Unterschiede?

3 Antworten

Jesus (Friede und Segen mit ihm) fastete wie wir Muslime, er aß und trank nichts

Jesus ist ein Muslim

Im Arabischen wird eine Person, der sich dem allmächtigen Gott unterwirft, als Muslim bezeichnet und die Religion des Islam kommt von der Wurzel "Salam", was Frieden bedeutet.

Der Islam bedeutet also kurz gesagt, dass man Frieden erlangt, indem man sich Allah unterwirft.

Lukas 4,2

vierzig Tage lang und von dem Teufel versucht. Und er aß nichts in diesen Tagen, und als sie ein Ende hatten, hungerte ihn.

Lukas 5,33

Sie aber sprachen zu ihm: Warum fasten die Jünger des Johannes so oft und verrichten Gebete, ebenso auch die der Pharisäer; die deinigen aber essen und trinken? 34 Und er sprach zu ihnen: Könnt ihr die Hochzeitsgäste etwa fasten lassen, solange der Bräutigam bei ihnen ist? 35 Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen genommen sein wird; dann werden sie fasten, in jenen Tagen.

(Mit dem Begriff 'Vater' auf Gott bezogen damit ist kein biologischer Vater gemeint, dies ist nur eine Metapher, Gott zeugt nicht und wurde nicht gezeugt und Gott ähnelt niemals seiner Schöpfung)

Fasten bedeutet sich vom Essen und Trinken zu entfernen, seine Blicke zu senken, auf seiner Zunge zu achten also das man nichts schlimmes sagt

Sure 2 Ayah 183

O die ihr glaubt, vorgeschrieben ist euch das Fasten, so wie es denjenigen vor euch vorgeschrieben war, auf daß ihr gottesfürchtig werden möget.

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Das islamische Fasten wurde von Jesaja laut der Bibel vorhergesagt;

Kapitel 58 des alttestamentlichen Buches Jesaja enthält eine sehr auffällige Prophezeiung über die Einführung der muslimischen Fastenpraxis.

Bevor ich auf die Prophezeiung eingehe, ist es sinnvoll, die Unterschiede zwischen jüdischen und muslimischen Praktiken in Bezug auf das obligatorische(Pflicht) Fasten zu betrachten.

Im Buch Levitikus wurde die jüdische Regel des Fastens an einem einzigen Tag („Jom Kippur“, „Tag der Versöhnung“) festgelegt:

29Auch soll euch dies eine ewige Ordnung sein: Am zehnten Tage des siebenten Monats sollt ihr fasten und keine Arbeit tun, weder ein Einheimischer noch ein Fremdling unter euch.

30Denn an diesem Tage geschieht eure Entsühnung, dass ihr gereinigt werdet; von allen euren Sünden werdet ihr gereinigt vor dem HERRN.

31Darum soll es euch ein hochheiliger Sabbat sein, und ihr sollt fasten. Eine ewige Ordnung sei das.

Die muslimische Praxis in Bezug auf das Fasten ist im Qur’an in Sure 2:183-2:185 dargelegt:

Sure 2 Ayah 183

O die ihr glaubt, vorgeschrieben ist euch das Fasten, so wie es denjenigen vor euch vorgeschrieben war, auf daß ihr gottesfürchtig werden möget.

Sure 2 Ayah 184

(Vorgeschrieben ist es euch) an bestimmten Tagen. Wer von euch jedoch krank ist oder sich auf einer Reise befindet, der soll eine (gleiche) Anzahl von anderen Tagen (fasten). Und denjenigen, die es zu leisten vermögen, ist als Ersatz die Speisung eines Armen auferlegt. Wer aber freiwillig Gutes tut, für den ist es besser. Und daß ihr fastet, ist besser für euch, wenn ihr (es) nur wißt!

Sure 2 Ayah 185

Der Monat Ramaḍān (ist es), in dem der Qurʾān als Rechtleitung für die Menschen herabgesandt worden ist und als klare Beweise der Rechtleitung und der Unterscheidung. Wer also von euch während dieses Monats anwesend ist, der soll ihn fasten, wer jedoch krank ist oder sich auf einer Reise befindet, (der soll) eine (gleiche) Anzahl von anderen Tagen (fasten). Allah will für euch Erleichterung; Er will für euch nicht Erschwernis, – damit ihr die Anzahl vollendet und Allah als den Größten preist dafür, daß Er euch rechtgeleitet hat, auf daß ihr dankbar sein möget.

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eßt und trinkt:

"bis sich für euch der weiße vom schwarzen Faden der Morgendämmerung klar unterscheidet! Hierauf vollzieht das Fasten bis zur Nacht!." Qur'an 2:187.

Im Buch Jesaja kritisiert Gott die jüdischen Fastenpraktiken ausdrücklich als unzureichend!;

1

»Ruf, so laut du kannst! Lass deine Stimme erklingen, mächtig wie eine Posaune! Halte meinem Volk seine Vergehen vor, zähl den Nachkommen von Jakob ihre Sünden auf!

2

Ach, für wie fromm sie sich doch halten! Sie rufen Tag für Tag nach mir und fragen nach meinem Willen. Sie kommen gern zum Tempel gelaufen, um meine Nähe zu suchen. Weil sie sich einbilden, nach meinen Geboten zu leben, darum fordern sie von mir auch ihre wohlverdienten Rechte.

3

›Warum siehst du es nicht, wenn wir fasten?‹, werfen sie mir vor. ›Wir plagen uns, aber du scheinst es nicht einmal zu merken!‹ Darauf antworte ich: Wie verbringt ihr denn eure Fastentage? Ihr geht wie gewöhnlich euren Geschäften nach und treibt eure Arbeiter genauso an wie sonst auch.

4

Ihr fastet zwar, aber gleichzeitig zankt und streitet ihr und schlagt mit roher Faust zu. Wenn das ein Fasten sein soll, dann höre ich eure Gebete nicht!

5

Denkt ihr, mir einen Gefallen zu tun, wenn ihr bloß auf Essen und Trinken verzichtet, den Kopf hängen lasst und euch in Trauergewändern in die Asche setzt? Nennt ihr so etwas ›Fasten‹? Ist das ein Tag, an dem ich, der HERR, Freude habe?

6

Nein – ein Fasten, das mir gefällt, sieht anders aus: Löst die Fesseln der Menschen, die man zu Unrecht gefangen hält, befreit sie vom drückenden Joch der Sklaverei und gebt ihnen ihre Freiheit wieder! Schafft jede Art von Unterdrückung ab!

7

Teilt euer Brot mit den Hungrigen, nehmt Obdachlose bei euch auf, und wenn ihr einem begegnet, der in Lumpen herumläuft, gebt ihm Kleider! Helft, wo ihr könnt, und verschließt eure Augen nicht vor den Nöten eurer Mitmenschen!

8

Dann wird mein Licht eure Dunkelheit vertreiben wie die Morgensonne, und in kurzer Zeit sind eure Wunden geheilt. Eure barmherzigen Taten gehen vor euch her, und meine Herrlichkeit beschließt euren Zug.

9

Wenn ihr dann zu mir ruft, werde ich euch antworten. Wenn ihr um Hilfe schreit, werde ich sagen: ›Ja, hier bin ich.‹ Beseitigt jede Art von Unterdrückung! Hört auf, verächtlich mit dem Finger auf andere zu zeigen, macht Schluss mit aller Verleumdung!

10

Nehmt euch der Hungernden an und gebt ihnen zu essen, versorgt die Notleidenden mit allem Nötigen! Dann wird mein Licht eure Finsternis durchbrechen. Die Nacht um euch her wird zum hellen Tag.

11

Immer werde ich, der HERR, euch führen. Auch in der Wüste werde ich euch versorgen, ich gebe euch Gesundheit und Kraft. Ihr gleicht einem gut bewässerten Garten und einer Quelle, die nie versiegt.

