Unterschiedliche Berufsaussichten CTA/Chemielaborant?

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M.M.n. rechnen sich die hohen Kosten für die Ausbildung zum CTA nicht. Eine gute Ausbildung zum Chemielaboranten in einem guten Unternehmen ist eine solide Grundlage für den Beruf. Wirklich bessere Aufstiegschancen hat man nur als Techniker oder gleich als Bachelor oder Master (mit Promotion).

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Astrasu 
Fragesteller
 05.11.2021, 18:36

Sowas ähnliches hab ich auch gehört, aber abgesehen davon habe ich viel (VIEL) Unterschiedliches gehört über die Einstellungschancen und die ""Hierarchie"" (z.B. Chemielaboranten seien höher gestellt als die CTA oder andersherum) im Beruf. Wie sieht es im Bezug dazu aus? Persönlich würden mich die Kosten und der höhere Theorieanteil der CTA-Ausbildung nicht weiter stören, solange es in der Langzeit kein großen beruflichen Nachteil gäbe.

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Jo3591  06.11.2021, 08:58
@Astrasu

In den Chemieschulen (die ja ihre Schulgebühren von den Schülern kassieren und davon leben) wird den Schülern oft erzählt, der CTA würde im Berufsleben später über dem Chemielaboranten stehen, er hätte angeblich mehrere Laboranten unter sich und wäre deren "Laborleiter". In der Praxis habe ich das in der Industrie nicht erlebt.
Wichtig für den Beruf im Allgemeinen sind vor allem gute Kenntnisse (mündlich und schriftlich) in den Kernfächern Deutsch, Englisch, Naturwissenschaften und Mathematik. Hauptschüler beispielsweise hat damals unser Unternehmen gar nicht erst eingeladen, Realschüler nur mit sehr guten Noten, die meisten hatten Abitur. Das Einstiegsgehalt nach der Lehre lag bei ca. 2700 €.
Folgende Aufgabe im Einstellungstest konnten z.B. sehr viele Bewerber für die Laborantenausbildung nicht lösen:

"Sie haben eine rechteckige Blechtafel mit 3 m Länge und 2 m Breite. Wieviele quadratische Teile mit 1 m Kantenlänge können Sie daraus schneiden?"

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