir unseren Kiefer nicht auf und ab bewegen, um richtig zu kauen. Anders ist es bei Fleischessern, die ihre Nahrung eher „zerhacken“. Ebenso ein Vergleich der Därme von Fleischessern und uns. Der Darm von Fleischessern beträgt ca. die dreifache Körperlänge, bei Pflanzenfressern (und) beträgt sie die achtfache Körperlänge. Das Fleisch sollte schnell durch den Darm „durchrutschen“, da rohes Fleisch sonst anfängt zu faulen und dies dann im Farm passieren würde, wäre er länger (wie bei uns). Fleischesser/Herbivoren müssen ihr Fleisch nicht verarbeiten und zubereiten um es essen zu können. Wir schon.
Auch ein weiter Irrglaube ist das Thema der Mangelerscheinungen. Jeder Mensch sollte Vitamin B12 und Vitamin D supplimentieren, da sonst bei jeder Ernährungsweise Mangelerscheinungen auftreten könnten. Begründung: Vitamin B12 kommt von Bakterien. Früher konnten wir Vitamin B12 durch Trinkwasser aufnehmen, weil es damals noch nicht gefiltert und so sehr gereinigt wurde, wie es heute der Fall ist. Daher können wir es heute nur noch durch Tabletten supplimentieren. Und auch Tiere bekommen dieses Vitamin supplimentiert, allerdings reicht der Gehalt im Fleisch nicht aus um bei der Verarbeitung beständig zu bleiben. Auch Vitamin D muss supplimentiert werden, da wir dieses Vitamin hauptsächlich durch die Sonne bekommen. Bei keiner Supplimentierung oder zu geringer, können Mängel auftreten.
Eine vegane Ernährung kann zudem auch für Mensch, Umwelt und Tier positiv sein. Massentierhaltungen werden nicht unterstützt und mehr Menschen könnten ernährt werden. Vegan ist keinesfalls ein Trend. Warum? Derweil leben in Deutschland ca. 1,3 Millionen Menschen vegan und täglich kommen ungefähr 200 neue Veganer hinzu. Diese Bewegung ist nicht erst seit kurzem da und widerlegt dem Irrglaube des Trends. Auch ist eine vegane Ernährung für die eigene Gesundheit von großem Vorteil. Viele berühmte Sportler wie Dirk Nowitzki und auch Arnold Schwarzenegger ernähren sich vegan. Sie bringen bessere Leistungen und sind gesundheitlich sehr fit.
Je mehr Menschen vegan leben, desto mehr Unter- und Mangelernährungen können verhindert werden und mehr Menschen könnten mehr zu Essen haben. Warum? Über 70% der globalen Agrarflächen sind Weideland, das teilweise zum Anbau pflanzlicher Nahrung für Menschen nutzbar wäre. Auch der Irrglaube, Soja wird nur für Veganer angebaut besteht weiterhin. 98% des Sojaanbaus wird zur Tierfutterverarbeitung verwendet. Die restlichen zwei Prozent gehen in die Lebensmittelproduktion. Sojaprodukte sind vor allem in Osteuropa und Asien ein Grundnahrungsmittel und wurden somit nicht extra für Veganer angebaut.
Welthunger könnte deutlich gemindert werden: aus einem Kilo Sojabohnen lassen sich rund zwei Kilogramm Tofu herstellen. Setzt man die gleiche Menge Soja als Kraftfutter in der Schweinemast ein, sind die produzierten Mengen mickrig. Gerade einmal 300g Schweinefleisch sind möglich.
Bezieht man dieses Thema auf den Welthunger wird deutlich, was eine vegane Ernährung verändern und Positives bewirken kann. Ca. 850 Millionen Menschen (fast jeder Achte) hungert. Der Anbau von Soja für hauptsächliche Lebensmittel könnte dies ändern. Allerdings müssen alle Verbraucher bereit sein, etwas zu verändern. (Leider ist dies die Minderheit..)
Wenn alle Menschen vegan leben würden (was noch in sehr weiter Ferne ist), gäbe es genug Lebensmittel für 12 Milliarden Menschen, da so die Feldfrüchte unmittelbar der Ernährung von Menschen zugutekommen würden.
Steigende Anzahl von Regenwaldrodungen könnten verringert werden und somit Artensterben verhindern. Unser Klima und unsere Umwelt könnten sich somit erholen, was allen Menschen zu Gute kommen würde.
Daher sollte man sich zweimal überlegen, ob man sagt, dass Fleisch essen oder nicht nur einen selber etwas angeht. Würde jeder sich mal an den eigenen Kopf packen und erstmal den Konsum von tierischen Produkten verringern, kann das ein Schritt in die richtige Richtung sein.
Und nein, ich möchte niemanden missionieren oder zu einem veganen Lebensstil überreden. Es sind lediglich nur ein paar Fakten, die für eine vegane Ernährungs- und Lebensweise sprechen.

Ein kleines Beispiel, was Fleischkonsum für eine Auswirkung haben kann - (Gesundheit, Ernährung, Umwelt)
MarylinMonroe12 
Fragesteller
 31.12.2018, 10:59

Du hast auf jedenfalls sehr spannende Argumente.