12

Euer Volk wird wieder aufbauen, was seit langem in Trümmern liegt, und wird die alten Mauern neu errichten. Man nennt euch dann ›das Volk, das die Lücken in den Mauern schließt‹ und ›Volk, das die Straßen wieder bewohnbar macht‹.

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In den oben zitierten Versen wendet sich Gott zunächst an "das Haus Jakob", d.h. die 12 Stämme Israels, und verurteilt sie für ihre "Übertretung" und "Sünden" (Jesaja 58,1).

Die Einhaltung des Versöhnungstages" durch die Israeliten wird ausdrücklich kritisiert: In den Augen Gottes hatten die 12 Stämme den "Versöhnungstag" zu einer Feier oder einem Fest gemacht, "an dem Tag, an dem ihr fastet, habt ihr Vergnügen." (Jesaja 58:3, Hervorhebung hinzugefügt).

Auch das jüdische Fasten wird verurteilt, weil es aus anderen Motiven als der Unterwerfung unter Allah durchgeführt wird, z. B. aus Eitelkeit und Selbstverherrlichung der Anbeter:

"Ihr fastet zwar, aber gleichzeitig zankt und streitet ihr und schlagt mit roher Faust zu. Wenn das ein Fasten sein soll, dann höre ich eure Gebete nicht!" (Jesaja 58:4)

Ähnliche Kritik an der Heuchelei der damals vorherrschenden jüdischen Einstellung zum Fasten wurde vom Propheten Isa alaihi Salam (Jesus Friede und Segen mit ihm) laut der Bibel geäußert;

Mt 6,16 Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler. Sie geben sich ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie fasten. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.

Mt 6,17 Du aber salbe dein Haar, wenn du fastest, und wasche dein Gesicht,

Mt 6,18 damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der auch das Verborgene sieht; und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird es dir vergelten

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Jesaja gibt dann Beispiele für die richtige Einstellung zum Fasten:

Jes 58,6 die Fesseln des Unrechts zu lösen, / die Stricke des Jochs zu entfernen, die Versklavten freizulassen, / jedes Joch zu zerbrechen,

Jes 58,7 an die Hungrigen dein Brot auszuteilen, / die obdachlosen Armen ins Haus aufzunehmen, wenn du einen Nackten siehst, ihn zu bekleiden / und dich deinen Verwandten nicht zu entziehen.

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Nachdem er die vorherrschenden jüdischen Einstellungen und Bräuche in Bezug auf das Fasten verurteilt hat, prophezeit Jesaja laut der Bibel, dass, wenn richtige Fastenrituale eingeführt werden:

Jes 58,8 Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte / und deine Wunden werden schnell vernarben. Deine Gerechtigkeit geht dir voran, / die Herrlichkeit des Herrn folgt dir nach.

Jes 58,9 Wenn du dann rufst, / wird der Herr dir Antwort geben, und wenn du um Hilfe schreist, wird er sagen: / Hier bin ich. Wenn du der Unterdrückung bei dir ein Ende machst, / auf keinen mit dem Finger zeigst und niemand verleumdest,

Jes 58,10 dem Hungrigen dein Brot reichst / und den Darbenden satt machst, dann geht im Dunkel dein Licht auf / und deine Finsternis wird hell wie der Mittag.

Jes 58,11 Der Herr wird dich immer führen, / auch im dürren Land macht er dich satt / und stärkt deine Glieder. Du gleichst einem bewässerten Garten, / einer Quelle, deren Wasser niemals versiegt.

Jes 58,12 Deine Leute bauen die uralten Trümmerstätten wieder auf, / die Grundmauern aus der Zeit vergangener Generationen stellst du wieder her.Man nennt dich den Maurer, / der die Risse ausbessert, / den, der die Ruinen wieder bewohnbar macht.

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Die geistige Verjüngung, von der Jesaja spricht, kam nie nach Israel, sondern mit dem Propheten Muhammad (Friede und Segen mit ihm) in die Welt, der Allahs Botschaft vom gerechten Fasten im Qur'an überbrachte.

Dass Jesaja sich auf Muhammad (Friede und Segen mit ihm) bezog, wird durch Vers 12 deutlich:

Jes 58,12 Deine Leute bauen die uralten Trümmerstätten wieder auf, / die Grundmauern aus der Zeit vergangener Generationen stellst du wieder her. Man nennt dich den Maurer, / der die Risse ausbessert, / den, der die Ruinen wieder bewohnbar macht.

Die "Grundmauern aus der Zeit vergangener Generationen " sind ein eindeutiger Hinweis auf die Kaaba:

Sure 2 Ayah 127

Und (gedenkt,) als Ibrāhīm die Grundmauern des Hauses errichtete, zusammen mit Ismāʿīl, (da beteten sie): „Unser Herr, nimm (es) von uns an. Du bist ja der Allhörende und Allwissende.

Sure 22 Ayah 26

Und als Wir Ibrāhīm die Stelle des Hauses zuwiesen: „Geselle Mir nichts bei und reinige Mein Haus für die den Umlauf Vollziehenden, die aufrecht Stehenden, sich Verbeugenden und die sich Niederwerfenden.

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Muhammad (Friede und Segen mit ihm) war "der Maurer, / der die Risse ausbessert, / den, der die Ruinen wieder bewohnbar macht.", denn er stellte die Kaaba als Ort der Anbetung für Allah wieder her, nachdem er in Makka eingezogen war und die 360 Götzen zerstört hatte, die in der Kaaba aufgestellt worden waren:

"Nachdem der Prophet alle Berichte über den Angriff und die darauf folgenden Ereignisse bestätigt hatte, marschierte er mit einer Armee nach Mekka, die aus dreitausend Muslimen aus Medina und Muslimen aus anderen arabischen Gemeinschaften bestand, die sich ihm auf dem Weg anschlossen, insgesamt zehntausend Muslime. Bevor er in die Stadt einzog, ließ er die Bürger von Mekka wissen, dass jeder, der sich in seinem Haus, in Abu Sufyans Haus oder in der Kaba aufhielt, sicher sein würde. Die Armee zog kampflos in Mekka ein, und der Prophet begab sich direkt in die Kaba. Er pries Allah für den triumphalen Einzug in die heilige Stadt. Der Prophet zeigte mit einem Stock, den er in der Hand hielt, auf jedes Götzenbild und sagte:

"Die Wahrheit ist gekommen, und die Falschheit wird weder beginnen noch wieder auftauchen" [Qur'an 17:81].

Und einer nach dem anderen fielen die Götzenbilder um. Die Kabah wurde dann durch die Entfernung aller dreihundertsechzig Götzen gereinigt, und sie wurde in ihren ursprünglichen Zustand für die Anbetung des Einen Wahren Gottes (wie von den Propheten Ibrahim und Ismail erbaut) zurückversetzt."

Quelle:

Biography of Prophet Muhammad (pbuh)", Dr. A. Zahoor und Dr. Z. Haq, http://users.erols.com/zenithco/muhammad.html, Hervorhebung teilweise hinzugefügt.

So sagte Jesaja in Kapitel 57 sowohl die Einführung des gerechten Fastens durch die Muslime als auch die Wiederherstellung der Kaaba durch Muhammad als Haus der Anbetung für Allah genau voraus.

Hawajaeger  26.06.2022, 21:21

Bruder ich liebe dich für Allah aber die langen Texte müssen nicht sein

1

Beide Religionen behaupten, dass das Sündigen nicht gut ist. Interessant ist nur, dass Allah Mohammed später doch erlaubt einen Eid zu brechen.

