Vegan pro und contra (ausführliche Antworten bittee)?

9 Antworten

Die Entscheidung, vegan zu leben, sollte man nicht anhand einer Pro- und Contra-Liste fällen. Es hat vielmehr mit dem eigenen Bewusstsein und der Einstellung zu tun. Die häufigsten Argumente von Veganern sind vor allem die unmenschlichen Bedingungen bei der Massentierhaltung, aus der ein Großteil unserer Fleisch-, Eier- und Milchproduktion stammt. Außerdem kritisieren sie die übermäßige Behandlung mit Antibiotika von Zuchttieren, bei denen sich diese auch in den Lebensmitteln anreichern und somit in den menschlichen Organismus gelangen.

Ein weiteres Argument der Veganer ist, dass die Massentierhaltung ein wesentlicher Faktor des weltweiten Klimaproblems sei. Durch Massentierhaltung gelangen die Klimagase CO2 und vor allem das noch erheblich effizientere Methan in die Atmosphäre, es wird von einem Gesamtanteil von über 20% an der durch Menschen (in dem Fall aber eher durch Tiere) verursachten Treibhausemissionen gesprochen. Wer sich vegan ernährt, trägt zu diesem Faktor mit seiner Ernährungsweise nicht bei, also sei Veganismus ökologisch nachhaltig, so das Argument.

Wer sich allerdings nur von pflanzlichen Produkten ernährt, muss bei Anführung dieses Arguments aber konsequent sicherstellen, dass er nur Produkte aus biologisch nachhaltiger Produktion kauft oder sie sich sogar selbst anbaut - denn auch und vor allem in der Gemüseproduktion kommen Pestizide und Herbizide zum Eisatz, die für das ökologische Gleichgewicht schädlich sind. Die Rodung von Wäldern zur Erzeugung von Agrarprodukten, vor allem in Südostasien, ist mindestens so klimaschädlich und auch ethisch verwerflich wie der Konsum von Fleisch aus Massentierhaltung. Wer behauptet, sich aufgrund der ökologischen Nachhaltigkeit vegan zu ernähren, aber trotzdem im Supermarkt Discount-Artikel kauft, der ein Heuchler mit einer gefährlichen Doppelmoral.

Der Massentierhaltung kann man jedoch auch ausweichen, indem man sein Fleisch direkt beim Bauern, auf Rückfrage nach Nachhaltigkeit an der Fleischtheke, oder auch beim Jäger kauft. Wildfleisch ist aus dem Nachhaltigkeitsaspekt betrachtet sicher die sauberste und ökologisch einwandfreieste Alternative.

Die ethische Komponente, dass es "schlecht" und "grausam" sei, Tiere zu töten und sie zu schlachten, ist ebenfalls ein häufiges Argument von Veganern - auch wenn ich finde, dass es ein schwaches ist, denn dann müsste jeder Veganer auch alle Hunde, Katzen, Tiger, Löwen - ja jedes räuberisch lebende Tier als "schlecht" und "grausam" einstufen. Es gibt sogar Fanatiker, die ihre fleischfressenden Haustiere vegan ernähren und nicht einsehen, dass dies eine üble Form von Tierquälerei ist. Sie behaupten, auch der Hund sei durch die Jahrtausendelange Zucht durch den Menschen an pflanzliche Produkte gewöhnt, ist ihr Argument - was natürlich völliger Schwachsinn ist. Der Versuch, dies auch noch dadurch zu untermauern, indem man dem Menschen unterstellt, er sei eigentlich ein vegetarisch lebendes Säugetier, ist natürlich nicht haltbar - der Mensch und alle seine Vorfahren verzehren schon seit mehr als 4 Millionen Jahren Fleisch, Eier und andere tierische Produkte, genau wie auch seine fleisch- oder allesfressenden Zuchttiere.

Aus diesem Grund ist Fleisch ein wichtiger Bestandteil der Ernährung, der nur schwer durch eine rein pflanzliche Ernährung zu ersetzen ist. Veganer müssen zusätzlich zu ihrer Nahrung dafür sorgen, dass sie ausreichend zum Beispiel mit Eisen, Kalzium und Vitamin B12 versorgt werden, um nicht irgendwann aufgrund von Mangelerscheinungen krank zu werden. Das funktioniert in der Regel nur mit der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln (auf chemischer Basis), weshalb die Entscheidung, vegan zu leben, nicht überstürzt getroffen werden darf - denn wie gesund eine solche Ernährung ist, kann sich jeder selbst vorstellen.