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wickedsick05  04.03.2019, 22:19
@MarylinMonroe12

bsp.: die Behauptung: für 1 Kilo Rindfleisch werden 20000 Liter TRINKWASSER Wasser Verbraucht.

  1. Wasser wird nicht "verbraucht" sondern dem Wasserkreislauf zugeführt und kommt als NKP zurück.
  2. ist es Veganen Propaganda da nicht dabei steht WELCHES Rindfleisch. schaut man sich diese Zahl genauer an weiss man diese stammen aus einer Studie der Waterfootprint.

Es handelt sich dabei um ein Weiderind aus einem fernen Land dessen Fleisch es in Deutschland garnicht zu kaufen gibt und das auf eine SEHR großen Weide stand und man das GESAMTE Regenwasser mit eingerechnet hat und es als "Trinkwasser" deklariert und was man bei den Pflanzen nicht gemacht hat. Man argumentiert also dass Massentierhaltung was böses ist und kommt dann mit einer Zahl eines Weiderinds :D

Darunter waren 450l Trinkwasser, 550l Abwasser und 14.400l Regenwasser

Schauen wir uns doch mal dazu im Vergleich ein deutsches Stück Rindfleisch an:

Weiderind (grazing): 7869l Regenwasser, 721l graues Wasser, 91l Trinkwasser

Mischhaltung (mixed): 7037l, 703l, 88l Trinkwasser

Stallhaltung (industrial): 3560l Regenwasser, 606l graues Wasser und 85l Trinkwasser.

https://waterfootprint.org/media/downloads/Report-48-WaterFootprint-AnimalProducts-Vol2_1.pdf

Trinkwasser zwischen 85l und 91l. Nix da mit 20.000liter. Zumal wir in Deutschland nicht unter Wassermangel leiden. Und das Regenwasser fällt eh auf den Boden. Ob das Rind dabei das Gras frisst oder nicht ist völlig egal. Und ausserdem verschwindet nichts. Es kommt in gebundener Form mit NPK-Nährstoffen (Gülle) wieder zurück zum Boden. Das nennt man Kreislauf.

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lisa1805  31.12.2018, 20:38

Ich beschäftige mich gerne mit dem Thema und lebe nun seit fast einem Jahr selbst vegan. Habe auch schon einen Vortrag über die vegane Ernährungsweise gehalten und daraus stammen auch diese Fakten. Leider sind das nur ein Teil der Fakten, wollte aber nicht noch mehr schreiben

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lisa1805  01.01.2019, 12:01

Leider ist das keine Propaganda

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T3Fahrer  30.12.2019, 15:47

Deine Argumentation zum Körperaufbau und ähnlichem ist Schwachsinn, dass einem die Augen bluten beim Lesen.

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Meaglon  03.04.2020, 09:08

Lies dir einfach den Wikipediaartikel "Ernährung des Menschen" durch

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Schwachsinn

Im Grunde freue ich mich über jeden, der bewusst isst und sich fragt, auf wessen Kosten ernähre ich mich. Da ist die vegetarische Ernährung gut.

Ich kenne zwar nicht viele Veganer, doch die wenigen sind alle ziemlich dogmatisch, was mich nicht einlädt, ihrer Ernährungslehre zu folgen.

Etwas "wenig Gesundes" mit Freude zu essen ist allemal bekömmlicher, als etwas Gesundes verbissen zu sich zu nehmen.

Schwachsinn

Der Mensch ist Allesfresser. Alle anatomischen Argumente dagegen verkennen die Geschichte der Menschwerdung. Unser Gebiss ist extrem schwach, keine Reißzähne, schwache Kiefer, schwache Kaumuskeln. Wir wären nicht in der Lage, uns wie ein Gorilla von rohem Grünzeug zu ernähren, unser Gebiss ist damit überfordert, den ganzen Tag harte Pflanzen zu kauen. Das gilt nicht nur für hartfaseriges Grünzeug, sondern auch für harte Wurzeln oder Nüsse. Um sich nur davon zu ernähren, braucht man ein stabiles Gebiss und starke Kaumuskeln, die eine energieeffiziente Zerkleinerung erst möglich machen. Reißzähne machen auch noch keinen Fleischfresser, wie man beim Gorilla sehr deutlich sieht. Seine Eckzähne sind Werkzeuge und Waffen, sie dienen nicht dazu, Beute zu greifen. (Gleiches gilt für den wahrscheinlich rein vegetarischen Höhlenbären.) Für rohes Fleisch, das z.B. bei Schimpansen regelmäßig auf dem Speiseplan steht, ist unser Gebiss auch ungeeignet, ohne Reißzähne und starke Kaumuskeln können wir rohes Fleisch kaum zerteilen.

Unser Gebiss ist eine Anpassung an den Gebrauch fortschrittlicher Werkzeuge und den Konsum zubereiteter Nahrung. Erst mit dem Gebrauch zunehmend besserer Werkzeuge und souveräner Beherrschung des Feuers ist das Gebiss im menschlichen Stammbaum immer kleiner geworden.

Veganismus ist eine Religion, mehr nicht.