Beide Religionen glauben an das Paradies. Während die Muslime allerdings dran festhalten, sich an alles zu halten, was der Islam so vorschreibt, wissen die Christen, dass sie nur das Doppelgebot der Liebe von Jesus einhalten müssen und nicht mehr gerettet werden müssen, sondern bereits gerettet sind.

Erst sagt der Koran, dass die Muslime der Thora (dem Alten Testament) und dem Injil (dem Neuen Testament, also dem Evangelium) glauben sollen. Später behaupten dagegen die Muslime, die Bibel wäre nachträglich verfälscht worden. Dabei lesen sie die Bibel nicht mal vollständig, sondern nur das, was sie hören wollen und was ihre Aussagen bestätigt.

Wenn allerdings die Bibel nicht Gottes Wort ist, wäre es der Koran auch nicht, weil er dies schließlich von der Bibel selbst behauptet. Wenn dagegen die Bibel Gottes Wort ist, wäre es der Koran ebenfalls nicht, weil er mit der Bibel in fast allen Aussagen im Widerspruch steht. Das Wort Gottes kann der Koran dagegen auch nicht sein, weil er erst nach der Bibel kam und von der Bibel behauptet, sie wäre es.

Lily678 
Fragesteller
 26.06.2022, 21:23

Dankeschön!!Aber hast du vielleicht eine Haupt Frage/Problemstellung über den Islam und dem Christentum?(Präsentationsprüfung)Mir fällt nicht viel ein außer:Worin unterscheidet sich die Bibel und der Koran.Hast du noch etwas?!

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willgott  26.06.2022, 21:24

Interessant.

Während die Muslime allerdings dran festhalten, sich an alles zu halten, was der Islam so vorschreibt,

Die Gesetzestreue im Islam, endet in der Beurteilung der Religösität des Mitmenschen durch Menschen und in Selbstgerechtigkeit und Religionspolitik.

wissen die Christen, dass sie nur das Doppelgebot der Liebe von Jesus einhalten müssen und nicht mehr gerettet werden müssen, sondern bereits gerettet sind.

Richtig! Das Halten der Gebote im Christentum geschieht bei wahren Christen aus Liebe zu Gott.

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CalltoIslam  27.06.2022, 09:52

Bezüglich dem Eid:

Die ersten Verse von Sūrat al-Tahrim beschreiben eine Begebenheit, in der der Prophet Friede und Segen mit ihm, sich etwas verbot, um seinen Frauen zu gefallen. Die klassischen Kommentatoren vertreten zwei Meinungen: Die eine ist stark und authentisch, die andere ist schwächer und provoziert Kontroversen.

Von Aisha, möge Allah mit ihr zufrieden sein, wurde authentisch überliefert, dass der Prophet sich selbst das Trinken von Honig verbot, um seinen Frauen zu gefallen. Aisha und Hafsa waren verärgert darüber, dass der Prophet wegen eines Honigtrunks, den sie ihm servierte, mehr Zeit mit seiner Frau Zainab verbrachte, und so vereinbarten sie heimlich, so zu tun, als ob sie der Geruch störe.

Der Prophet wollte seine Frauen nicht beleidigen und schwor, das Getränk nie wieder zu trinken. Allah offenbarte die Verse, die dem Propheten befahlen, nicht zu verbieten, was erlaubt ist.

Aisha berichtete: Der Prophet, Friede und Segen seien mit ihm, verbrachte Zeit mit seiner Frau Zainab bint Jahsh, und er trank ein Gebräu aus Honig.

Hafsa und ich vereinbarten, dass wir zu demjenigen, den der Prophet zuerst besuchte, sagen würden:

"Ich bemerke einen starken Geruch von Mimosakaugummi an dir." Der Prophet besuchte eine von ihnen und sie sagte dies zu ihm, woraufhin der Prophet sagte:

Ich habe in Zainabs Haus einen Honigtrunk zu mir genommen, und ich werde es nicht wieder tun.

Der Vers wurde offenbart:

Sure 66 Ayah 1

O Prophet, warum verbietest du, was Allah dir erlaubt hat, indem du danach trachtest, die Zufriedenheit deiner Gattinnen zu erlangen? Und Allah ist Allvergebend und Barmherzig.

Al-Bukhari und Muslim sind sich über die Authentizität dieser Überlieferung einig. Al-Bukhari nahm sie in seine Erklärung von Sūrat al-Taḥrīm auf. Außerdem war Aisha die direkte Zeugin, von der die Verse sprechen, so dass sie am besten weiß, was wirklich geschehen ist.

Al-Qurtubi erwähnt zuerst die Geschichte von Aisha, gefolgt von Erzählungen, die Maria einschließen, dann sagt er:

Die richtigste dieser Meinungen ist die erste von ihnen, und die schwächste von ihnen sind die anderen.

Quelle: Tafsīr al-Qurṭubī 66:1

Mit anderen Worten: Die authentische Erklärung ist die von Aisha, und die Geschichten, in denen Maria vorkommt, sind im Vergleich dazu schwach.

Ibn Al-Arabi kommt zu dem Schluss:

In der Tat ist die einzige authentische Überlieferung, dass es sich um Honig handelte, dass der Prophet ihn mit Zainab trank und Aisha und Hafsa so taten, als wären sie davon beleidigt. Da geschah, was geschehen musste, und der Prophet schwor, nie wieder Honig zu trinken. Er vertraute dies seiner Frau an, und der Vers wurde in Bezug auf alle von ihnen offenbart.

Quelle: Aḥkām al-Qur'ān 66:1

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Geschichte über den Streit zwischen Hafsa, Maria und dem Propheten keine solide Grundlage im Islam hat. Sie gehört zu den apokryphen Überlieferungen, die von unterschiedlicher und fragwürdiger Authentizität sind.

Die stärkste Erklärung der Passage, die von der direkten Zeugin Aisha durch eine ununterbrochene Kette von Autoritäten überliefert wurde, ist vielmehr, dass die Verse über ein Honigtränk offenbart wurden.

Wa Allahu a'lam

(Und Allah weiß es am besten)

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CalltoIslam  27.06.2022, 11:48

1. Wir verbreiten keine persönlichen Meinungen, Allah sagt im Qur'an, dass die Schriften verfälscht wurden. Und genau das wiederholen wir praktisch nur. Das ist nicht unsere Meinung. Das ist für uns eine Tatsache, denn Allah lügt nicht.

2. Du weißt offenbar nicht, was Injil eigentlich bedeutet.

Das Injil ist weder die Bibel, noch die vier Evangelien aus der Bibel, wenngleich Injil auch mit Evangelium zu übersetzen ist. Injil ist das Evangelium, das auf Jesus offenbart wurde. Das existiert heute nicht mehr, darum kann man es auch nicht kaufen. Wäre das so einfach, dann würde keiner darüber streiten, ob es Verfälschungen gibt oder nicht.

Torah, Psalmen und Injil sind in der Tat Offenbarungen. Aber nur die Originale. Nicht die verfälschten Bücher. Und nur von den Originalen spricht Allah im Qur'an, und wenn er sagt, die Muslime müssen daran glauben, dann ist damit auch nur gemeint: an die Originale. Und da auch nicht an den Inhalt, sondern glauben, dass es Offenbarungen von Allah waren.

3. Die Bibel ist eine Sammlung von Schriften. Da sind noch Fragmente drin von Allahs Offenbarungen, aber die Bibel selbst ist keine Offenbarung, sondern die Offenbarung, das Injil, das Evangelium auf Jesus. Injil ist nicht die Bibel. Bibel auf Arabisch heißt nicht Injil.

Offenbarungen können immer mündlich verbreitet worden sein oder später als ein Buch niedergeschrieben worden sein. Bei dem Injil von Jesus weiß man noch nicht einmal sicher, ob es das überhaupt als Buchform gab.