Abschließend noch ein weiteres Contra-Argument: Veganismus ist nur in einer Überflussgesellschaft denk- und ausführbar, denn wenn die Lebensmittel knapp sind, kann man es sich nicht leisten, auf Fleisch zu verzichten. Bei Naturvölkern ist Fleisch ein wichtiger Bestandteil der Nahrung, und wenn man bedenkt, dass diese Völker was ökologische Nachhaltigkeit angeht wohl die klimafreundlichste Lebensweise führen, werden alle Nachhaltigkeitsargumente der Veganer durch sie widerlegt.

Letztendlich triffst du diese Entscheidung aber für dich selbst. Leider ist es so, dass man sich heutzutage für seine Ernährungsform - egal welche - tatsächlich oft rechtfertigen muss und sich sogar darüber streiten kann. Wer andere Menschen aufgrung ihrer Ernährungsweise kritisiert, muss - egal auf welcher Seite er steht, seine Argumente mit fundiertem Wissen vortragen - eine beleidigende oder sogar militant-fanatische Art, seine Ernährungsweise zu verteidigen, ist dagegen aber moralisch genauso verwerflich wie religiöser Fanatismus, dem diese Einstellungen mitunter sehr ähneln können.

HelloItsF  13.08.2016, 12:26

Danke für diese ausgeführte und wenig voreingenommene Antwort. Du hast auch mich als Vegetarier auf dem Weg zum Veganismus belehren können. Du hast natürlich völlig recht damit, dass ein Veganer Lifestyle nicht gleich heißt, dass man Umweltfreundlich lebt. Ich würde trotzdem gerne auf das Statement zurückkommen, dass Veganismus nur in einer Überflussgesellschaft ausführbar ist. Und auch bei der "Rodung der Südostasiatischen Wäldern" bin ich ins Grübeln gekommen. Ist dir bewusst, dass auch das Futter für das Vieh irgendwo angebaut wird? Und auch welche Mengen das sind? Du wirst das Argument sicherlich schon oft gehört haben, aber man könnte tatsächlich viel mehr Leute von dem Futter der Tiere ernähren als von dem Fleisch selbst. Also wenn man 1 und 1 zusammen zählt wäre Veganismus doch deutlich nachhaltiger, oder nicht? Wenn man sich den Anbau von Soja anschaut wird das vielleicht noch mal deutlicher. Denn nur ein winziger Bruchteil der Ernte wird für den direkten menschlichen Konsum genutzt, während fast alles direkt an die Tiere geht. Ergo, auch für die Tiere wird massiv abgeholzt und mit Chemikalien hantiert. Man könnte jetzt noch mehr ins Detail gehen, aber was würdest du zu meiner These sagen, dass Veganismus so oder so nachhaltiger ist als eine Karnivore Ernährung? Abgesehen hier natürlich von anderen Faktoren wie Verzehr an Plastik und Flugzeugen usw.

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MarkusKapunkt  13.08.2016, 12:42
@HelloItsF

Nachhaltigkeit muss aus verschiedenen Faktoren betrachtet werden.

Faktor Klima: Da ist Veganismus ganz klar nachhaltiger.

Faktor Anbaufläche/ Abholzung: Ebenfalls Pluspunkt für Veganismus.

Faktor Gesundheit: Veganismus ist schlecht. Karnivorismus (gibt es dieses Wort überhaupt?) ist schlecht. Hier punktet eine ausgewogene Ernährung, bei der Fleisch nur einen geringen Teil der Nahrung ausmacht, aber auf das nicht komplett verzichtet wird.

Faktor Ökologie: Der Mensch hat die meisten Prädatoren in Mitteleuropa verdrängt und ausgerottet und eine dichte Besiedlungsinfrastruktur geschaffen, welche die Reviere für große Karnivoren nicht mehr ermöglicht, ohne dass der Mensch selbst negative Folgen von ihnen befürchten müsste (lässt man die Fleischproduktion weg, bleibt immer noch die Wollproduktion übrig). Auch für den Straßenverkehr ist der Bestand von Wölfen und Bären eine Gefahr - kurzum: Ohne Jagd ist in Mitteleuropa die ökologische Nachhaltigkeit nicht möglich.


Deine These stimmt insoweit, dass Veganismus auf jeden Fall nachhaltiger ist als eine sehr fleischlastige Ernährung, aber am nachhaltigsten ist eine ausgewogene Ernährung, bei der gelegentlich Fleisch aus kontrollierter, nachhaltiger Zucht und Jagd konsumiert wird.

