Ex Veganer Erfahrungen?
Hat jemand die vegane Ernährung über längeren Zeitraum ausprobiert und isst mittlerweile wieder tierische Lebensmittel?
Was waren die Gründe dafür?
Ich überlege auch vegan zu werden aufgrund meiner Hautprobleme (immer wieder Pickel) aber habe gleichzeitig bedenken vor möglichen Mangelerscheinungen trotz supplementation.
5 Antworten
ich persönlich habe mich vor ca 2 Jahren einige Wochen bzw wenige Monate vegan ernährt ohne supplemente. eier und milch habe ich komplett gemieden, auch fleisch hab ich garnicht gegessen. die ersten wochen habe ich keinen Unterschied gemerkt aber als es länger ging so nach 4-5 wochen habe ich mich allgemein müder, energieloser und auch mental nicht sehr fit und belastbar gefühlt. irgendwann habe ich das "Experiment vegan" dann verlassen. heute habe ich eine ausgewogene ernährung wo ich wieder eier esse und fleisch neben viel pflanzen, versuche es in guter qualität zu holen. habe auch recherschiert und tierische produkte sind aus einigen gesichtspunkten wichtig für die gesundheit. gestättigte fettsäuren und cholesterin sind nicht der teufel für den wir sie halten es sind eher die einfachen kohlenhydrate und der viele zucker die uns schaden. trotzdem bin ich kein anti veganer, ich kann nur berichten dass ich bei nur vegan nicht gut leben konnte. gruß!
Wenn du wegen deiner Haut auf vegan umstellen möchtest, solltest du vorher erstmal klären ob es überhaupt an deiner Ernährung liegt oder ob es nicht hormonell bedingt ist. Bei letzteren hilft nämlich auch die Umstellung auf vegan nicht. Und bei erstem wäre eine Umstellung auf vegan nicht zwingend nötig (spreche da aus eigener Erfahrung).
Mangelerscheinungen wirst du auch nur erhalten, wenn du dich nicht vernünftig vegan ernährst sondern eher zu einem Pudding Veganer wirst der sich hauptsächlich von Ersatzprodukten ernährt ohne Sinn und Verstand. Wer ein bisschen auf seine vegane Ernährung achtet ohne daraus eine Wissenschaft zu machen und B12 supplementiert der wird auch keine mangelerscheinungen bekommen. Es kann natürlich sein dass sich bestehende Mängel etwas verschlechtern aber noch nicht einmal das muss zwingend passieren. Wie gesagt wer sich vernünftig vegan ernährt hat keine Probleme mit irgendwelchen mangelerscheinungen. Kannst ja vor der Umstellung ein blutbild machen lassen inklusive Vitamin B12, Eisen etc wobei du dafür dann extra zahlen musst denn diese Werte sind meist nicht mit im großen blutbild enthalten. Und dann kannst du immer noch nach ein paar Monaten eine neuestes blutbild machen lassen mit den gleichen Werten und gucken wo du liegst.
Hallo Marlon186,
ja, ich war einmal omnivor normal angehaucht, hatte es dann einmal vegetarisch versucht und letztendlich komplett vegan. Nun bin ich wieder Allesfresser und mir geht es dementsprechend gut bzw. besser.
Der gesunde Menschenverstand weiß eigentlich, dass eine umfangreiche ausgewogene Ernährung für den menschlichen Organismus am besten ist. Der menschliche Körper benötigt eben alles, pflanzlich und tierisch.
Durch die rein vegane Ernährung sind die Kosten explodiert. Ich hatte in Spitzenzeiten locker 900-1000 € im Monat nur für das Essen und Supplements ausgeben müssen. Zum einen ist BIO und VEGAN teuer und zum anderen kosten diese ganzen Ergänzungskapseln, Pillen, Dragees, Pulver und Co. auch viel Geld.
Ich habe mich immer schwach gefühlt und das Essen hat einfach nicht geschmeckt. Überall wenig bis kein Zucker und wenig bis kein Fett. Dennoch habe ich das zwecks Eigenstudien (ich teste immer alles jahrelang und mache mir selbst ein Bild davon) eiskalt durchgezogen.
Schwäche, Müdigkeit, kraftlos, stetes Hungergefühl, Gewichtsverlust und obendrein noch extreme Kosten. Das alles hat mich unterm Strich zur "normalen" gesunden und abwechslungsreichen Ernährung zurückkehren lassen. Zudem konnte ich irgendwann die identischen GEschmäcker von Soja, Kokos, Reis, Mais usw. nicht mehr haben. Du kaufst Dir einen leckeren Joghurt auf Kokosbasis mit Erdbeeren, aber der schmeckt eben nur nach Kokos. Gleiches bei Soja oder auf Reisbasis. Egal welche Geschmacksrichtung. Weniger drin, doppelt oder dreifach so teuer.
Und, Ersatzprodukte sind kein "Ersatz" für fehlende essentielle LEbensmittel!
Und, mir hat es dann einfach nicht mehr geschmeckt.
Nun ernähre ich mich wieder abwechslungsreich, habe sofort Kraft bekommen, bin fitter und habe keine Mangelerscheinungen.
VEGAN sollte man nur aus gesundheitlichen Gründen wählen, aber nicht aus falschen ideologischen Gründen heraus.
Na, wenn Du Dich gesund abwechslungsreich ernährst, kann das Hautbild auch besser werden. Vielleicht ist Du viel Saures, Süßes, Fettiges, Süßigkeiten usw.? Bei mir entsteht unreine Haut sofort, wenn ich Chips, Cola, Schokolade esse/trinke. Lasse ich das weg udn trinke nur Wasser, dann habe ich nichts.
Hautpflege ist auch wichtig. Bist DU in der Pubertät oder neigst Du dazu?
Vielleicht einmal den Hautarzt konsultieren, bevor Du "nur" deswegen zum Veganismus mutierst.
Ich ernähre mich schon seit sehr langer Zeit vegetarisch. Vegan kann ich mir bei mir gar nicht vorstellen, da es schon Milchprodukte gibt, die ich sehr gerne konsumiere. Ich achte halt darauf, dass es bio ist (ja, ich weiß, jetzt denkt der ein oder andere, dass das mit dem Bio-Siegel ein einziger Witz ist ... empfinde ich aber nicht so).
Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, wieder zum Fleischkonsum zurückzukehren, einfach aus moralischen Gründen, aber auch aus gesundheitlichen Gründen.
Mangelerscheinungen sind natürlich nicht auszuschließen, wenn man sich nicht gescheit ernährt. Ich weiß auch nicht so recht, was ich von rein veganer Ernährung halten soll ... Ich hab auch mal gehört, dass es beim Essen darum geht, wie man sich dabei fühlt, also wenn man beispielsweise ein Stück Fleisch mit Genuss und Dankbarkeit isst, dass man das energetisch transformiert. Sollte aber keine Rechtfertigung sein, sich haufenweise Fleisch reinzuschaufeln.
Früher musste ich mehrere Jahre lang Vegetarisch essen, weil mir einfach nichts vom toten Tier mehr bekam.
Wie und wieso ich dann wieder den Umschwung geschafft habe, erzähl ich gern - etwas später, vom Laptop aus.