Ich denke, dass Jesus das Evangelium nur gepredigt und gelehrt hat. Aber nicht niedergeschrieben hat. Dazu hatte er als "Wanderprediger" gar keine Zeit. Und es geht auch nirgends hervor, dass es angeordnet hat, es aufschreiben zu lassen.

4. Also es gab nicht nur Torah, Psalmen, Evangelium und Qur'an. Es gab 313 oder 319 Offenbarungen. Die anderen kennen wir nicht. Die sind wahrscheinlich für uns heute nicht mehr wichtig, darum hat Allah sie auch nicht mehr im Qur'an erwähnt. Was wir aber wissen, ist, dass alle Bücher vor dem Qur'an nur für ein bestimmtes Volk gedacht waren und auf eine bestimmte Zeit befristet waren. Allah hat sie nicht als erhaltungswürdig angesehen. Er wusste, dass der Mensch diese Schriften nicht beschützen kann. Dennoch hat er die Menschen damit beauftragt, um zu zeigen, dass sie nicht im Stande dazu sind. Der Qur'an aber ist die letzte Offenbarung. Er gilt für alle Menschen und bis hin zum jüngsten Tag. Darum hat Allah sich verpflichtet, dieses Buch zu schützen. Und darum gibt es keine Manipulationen bis heute am Qur'an.

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rallerapper799  27.06.2022, 12:06
@CalltoIslam

Der Koran deutet mit keinem Wort drauf hin, die Bibel wäre verfälscht. Er sagt nur, dass Teile der Bibel verdreht und missverstanden werden.

Und nein, wenn Allah sagt man soll der Bibel glauben dann soll man der Bibel glauben. Punkt. Wenn du glaubst, Allah will nur dass ihr glaubt dass die Schriften von Allah waren, nimmst du sein Wort nicht ernst und kämpfst selbst gegen ihn. Sündigst sogar schlimmer als ein Ungläubiger.

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CalltoIslam  27.06.2022, 12:10
@rallerapper799

Du hast wie es scheint keinen Wissen über den Islam

Soll ich dir nun ebenfalls die Beweise zeigen?

Das Injil ist weder die Bibel, noch die vier Evangelien aus der Bibel, wenngleich Injil auch mit Evangelium zu übersetzen ist. Injil ist das Evangelium, das auf Jesus offenbart wurde. Das existiert heute nicht mehr, darum kann man es auch nicht kaufen. Wäre das so einfach, dann würde keiner darüber streiten, ob es Verfälschungen gibt oder nicht.

Die Bibel ist eine Sammlung von Schriften. Da sind noch Fragmente drin von Allahs Offenbarungen, aber die Bibel selbst ist keine Offenbarung, sondern die Offenbarung, das Injil, das Evangelium auf Jesus. Injil ist nicht die Bibel. Bibel auf Arabisch heißt nicht Injil

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rallerapper799  27.06.2022, 12:11
@CalltoIslam

Ich bitte darum. Denn dann kann ich als Christ gleich mal eure falschen Theorien mit Freuden aus der Welt schaffen

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CalltoIslam  27.06.2022, 13:03
@rallerapper799

Hier eine Datei über die Verfälschung der Bibel

https://acrobat.adobe.com/link/track?uri=urn:aaid:scds:US:a12e579e-049b-3446-a7fb-96ce34781601

Allah, der Allmächtige, hat den Qur'an als seine letzte, allumfassende Schrift offenbart, die die letzte Offenbarung des göttlichen Gesetzes enthält. Dies erfordert, dass er vor den böswilligen Händen der Menschen und vor jeglicher Verderbnis geschützt werden muss. Dieser Schutz ist seit der Offenbarung des Qur'an bis heute Realität und wird es immer bleiben. Er enthält keine Hinzufügungen oder Streichungen. Er hat uns durch so viele Überlieferungsketten erreicht, dass es unmöglich ist, dass sie sich zu einer Lüge verschworen haben. Er ist unzählige Male aufgezeichnet und auswendig gelernt worden.

Der Text hat sich im Laufe der Zeit nicht verändert, nicht einmal um einen einzigen Buchstaben. Einige von denen, die ihn auswendig gelernt haben, können kein Arabisch sprechen; dennoch rezitieren sie ihn genau so, wie er offenbart wurde.

Allah hat die Bewahrung des Korantextes garantiert, wie Er, der Erhabene, sagt:

Sure 15 Ayah 9

Gewiß, Wir sind es, die Wir die Ermahnung offenbart haben, und Wir werden wahrlich ihr Hüter sein.

Sure 6 Ayah 115

Vollkommen ist das Wort deines Herrn in Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit. Es gibt niemanden, der Seine Worte abändern könnte. Und Er ist der Allhörende und Allwissende

Was die früheren Schriften betrifft, so waren sie nur für eine begrenzte Zeit gültig. Allah übertrug den Menschen die Aufgabe, sie zu bewahren, und sie verloren sie durch Verderbnis, Abänderung und Verheimlichung. Allah sagt in Sure 5 Ayah 44:

Gewiß, Wir haben die Thora hinabgesandt, in der Rechtleitung und Licht sind, womit die Propheten, die sich (Allah) ergeben hatten, für diejenigen, die dem Judentum angehören, walten, und so auch die Leute des Herrn und die Gelehrten, nach dem, was ihnen von der Schrift Allahs anvertraut worden war und worüber sie Zeugen waren. So fürchtet nicht die Menschen, sondern fürchtet Mich. Und verkauft Meine Zeichen nicht für einen geringen Preis! Wer nicht nach dem waltet, was Allah (als Offenbarung) herabgesandt hat, das sind die Ungläubigen.

Im Qur'an teilt uns Allah, der Allmächtige, mit, dass die Thora (Tawrat - die göttliche Offenbarung, die Moos (Moses), möge Allah ihn loben und Heil schenken, für das Volk Israel offenbart wurde) verändert wurde;

Allah sagt in Sure 2 Ayah 79

Doch wehe denjenigen, die die Schrift mit ihren (eigenen) Händen schreiben und hierauf sagen: „Das ist von Allah“, um sie für einen geringen Preis zu verkaufen! Wehe ihnen wegen dessen, was ihre Hände geschrieben haben, und wehe ihnen wegen dessen, was sie verdienen.

Tafsir(Exegese) Maududi

Die jüdischen Gelehrten verdrehten, verzerrten und fehlinterpretierten nicht nur die geoffenbarten Schriften und lasen in sie die Bedeutung hinein, die sie lesen wollten, sondern sie manipulierten auch die eigentlichen Worte des Textes

Als sie sich heimlich trafen, warnten sie sich gegenseitig davor, den Muslimen jene Passagen der Thora und anderer Schriften mitzuteilen, die Prophezeiungen über den Heiligen Propheten enthielten. Sie warnten sich auch gegenseitig davor, die Muslime über jene Verse und Lehren ihrer heiligen Bücher zu informieren, von denen sie befürchteten, dass sie ihren eigenen gegenwärtigen Zustand und ihre Haltung offenlegen würden, denn sie fürchteten, dass die Muslime diese am Tag des Gerichts als Argumente gegen sie vorbringen würden. Dies ist ein Beispiel für die Art von Glauben, den sie über Allahs Wissen hatten. Sie glaubten, wenn es ihnen gelänge, die Wahrheit und ihre Verfälschung der Schriften in dieser Welt zu verbergen, dann gäbe es keine Möglichkeit, sie im Jenseits zu belangen. Deshalb wurden sie in dem folgenden Nebensatz gefragt, ob sie wirklich glaubten, dass Allah die Angelegenheiten der Menschen nicht kennt.