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wickedsick05  14.08.2016, 01:29
@MarkusKapunkt

ich stimme dir in teilen zu. ABER

Faktor Klima: Da ist Veganismus ganz klar nachhaltiger.

Vegan heisst KEIN tierischer Dünger sondern synthetischer der mit hohem energieaufwand aus Öl hergestellt wird und Öl ist NICHT hanchhaltig sondern eine endliche ressource ODER Pflanzendünger. z.b. 3 Felderwirtschaft. das bedeutet es liegt IMMER ein Fled brach auf dem Dünger angebaut wird. Es ist KEIN ökologischer Krieslauf sondern es muss Dünger zugekauft werden der an andere Stelle angebaut wird da der eigens Produzierte Dünger nicht ausreicht. ZUDEM ist bei reinem Pflanzendünger der Ertrag um bis zu 80% gringer. DIESE art der Pflanzenproduktion gab es bereits vor VIELEN Jahren weil man es nicht besser wusste. Um allerdings VIELE Menschen zu ernähren ist es ökologisch eine sackgasse. Will man Millionen oder gar Milliarden ernähren sieht es schlecht aus...

hier vereinfacht dargestellt und erklärt:

http://www.ardmediathek.de/tv/odysso-Wissen-im-SWR/Wie-viel-kostet-ein-Brot/SWR-Fernsehen/Video?bcastId=246888&documentId=30729832

Faktor Anbaufläche/ Abholzung: Ebenfalls Pluspunkt für Veganismus.

falsch: Minuspunkt wenn es ökologisch nachhaltig sein soll. Denn Veganismus benötigt MEHR hochwertiges Ackerland als eine ausgewogene Mischkost. Grünlandumbruch wäre die Folge was Umwelt schadet. DAZU gibt es Studien:

Wer sich streng vegetarisch ernährt, beansprucht besonders wenig hochwertiges Ackerland für die Produktion seiner Lebensmittel. Wer aber geringe Mengen an Fleisch und Milchprodukten in seinen Speiseplan einbaut, geht noch effizienter mit der verfügbaren landwirtschaftlichen Fläche um. Zu diesem überraschenden Ergebnis kommt eine Studie der amerikanischen Cornell-Universität.


Für jede tierische Kalorie im Fleisch müssen bis zu 14 pflanzliche
Kalorien verfüttert werden. Trotzdem gehen Mischköstler bei moderatem Verzehr von tierischen Lebensmitteln noch effizienter mit dem Ackerland um als Vegetarier. Der Grund dafür liegt in der Qualität der benötigten Fläche. Getreide, Kartoffeln und Gemüse können nur auf besonders hochwertigen Böden angebaut werden, deren Fläche begrenzt ist.Wiederkäuer,wie Rinder, Kühe und Schafe, lassen sich dagegen auch auf Weiden halten, die nicht als Ackerland nutzbar sind. So benötigen Mischköstler zwar absolut gesehen mehr Fläche, aber ihr Bedarf an hochwertigem
Ackerland ist geringer als bei Vegetariern.

umweltjournal.de/AfA_naturkost/13315.php

ganz aktuell:

http://www.focus.de/gesundheit/videos/gesunde-ernaehrung-kampf-gegen-den-welthunger-diese-studie-wird-veganern-nicht-gefallen_id_5804007.html

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Muadeep  13.08.2016, 13:44

Fleischlastige Ernährung ist vor allem durch den katastrophal niedrigen Fleischpreis schlimm. Dadurch das Fleisch so billig ist, wird viel gekauft, was zur Folge hat, dass auch viel (über)produziert wird. Hat Fleisch einen reellen Preis, wird auch das weniger schädlich für die Natur, weil einfach nicht soviel gekauft wird. Wer bitte braucht jeden Tag sein Schnitzel? Das ist doch so ziemlich das schlimmste, was ich höre. Und wir nehmen gar nicht mehr wahr, was Fleisch eigentlich alles ist, der Aufschnitt auf dem Brot, die Currywurst, die salamipizza, oder oder oder. Wenn ich höre, dass einige kleine Kinder und deren Eltern  mir erzählen, dass die Bolognese kein Fleisch ist, sondern Hack und das fisch kein Fleisch ist, wird mir anders. Totes Tier ist totes Tier. Das Bewusstsein muss sich einfach ändern. Auch wenn man gern mal ein Angussteak isst...
Dem Argument mit der Überflussgesellschaft stimme ich zu. Wenn man 50-60 zurückdenkt ist das einfach nicht drin gewesen. Hierzulande im übrigen auch nicht wirklich. Welcher Hartz 4 Empfänger ernährt sich vegan? Vegetarisch ist schon schwer, wenn man bedenkt, dass Fleisch billiger ist als Gemüse. Und als Veganer darf man nicht mal Zucker kaufen, sondern muss auf teure Produkte wie Agavendicksaft zurückgreifen. Von Birkenzucker will ich gar nicht erst reden.