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CalltoIslam  27.06.2022, 13:06
@rallerapper799

Dies bezieht sich auf das, was ihre gelehrten Leute taten. Sie verdrehten nicht nur die Heilige Schrift, um sie ihren Wünschen und Eitelkeiten anzupassen, sondern vermischten auch ihre eigenen Interpretationen, ihre nationale Geschichte, ihren Aberglauben, ihre selbst erdachten Theorien, Philosophien und Gesetze mit dem Text der Bibel. Dann präsentierten sie all dieses Gemisch vor dem Volk, als ob es tatsächlich von Gott wäre. Jede historische Fiktion, jede Interpretation, jeder von Menschen gemachte Glaube und jedes Gesetz, das irgendwie in das Heilige Buch eingegangen war, wurde zum „Wort Gottes“, und es war für jeden Juden absolut verpflichtend, an all diese Dinge zu glauben, und wer das nicht tat, wurde zum Abtrünnigen oder Ketzer erklärt.

91 Unter den einfachen Juden und ihren religiösen Führern herrschte die allgemeine Überzeugung, dass sie trotz ihres falschen Glaubens und ihrer bösen Taten nicht in die Hölle kommen würden, nur weil sie Juden waren. Sie glaubten, dass, selbst wenn eine Strafe über sie verhängt würde, diese nur einige Tage dauern würde und sie danach ins Paradies kämen.

Da das islamische Recht das endgültige, allumfassende und gegen jede Veränderung geschützte Recht ist, hat es alle früheren Schriften, die menschliche Einfügungen enthielten, außer Kraft gesetzt. Die Abrogation findet im Allgemeinen in Bezug auf sekundäre Rechtsfragen statt. Grundlegende Prinzipien wie die Einheit Allahs, des Erhabenen, das Verbot des Götzendienstes und die Grundlagen des Gottesdienstes – Dinge, die den grundlegenden Aufruf aller Gesandten, möge Allah sie loben, bilden – werden nicht aufgehoben.

Das Gesetz, das mit dem Propheten ‚Eesa (Jesus), möge Allah ihn loben und Heil schenken, kam, hob einen Teil des Gesetzes auf, das mit Moosa(Moses), möge Allah ihn loben und Heil schenken, kam. In Bezug auf die Worte des Propheten ‚Eesa, möge Allah ihn loben und Heil schenken, an die Kinder Israels, sagt Allah, der Allmächtige in Sure 3 Ayah 50:

Und das zu bestätigen, was von der Thora vor mir (offenbart) war, und um euch einiges von dem zu erlauben, was euch verboten war. Und ich bin mit einem Zeichen von eurem Herrn zu euch gekommen; so fürchtet Allah und gehorcht mir!

Das islamische Gesetz ist dauerhaft, es bleibt für jeden Ort und jede Zeit geeignet und umfasst die Güte der früheren Erscheinungsformen des Gesetzes. Allah sagt in Sure 5 Ayah 48:

Und Wir haben zu dir das Buch mit der Wahrheit hinabgesandt, das zu bestätigen, was von dem Buch vor ihm (offenbart) war, und als Wächter darüber. So richte zwischen ihnen nach dem, was Allah (als Offenbarung) herabgesandt hat, und folge nicht ihren Neigungen entgegen dem, was dir von der Wahrheit zugekommen ist. Für jeden von euch haben Wir ein Gesetz und einen deutlichen Weg festgelegt. Und wenn Allah wollte, hätte Er euch wahrlich zu einer einzigen Gemeinschaft gemacht. Aber (es ist so,) damit Er euch in dem, was Er euch gegeben hat, prüfe. So wetteifert nach den guten Dingen! Zu Allah wird euer aller Rückkehr sein, und dann wird Er euch kundtun, worüber ihr uneinig zu sein pflegtet.

Der Koran unterscheidet sich in den folgenden Punkten von den früheren Schriften:

(1) Der Koran ist wundersam und unnachahmlich. Nichts, was ihm ähnlich ist, kann von Menschen hergestellt werden. Allah forderte sowohl die Menschen als auch die Dschinn auf, etwas Ähnliches wie den Koran herzustellen:

Sure 17 Ayah 88

Sag: Wenn sich die Menschen und die Ğinn zusammentäten, um etwas beizubringen, was diesem Qurʾān gleich wäre, sie brächten nicht seinesgleichen bei, auch wenn sie einander Beistand leisten würden.

Er, der Allmächtige, forderte außerdem die Ungläubigen unter den Arabern auf, auch nur ein Kapitel vorzulegen, das den Kapiteln des Qur‘an gleicht. Allah sagt

Sure 2 Ayah 23

Und wenn ihr im Zweifel über das seid, was Wir Unserem Diener offenbart haben, dann bringt doch eine Sūra gleicher Art bei und ruft eure Zeugen außer Allah an, wenn ihr wahrhaftig seid!

Nach dem Qur‘an werden von Allah keine weiteren Schriften mehr offenbart werden. So wie der Prophet Muhammad sallallaahu `alayhi wa sallam (möge Allah seinen Namen in Ehren halten) der letzte Prophet ist, so ist der Qur’an die letzte Heilige Schrift.

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CalltoIslam  27.06.2022, 13:07
@rallerapper799

Allah hat es auf sich genommen, den Qur‘an vor Veränderung zu schützen, ihn vor Verderbnis zu bewahren und ihn vor Entstellung zu bewahren, wie es in 15:9 steht:

{Gewiß, Wir sind es, die Wir die Ermahnung offenbart haben, und Wir werden wahrlich ihr Hüter sein}

die früheren Schriften wurden verändert und entstellt und blieben nicht in ihrer ursprünglich offenbarten Form (wie oben in [Quran 4:46] erwähnt)

Der Qur’an bestätigt zum einen die früheren Schriften und ist zum anderen ein vertrauenswürdiger Zeuge über sie [Koran 5:48].

(5) Der Quran hebt sie auf, das heißt, er hebt die Vorschriften der früheren Schriften auf und macht sie unanwendbar. Das Gesetz der alten Schriften ist nicht mehr anwendbar; die früheren Regelungen sind durch das neue Gesetz des Islam aufgehoben worden.

Dementsprechend akzeptiert Allah keine andere Religion als den Islam als einen Weg zu Seinem Wohlgefallen, wie Er in Sure 3 Ayah 85 sagt:

Wer aber als Religion etwas anderes als den Islām begehrt, so wird es von ihm nicht angenommen werden, und im Jenseits wird er zu den Verlierern gehören.

Wa Allahu a'lam

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rallerapper799  27.06.2022, 17:47
@CalltoIslam

Gegen die muslimische Schriftverfälschungstheorie lassen sich eine Vielzahl von stichhaltigen Gegenargumenten anführen.

Zum einen ist nur zu offensichtlich, dass Muhammad diese Sicht erst entwickelte, nachdem sich seine ursprüngliche Annahme als falsch erwies, dass die Juden und Christen seiner Zeit ihn als Prophet Gottes anerkennen würden. Da er bereits zuvor verkündet hatte, dass Gott den Menschen durch seine Gesandten stets dieselbe gleichbleibende Botschaft übermittle, die Juden und Christen ihn aber als Prophet Gottes nicht anerkannten, musste der Widerspruch aufgelöst werden, indem Juden und Christen eine absichtliche Verfälschung ihrer Offenbarung unterstellt wurde.

Zum anderen ist es historisch nicht vorstellbar, dass es in der christlichen Kirchengeschichte einmal einen Zeitpunkt gegeben haben soll, an dem systematisch und vorsätzlich eine Bibelverfälschung stattgefunden hat und alle anderen Manuskripte vernichtet wurden, es aber bei der weiten Verbreitung biblischer Schriften über diese geographisch zwangsläufig weitläufige und zentral zu organisierende Aktion keinen einzigen Hinweis in jedweder Art von Literatur in den Jahrhunderten danach gibt.

Der Jesus des Korans erhebt den Vorwurf der Schriftverfälschung gegen die Juden und die Thora nicht, was er jedoch aus muslimischer Sicht getan haben müsste, wenn er gekommen war, um die Menschen zum Islam zurückzurufen. Jesus betont im Koran viel mehr, dass er die Thora nur bestätige und sie eine Rechtleitung für die Menschen ist. Das bedeutet, dass zu Jesu Lebzeiten noch keine Verfälschung der Thora vorgelegen haben kann.

Wenn die Botschaft des Alten und Neuen Testamentes ursprünglich mit den Lehren des Korans identisch gewesen sei, dann muss das Alte und Neue Testament nicht nur an einigen wenigen Stellen, sondern auf jeder einzelnen Textseite massiv verändert worden sein. Sämtliche Aussagen des Alten Testamentes über den erwarteten Retter und Messias und fast alle Inhalte des Neuen Testamentes, dessen Grundlage und Denkvoraussetzung die vom Koran abgelehnte Gottessohnschaft Jesu, seine Kreuzigung und Auferstehung ist, wären erfunden und falsch.

Sämtliche der zahlreichen Entdeckungen sehr früher Handschriften des Neuen Testamentes, sowie aller frühen Übersetzungen des Alten Testamentes, etwa auf griechisch, haben trotz aller Versuche der säkularen Wissenschaft bisher keinen einzigen Text oder historisch eindeutigen Hinweis zutage fördern können, dass der ursprüngliche Text des Alten oder Neuen Testamentes in irgendeiner bedeutsamen Aussage vom heutigen Text abweicht. Geringe Variationen verschiedener Lesarten berühren den Inhalt der Bibel so gut wie überhaupt nicht. Die Bibel gehört zu den in der Geschichte am besten überlieferten historischen Texten überhaupt.

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CalltoIslam  27.06.2022, 17:59
@rallerapper799

Die vier „Evangelien“ des Neuen Testaments (Matthäus, Markus, Lukas und Johannes) würden auf dem Konzil von Nizäa 325 n. Chr. Aus politischen Gründen unter der Herrschaft des heidnischen Kaisers Konstantin und nicht von Jesus getroffen.

Konstantin war weder durch Studium noch durch Inspiration erleuchtet worden. Er war ein Heide, ein Tyrann und Verbrecher, der seinen Sohn, seine Frau und Tausende unschuldiger Menschen wegen seiner politischen Machtgier ermordete.

Konstantin ratifizierte andere Beschlüsse des Glaubensbekenntnisses von Nizäa, wie z. B. die Entscheidung, Christus als „Sohn Gottes, eingeboren vom Vater“ zu bezeichnen.

Buchstäblich Hunderte von Evangelien und religiösen Schriften wurden vor den Menschen verborgen. Einige dieser Schriften wurden von den Jüngern Jesu verfasst, und viele von ihnen waren Augenzeugenberichte von Jesus Taten.

Das Konzil von Nizäa beschloss, alle in hebräischer Sprache verfassten Evangelien zu vernichten, was zur Verbrennung von fast dreihundert Schriften führte. Wenn diese Schriften auch nicht authentischer waren als die vier heutigen Evangelien, so waren sie doch von gleicher Echtheit.

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Dr. W Graham Scroggie vom Moody Bible Institute, Chicago, einer angesehenen evangelischen christlichen Mission, sagt:

“... Ja, die Bibel ist menschlich, obgleich einige dies aus Enthusiasmus, der nicht mit Wissen gleichzusetzen ist, geleugnet haben. Diese Bücher sind in den Köpfen von Männern entstanden, wurden in der Sprache von Männern geschrieben, wurden mit den Händen von Männern aufgeschrieben und tragen den Stil der Eigenschaften von Männern... Sie sind menschlich, nicht göttlich.”[1]

Ein anderer christlicher Gelehrter, Kenneth Cragg, der anglikanische Bischof von Jerusalem sagt:.

“...Nicht so das Neue Testament… Es besteht eine Verdichtung und Zusammenstellung; es gibt Auslese und Zeitzeugen. Die Evangelien gehen auf die Kirchen im Hintergrund der Verfasser zurück. Sie stehen für Erfahrung und Geschichte...”[2]

“Es ist wohlbekannt, dass das ursprüngliche Evangelium anfänglich mündlich weitererzählt wurde und dass diese Art der Überlieferung in einer Vielfalt von Erzählungen von Worten und Taten resultierte. Es ist gleichermaßen wahr, dass der christliche Bericht, als er schriftlich festgehalten wurde, noch immer Gegenstand der verbalen Variationen blieb. Unwillkürlich und unabsichtlich, durch die Hände der Schreiber und Herausgeber.”[3]

“Tatsache ist, dass jedes Buch des Neuen Testamens mit Ausnahme der vier großen Briefe des Heiligen Paulus gegenwärtig mehr oder weniger Gegenstand für Streitigkeiten ist und sogar in ihnen wurden Verfälschungen nachgewiesen.”[4]

Dr. Lobegott Friedrich Konstantin von Tischendorf, einer der unnachgiebigsten konservativen christlichen Verfechter der Trinität mußte zugeben, dass:.

“[das Neue Testament war] in zahlreichen Passagen ernsthaften Abänderungen in der Bedeutung unterzogen worden, so dass wir einer schmerzvollen Unsicherheit überlassen werden, was die Jünger tatsächlich aufgeschrieben hatten.”[5]

Nachdem er viele Beispiele von widersprüchlichen Aussagen in der Bibel gehört hatte, sagte Dr. Frederic Kenyon:.

“Abgesehen von den größeren Diskrepanzen wie diesen, gibt es kaum einen Vers, in dem es nicht einige Abweichungen in manchen Kopien gibt [der alten Manuskripte aus denen die Bibel zusammengestellt worden war]. Niemand kann behaupten, dass diese Zusätze oder Auslassungen oder Abänderungen lediglich Dinge von Bedeutungslosigkeit seien.

Ich kann dir gerne weitere Beweise bringen

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rallerapper799  27.06.2022, 18:15
@CalltoIslam

Und ein Dr. Frederic Kenyon soll also in seiner Aussage mehr Recht haben, als Gottes Wort es als die Bibel tut. Schon klar. Also ist ein heidnischer Doktor euer Zeuge. Ein Ungläubiger. Lachhaft.

Was tut man, um rauszufinden, ob etwas verfälscht ist? Man nimmt das Original zur Hand und vergleicht. Es gab mit allen Kontrollen bisher keine deutlichen Abweichungen, die ausreichend genug waren, um eine Verfälschung zu unterstellen.

Und warum befinden sich Widersprüche ebenfalls in eurem heiligen Buch, wenn eurer Buch unverfälscht ist?

Sure 53. Mohammed meinte später es seien nicht von Allah eingegebene Verse und es sei falsch was er prophezeit hat. Bei einem Propheten der einmal falsch prophezeit, woher weiß ich, dass es nicht alles falsch eingegeben wurde? Zumal im ursprünglichen Koran Mohamed keine Wunder tat und eben dies auch bezeugte (Er wollte nicht so dargestellt werden), die Wunder dichtete man ihm ca. 150 n.Chr. an.

Sure 5:68:

Sag: O Leute der Schrift, ihr fußt auf nichts, bis ihr die Thora und das Evangelium und das befolgt, was zu euch (als Offenbarung) von eurem Herrn herabgesandt worden ist. Was zu dir (als Offenbarung) von deinem Herrn herabgesandt worden ist, wird ganz gewiss bei vielen von ihnen die Auflehnung und den Unglauben noch mehren. So sei nicht betrübt über das ungläubige Volk!