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Omnivore11  14.08.2016, 15:20
@Muadeep

wenn man bedenkt, dass Fleisch billiger ist als Gemüse.

Wo hast du diesen UNSINN her?

Der Kilopreis für 1kg Tomaten liegt bei etwa 1,20€
Eine Gurke bekommst du sogar für unter 1€

1,20 decken nicht mal die Aufwandkosten von einem Schwein. Schweinefleisch kostet bei den "unbegehrten Stellen" selbst mehr als 5€ das Kilo. Hackfleisch ist allerhöchstens im Angebot mal günstiger. Und da will ich von guter Rinderlende gar nicht erst reden.

Wo bitte gehst du denn einkaufen, dass Fleisch günstiger ist als Gemüse? Zahlst du 30€ für ein Kilo Tomaten oder was?

Deine Behauptung ist ausgesprochender Unfug!

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Ich denke beides hat Vor und Nachteile. Klar wenn man kein Fleisch isst, sinkt die Nachfrage.
Man muss nicht Vegan leben um Massentierhaltung nicht zu unterstützen. Zudem ist auch nicht gesagt das man als Veganer, die Umwelt verbessert. Dann müsste man schon Obst und Gemüse entweder selbst an bauen und nicht spritzen oder eben beim Regionalen Biobauern kaufen. Denn wenn das Obst und Gemüse aus anderen Ländern kommt, bewässert werden muss, gespritzt wird und noch eingeflogen wird.. tut man genau Null für die Umwelt.. Es sterben Massenweise Insekten und andere Tiere an den Folgen dieser ganzen Verpesterei durch Pestizide. Ich denke es ist wichtig das man sich bewusst ernährt, kein Konventionell Erzeugtes Obst und Gemüse ist und vorallem den Jahreszeiten entsprechenden. Wenn man Erdbeeren zu Weihnachten ist, dann leidet die Umwelt darunter.

HelloItsF  13.08.2016, 10:40

Aber die bei weitem größere Menge and Futter die für dein Rindfleisch angebaut wird tötet also keine anderen Kleintiere und verschmutzt die Umwelt durch Transport usw.? Viehzucht ist für 20% der Weltweiten CO2 Emissionen verantwortlich!
Als Veganer tut man sogar sehr viel für die Umwelt, indem man auf dieses CO2 verzichtet. Weißt du wie viele Quadratkilometer Südamerikanischer Regenwald für dein Fleisch und dessen Futter abgeholzt wird? Und wie viel Wasser ein Veganer allein schon an einem Tag spart? Bitte schau dir die Fakten an bevor du Mist verbreitest.

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wickedsick05  14.08.2016, 10:38
@HelloItsF

Aber die bei weitem größere Menge and Futter die für dein Rindfleisch angebaut wird tötet also keine anderen Kleintiere und verschmutzt die Umwelt durch Transport usw.?

Woher willst DU wissen wer welches Fleisch isst? DU greifst hier Fleischesser an mit Veganem Populsimus...

Einer der Denkfehler vieler Vegetarier ist die Annahme, die heute übliche agrarindustrielle Intensivmast sei die einzige Möglichkeit, Tiere zu halten. Ihre Kalkulationen zum Energieverbrauch, zum Kalorieneinsatz, zu den hungernden Menschen, basieren alle auf der Idee, dass Nutztiere Getreide benötigen und dass man mit diesem Getreide besser Menschen satt machen sollte.

Dabei wird vergessen, dass Rinder, Ziegen oder Schafe Weidetiere sind, die über Jahrmillionen nie in Nahrungskonkurrenz zum Menschen standen. Im Gegenteil: Diese Tiere essen, was wir Menschen nicht nutzen können – die Zellulose der Gräser – und wandeln sie in für uns hochwertige Nahrung um: in Fleisch und Milch, in Eiweiß und Fett.

Viehzucht ist für 20% der Weltweiten CO2 Emissionen verantwortlich!

in DE ist die GESMATE Landwirtschaft für 7% der CO2 Emmissioen verantwortlich. 92% die Industrie...

Als Veganer tut man sogar sehr viel für die Umwelt, indem man auf dieses CO2 verzichtet.

du gehst davon aus dass der Mensch nur 60 Kilo Fleisch aus Massentierhaltung konsumieren kann oder er wird veganer...

Für den Anbau von Ölpalmen wird massiv der Regenwald gerodet - auf Kosten von Klima, Artenvielfalt und indigener Bevölkerung.

http://www.sueddeutsche.de/wissen/palmoel-regenwald-rodungen-fuer-den-supermarkt-1.1457107

Weißt du wie viele Quadratkilometer Südamerikanischer Regenwald für dein Fleisch und dessen Futter abgeholzt wird?

ja NULL... denn ich kaufe DEUTSCHES Weidefleisch und gehe Angeln. das ist das Fleisch das Vegs ausblenden. Das sieht dann so aus:

https://www.youtube.com/watch?v=JPaPL4gPnKY

Und wie viel Wasser ein Veganer allein schon an einem Tag spart?

Warum duschen Veganer denn nicht?

Vegs glauben Pflanzen wachsen im Supermarkt und Tiere in Massentierhaltungsställen... daher pauschalisieren sie 

Also nichts weiter als Veganer Populismus also geschrei ohne Argumente weil die beretischaft zur differenzierung fehlt....

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Boxerfrau  13.08.2016, 10:51

wo bitte verbreite ich mist? ich habe das im allgemeinen beschrieben. sorry wenn du dich als Veganer gleich wieder angegriffen fühlst.. ich hab dich überhaupt nicht damit angesprochen. sondern die Allgemeinheit.. Oder willst du mir jetzt erzählen das keine Tiere sterben wenn alles verpestet wird? oder das es sch... egal ist ob man konventionelle Lebensmittel isst oder Bio. Wenn Erdbeeren im Winter hier her gekarrt werden.

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Boxerfrau  13.08.2016, 10:58

für mein Rindfleisch wird schon mal keine Riesen mege angebaut weil selten Fleisch essen und das was ich esse bekomme ich von Freunden, die die Rinder artgerecht halten. für die wird nicht massenhaft angebaut. Denn die Fressen im Sommer gras und das wächst wohl von selbst..

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HelloItsF  13.08.2016, 11:16

Ich habe in meinem Kommentar gar keinen Bezug auf mich selbst genommen, weshalb ich nicht verstehe wieso du denkst, dass ich mich angegriffen fühle. Dagegen sehe ich, dass du auf die Persönliche Ebene zurückgreifst. Ich habe nie einen Mucks über deinen Lifestyle abgegeben (der ist mir auch völlig egal). Aber ich würde dich trotzdem bitten in deinen weiteren Kommentaren auf das von mir gesagte einzugehen und nicht deine alten Argumente, die ich kritisiert habe, zu wiederholen.

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wickedsick05  14.08.2016, 10:43
@HelloItsF

Aber ich würde dich trotzdem bitten in deinen weiteren Kommentaren auf das von mir gesagte einzugehen und nicht deine alten Argumente, die ich kritisiert habe, zu wiederholen.

DU greifst PAUSCHAL jeden Fleischesser an OBWOHL du ihn nicht kennst und willst dann dass man sich an DEINEN an den HAAREN herbeigezogenen "Argumenten" hällt? BEVOR du das rechts hast anderen vorschriften zu machen solltest DU erst mal aufhören mit PAUSCHALISIERTEN Antworten um dich zu werfen....

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HelloItsF  13.08.2016, 11:17

Ich bin übrigens Vegetarier...

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Boxerfrau  22.08.2016, 21:49

woher ich weiß, welches Fleisch ich esse??? Weil ich wie beschrieben nur Fleisch esse, das ich bei Bekannten kaufe.. Ich kenne die Tiere, weis wie sie gehalten werden und was sie fressen. und die werden weder in Massen gehalten noch i wo hin gekarrt zum schlachten.. hättes du meine Antwort gelesen, hättest du dir dein Allgemeines Kommentar sparen können...

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Für eine vegane Lebensweise gibt es viele gute Gründe. Die Tiere die wir essen sind genauso bewusste und empfindungsfähige Wesen wie wir selbst. War wir mit ihnen machen erleben sie nicht anders, als wir es würden, wenn wir an ihrer Stelle wären. Zwar sind sie nicht so intellektuell wie wir Menschen, aber um genau so leiden zu können ist das auch nicht notwendig. Gleichzeitig gibt es in unserer heutigen Zeit keinen Grund mehr, Tiere zu essen oder als Rohstoffe zu benutzen. Man kann sicher sein, dass kein Tier ausgebeutet werden, eingesperrt sein oder sterben will.

Außerdem ist der generelle Fleischkonsum viel zu hoch. Es wird viel mehr Fleisch gegessen, als ökologisch nachhaltig produziert werden kann. Fleischkonsum gehört zu den wesentlichen Verursachern von Treibhausgasen, die den Klimawandel verschlimmern:

https://www.mdr.de/wissen/umwelt/fleisch-essen-klimawandel-100.html

Zudem importiert Deutschland zwei Drittel seiner Eiweißfuttermittel aus Südamerika, hauptsächlich Brasilien. Dort wird zur Schaffung der Ackerflächen der Regenwald brandgerodet:

https://www.abenteuer-regenwald.de/bedrohungen/fleisch

https://www.transgen.de/lebensmittel/2622.futter-soja-ohne-gentechnik.html

Hinzu kommt der hohe Ressourcenverbrauch. Ein Nutztier muss im Schnitt erst einmal sieben Kalorien pflanzlicher Nahrung fressen, um selbst eine Kalorie tierischer Nahrung zu produzieren. Verfüttert wird hauptsächlich Kraftfutter aus Mais, Soja, Weizen und Raps. Rund 60 % der Äcker in Deutschland werden für den Anbau von Tierfutter verwendet, schreibt das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft.

https://www.landwirtschaft.de/landwirtschaft-verstehen/wie-arbeiten-foerster-und-pflanzenbauer/was-waechst-auf-deutschlands-feldern/

Auf einem Großteil dieser Ackerflächen ließe sich auch Nahrung direkt für den Menschen anbauen. Das ist eine größere Lebensmittelverschwendung als alles was in Supermärkten, Restaurants und Privathaushalten zusammen weggeworfen wird.

https://www.weltagrarbericht.de/themen-des-weltagrarberichts/fleisch-und-futtermittel.html

Für die Produktion von einem Kilo Rindfleisch müssen ca 15.000 Liter Wasser aufgewendet werden:

https://www.welt.de/wissenschaft/article6012574/Ein-Kilo-Rindfleisch-kostet-15-000-Liter-Wasser.html

Die Nutztierhaltung ist zudem durch die Ammoniak-Ausdünstungen der Fäkalien die größte Quelle für Feinstaub in Deutschland:

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/100445/Massentierhaltung-Hauptverursacher-fuer-Feinstaub

Die Entsorgung der Fäkalien (als Dünge deklariert) versucht das Grundwasser mit Nitrat:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/nitrat-im-grundwasser-durch-ueberduengung-und-guelle-a-1027279.html

Auch Weidehaltung ist keine Lösung. Hier ist die Klimabilanz sogar noch schlechter als bei Intensivtierhaltung.

https://www.aargauerzeitung.ch/wirtschaft/fleisch-vom-weiderind-ist-umweltschaedlicher-als-aus-grossviehmast-130376391

Der übermäßige Verzehr von Fleisch und anderen Tierprodukten in der Gesellschaft ist außerdem mitverantwortlich für die hohen Raten an Zivilisationskrankheiten wie Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen.

Contra: Du musst bei jeder Sache genau darauf achten ob da jetzt Milch oder was anderes tierisches drin ist

BrightSunrise  13.08.2016, 08:57

Am Anfang ist das zwar so, aber mit der Zeit hat man es dann drauf.

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Hallo, 

das Problem ist, dass es keine pauschalen Pro und Contra´s gibt. Wenn ich jetzt welche nenne, dann wird mir zu 99% jemand widersprechen. Bestenfalls löst es wieder eine unnötige Diskussion aus. 

Pro und Contras sind eigentlich in jedem Bereich ganz individuell. In dem Fall: Bist du entweder überzeugt oder nicht. Wenn du Contra´s siehst, dann wäre der Veganismus nix für dich. Wenn du nur Vorteile darin siehst, dann schon. 

Mit freundlichen Grüßen

VanyVeggie

scheggomat  13.08.2016, 11:14

Sehr diplomatisch. DH!

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