Wer sich an die Thora und an das Evangelium hält merkt, dass der Koran unvereinbar mit beiden ist. Gerade das Evangelium lehrt die Gläubigen zu hinterfragen und zu prüfen was stimmt und was unwahr ist. Jede Religion die dies nicht tut, die sagt es muss durch bestimmte Leute ausgelegt werden, kann dazu führen die Leute hinters Licht zu führen. (Gerade wo es um Macht geht wird das schnell gemacht, Bsp. Katholische Kirche vor der Reformation, durch Luther Reformiert).

Der ganze Koran ist ein Widerspruch. Denn der Hauptkontext des Korans ist der Krieg zwischen Mekka und Medina, wobei die gewalttätigen medinischen Suren die frühen mekkanischen Suren durch Abrogation außer Kraft setzen. Sure 9 ist die letzte große Sure und fordert Muslime auf für Allah zu töten und getötet zu werden (9:5, 9:29, 9:111). Das wissen viele nicht, weil der Koran chaotisch angeordnet ist.

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rallerapper799  27.06.2022, 18:37
@CalltoIslam

Alles drei keine eindeutigen Beweise, mein Freund. Überlieferungen aus der heutigen Zeit. Verdrehungen von Hardcore-Muslimen. Nichts anderes.

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rallerapper799  27.06.2022, 18:44
@CalltoIslam

Das bist du doch auch. Alles was ich sage, schmetterst du so weg, als wäre es absolut verkehrt für euren Glauben. Stimmt doch.

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CalltoIslam  27.06.2022, 18:46
@rallerapper799

Ne

Ich war in keinster Weise aggressiv

Du bist derjenige, der sich mir gegenüber unverschämt verhält

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CalltoIslam  27.06.2022, 18:47
@rallerapper799

Ne.

Naja egal, ich denke ab hier reicht dann auch die Diskussion

Ich wünsche dir einen angenehmen Tag:)

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Christentum und Islam sind grundverschieden. Schau auch hier:

A. Gott und Mensch oder nur Gott?
1. Koran: Nur Gott ist Autor (100 % göttlich, 0% menschlich).
Bibel: Gott und Mensch sind beide Autoren (Komplementarität zu je 100 %).
2. Koran: Der Koran wurde nicht geschrieben, sondern „herabgesandt“, und war im Himmel immer schon als ewige „Mutterschrift“ bei Gott fertig.
Bibel: Die Bibel entstand sukzessive im Laufe einer langen Geschichte; die einzelnen Bücher jeweils, wenn Menschen sie niederschrieben oder zusammenstellten.
3. Koran: Kein menschlicher Autor, nur ein Empfänger
Bibel: Zahlreiche und vielfältige Autoren
4. Koran: Hat nichts mit irgendeiner menschlichen Persönlichkeit zu tun
Bibel: Spiegelt die menschliche Persönlichkeit der jeweiligen Autoren wider
5. Koran: Der Koran findet keine Begründung in der Lebensgeschichte Muhammads.
Bibel: Die Texte sind meist eng mit der Lebensgeschichte ihrer Verfasser oder der dargestellten Personen verquickt.
B. Vielfältige normale Sprache oder einheitliche, heilige Sprache?
6. Koran: Ein einheitliches Buch
Bibel: Sammlung von 66 Schriften
7. Koran: Einheitlicher Stil
Bibel: Große literarische Vielfalt
8. Koran: Perfektion der Sprache als Zeichen des Wundercharakters des Korans
Bibel: Keine Perfektion der Sprache, sondern „normale“ Sprache; grammatische „Fehler“ selbstverständlich; viele Sprachstile und sprachliche Eigenheiten
9. Koran: Heilige Sprache
Bibel: Keine heilige Sprache, mehrere Sprachen und Sprachstile, wichtige Aussagen nur in Übersetzung erhalten (z. B. Jesusworte)
10. Koran: Weltweit sind die täglichen Pflichtgebete und das Glaubensbekenntnis nur in der Sprache des Korans angenehm vor Gott. Bibel: Gebete sind in jeder Sprache der Erde möglich.
11. Koran: Verlesen (Rezitieren) des Korans auf Arabisch ist erforderlich und verdienstvoll, auch wenn Hörer und Leser das klassische Arabisch nicht verstehen.
Bibel: Verlesen der Bibel in den Ursprachen ist sinnlos, wenn Leser und Hörer diese Sprachen nicht verstehen.
C. Wissenschaftlicher Umgang oder reine Verteidigung?
12. Koran:: Übersetzung eigentlich nicht möglich; Koranübersetzungen sind Interpretationen.
Bibel: Verpflichtung zur Übersetzung und Verständlichmachung
13. Koran: Textkritik ist nicht zulässig
Bibel: Textkritik ist zulässig und Teil der Geschichte
14. Koran: Glaubenssatz der Einheitlichkeit der Überlieferung
Bibel: Textkritische Textausgaben mit verschiedenen Lesarten seit frühester Zeit
15. Koran: Keine Hermeneutik und Literaturwissenschaft für die Koranauslegung, wenn doch, dann eine spezielle, die für keinen anderen Text gilt
Bibel: Die Bibel unterliegt in ihrer Auslegung hermeneutischen und literaturwissenschaftlichen Prinzipien wie jeder andere Text auch
16. Koran: „Wissenschaftliche Literatur zum Koran“ meint Literatur, die den Koran als höchste Leistung der Wissenschaft darstellt und verteidigt.
Bibel: „Wissenschaftliche Literatur zur Bibel“ meint Literatur, die für andere vernünftig nachvollziehbar die Bedeutung, die Geschichte und Umwelt der Bibel kommentiert und erforscht.
D. Geschichtliches Buch oder geschichtsloses Buch?
17. Koran: In 22 Jahren herabgesandt und im Himmel immer schon vorhanden
Bibel: Im Laufe von Jahrhunderten entstanden
18. Koran: Innerhalb einer Kultur offenbart
Bibel: In unterschiedlichen Kulturen niedergeschrieben.
19. Koran: In einem kleinen geografischen Gebiet offenbart
Bibel: An den unterschiedlichsten geografischen Orten niedergeschrieben und zusammengestellt
20. Koran: Keine historischen Details über eigene Entstehung, zumal es keine historische Entstehung gibt
Bibel: Viele Details über eigene historische Entstehung finden sich in der Bibel selbst.
21. Koran: Kaum greifbare historische Angaben
Bibel: Viele historische, chronologische, geografische Angaben; häufige Verknüpfung mit der Geschichte anderer Völker.
22. Koran: Zunächst für die arabische Welt
Bibel: Für unterschiedliche, letztlich für alle Völker
23. Koran: Äußerster Respekt und Verehrung gegenüber dem einzelnen Buchexemplar
Bibel: Keine besondere Wertschätzung des einzelnen Buchexemplars
E. Zweifel, Klage, Vertrauen oder für richtig halten?
24. Koran: Zweifel und Klagen gegenüber Gott sind ausgeschlossen und nicht im Buch zu finden.
Bibel: Zweifel und Klagen gegenüber Gott sind in das Wort Gottes aufgenommen worden (z. B. Klagelieder Jeremias, Klagepslamen).
25. Koran: Glaube = für wahr halten und sich Gott unterwerfen
Bibel: Glaube = für wahr halten und Vertrauen auf Gott
26. Koran: Gott ist nicht an sein Wort gebunden, sondern auch darin souverän und unerforschlich.
Bibel: Gott legt sich per Eid selbst fest. Er schließt einen Bund mit Menschen. Er bindet sich an sein Wort.
27. Koran: Keine letzte Gewissheit, da Gott souverän bleibt und am Ende ganz frei auch anders entscheiden kann
Bibel: Gewissheit des Glaubens und des Heils, da Gott sich mit Eid an seine Heilszusage bindet
F. Offenbart Gott sich oder bleibt er verborgen?
28. Koran: Gott offenbart sich nicht und bleibt trotz der Herabsendung des Korans verborgen.
Bibel: Gottes Wort gilt als echte Offenbarung des Wesens Gottes.
29. Koran: Gott bleibt verborgen, er sendet nur ein Buch herab.
Bibel: Gott offenbart sich selbst in der biblischen Offenbarung und noch viel mehr in seinem Sohn Jesus Christus, auf den die biblische Offenbarung abzielt und der Gott als Mensch offenbart.
30. Koran: Keine Offenbarung Gottes in persona
Bibel: Jesus Christus ist das fleischgewordene Wort Gottes, womit die eigentliche Offenbarung Gottes in persona geschieht.
31. Koran: Der Fastenmonat Ramadan feiert die Herabsendung des Korans. Er endet mit dem Fest des Fastenbrechens und hat einen Höhepunkt gegen Ende in der „Nacht der Macht“, in der die erste Offenbarung an Muhammad geschah.
Bibel: Es gibt viele christliche Feste, die sich auf Jesus beziehen, aber keines, das die Bibel feiert.
32. Koran: Der Religionsstifter Muhammad steht unter der Heiligen Schrift. Er erhält seine Bedeutung von der Schrift, da er ihr Empfänger ist.
Bibel: Der Stifter Jesus steht über der Heiligen Schrift. Sie erhält ihre Bedeutung von ihm. Jesus ist das eigentliche „Wort Gottes“, die Schrift legt als „Wort Gottes“ von ihm Zeugnis ab.
G. Selbstkritik oder Triumph?
33. Koran: Keine vergleichbare Unterscheidung zwischen Buchstabe und Geist, der Buchstabe ist der Geist
Bibel: Unterscheidung zwischen Buchstaben und Geist, das heißt zwischen tötender Umsetzung des Formalen und lebendigem Erfülltsein mit Sinn und Botschaft
34. Koran: Triumph der Gläubigen; keine kritische Darstellung der Gläubigen, demgegenüber nimmt die Kritik an den anderen den größten Raum ein; Ungläubige können nie Vorbilder sein.
Bibel: Kritische Darstellung der Gläubigen bei „Versagen“, demgegenüber nimmt die Kritik an anderen viel weniger Raum ein, und Ungläubige können Gläubigen als Vorbild hingestellt werden.
35. Koran: Keine Selbstkritik der Gläubigen im Buch selbst
Bibel: Ständige Selbstkritik der Gläubigen im Buch selbst
36. Koran: Abwehr oder mit Strafe belegtes Verbot jeder Selbstkritik und Prüfung der eigenen Religion
Bibel: Gebot der Selbstkritik und Prüfung der eigenen Religion
Gott
1. Koran: Gott (Allah) ist der Schöpfer der Welt und jedes einzelnen Menschen, aber er ist völlig transzendent, d. h. ganz von der Schöpfung getrennt. Es gibt keine Brücke zwischen dem Schöpfer und dem Geschöpf (Sure 55,1-78; 6,100-101).
Bibel: Gott schuf den Menschen als sein Ebenbild und Gegenüber. Er offenbart sein Wesen in der Schöpfung in seinem Wort. Jesus ist die Brücke zwischen Gott und Mensch, denn in ihm wurde Gott Mensch (Johannes 1,14-15).
2. Koran: Gott hat keine Kinder, und es gibt nichts, was ihm gleich wäre. Jesus ist nicht Gott und darf nicht als Gott verehrt werden. Der Glaube an die Dreieinigkeit ist Vielgötterei, die schlimmste, unvergebbare Sünde im Islam, denn Vielgötterei ist „Beigesellung“ eines anderen Wesens neben den Allmächtigen (Sure 5,72-73.75; 4,171-172).
Bibel: Gottes einziger Sohn ist Jesus Christus. Jesus kam als Mensch auf die Erde und ist doch selbst Gott. Vater, Sohn und Heiliger Geist sind/ist ein einziger dreieiniger Gott (Johannes 1,1-2; Matthäus 28,20). Neben ihm darf kein anderer Gott verehrt werden (2. Mose 20,1-3).
3. Koran: Gott ist der Schöpfer, aber weder der Vater der Gläubigen noch der Vater Jesu Christi. Der Koran klagt die Christen an, drei Götter, nämlich Gott, Jesus und Maria, anzubeten und damit Vielgötterei zu betreiben (Sure 9,30-31).
Bibel: Gott ist der Vater Jesu Christi. Wer Gott durch den Geist als Vater anruft, ist sein Kind (Römer 8,15-17). Die Dreieinigkeit besteht aus Vater, Sohn und Heiligem Geist (Matthäus 28,19). Maria ist nur Mensch und hat keinen Anteil an der Dreieinigkeit.
4. Koran: Gott hat immer wieder durch Propheten gesprochen, die stets dieselbe Offenbarung von dem einen allmächtigen Gott und dem drohenden Gericht verkündigten (Sure 6,74-90).
Bibel: Der dreieinige Gott hat sich in der Zeit vor Jesus vielfältig und fortschreitend als Gott und Herr offenbart. Er sprach durch viele Glaubenszeugen und Propheten und am Ende durch seinen Sohn Jesus Christus (Hebräer 1,1-2; 11).
5. Koran: Gott hat sich im Koran als der ewige, einzige, allmächtige, allwissende und barmherzige Gott offenbart, nicht aber sich selbst (Sure 7,156; 35,15).
Bibel: Der Gott der Bibel hat sich selbst als ewig, majestätisch, allwissend und vollkommen offenbart und will Menschen, die in personaler Gemeinschaft mit ihm leben, selbst Wahrheit, Leben, Licht, Liebe und Gerechtigkeit sein (2. Mose 15,11; Psalm 147,5; 1. Johannes 4,7-9.16).
Jesus Christus
1. Koran: Der Titel „Christus“ (= Messias) wird im Koran zwar 11-mal als Zusatz zum Namen Jesus verwendet, aber nur als Name, nicht mit seiner (biblischen) Bedeutung als Retter und Gesalbter (Sure 3,45).
Bibel: Der Titel „Christus“ (= „Messias“) bedeutet: der mit dem Heiligen Geist „Gesalbte“; er vereint die alttestamentlichen Ämter des Priesters, des Propheten und des Königs auf den Sohn Gottes, der zur Rettung der Welt gesandt ist (Lukas 1,26-38; 3,21-22).
2. Koran: Jesus (arab. Isa) wurde von Gott durch sein Wort („Sei!“) erschaffen und durch Gottes Macht in die Jungfrau Maria versetzt. Er ist nur ein Mensch (Sure 3,59; 5,75; 5,116-117).
Bibel: Jesus wurde vom Heiligen Geist in der Jungfrau Maria gezeugt und ist wahrer Mensch und wahrer Gott zugleich (Lukas 1,35). Er ist als Gott unerschaffen und von Ewigkeit zu Ewigkeit (Micha 5,1; Hebräer 7,3).
3. Koran: Jesus war nur ein Prophet, wenn auch einer der bedeutendsten Propheten der Geschichte. Bedeutender als Jesus ist jedoch Muhammad, das „Siegel der Propheten“ (33,40; 61,6). Muhammads Kommen wird schon im AT durch Mose und Jesaja und im NT durch Jesus angekündigt (Sure 2,67ff; 7,157).
Bibel:: Jesus kam als der im AT verheißene Retter der Welt in die Welt. Er ist als Sohn Gottes der höchste Prophet und das Zentrum aller Prophetie und kündigte das Kommen des Heiligen Geistes Gottes an (Johannes 14,16). Muhammad ist nicht in der Bibel angekündigt und entspricht nicht den biblischen Kriterien für einen Propheten (Apostelgeschichte 10,43).
4. Koran: Jesus wurde nicht gekreuzigt und ist nicht auferstanden. Eine Kreuzigung wäre eine schmachvolle Niederlage für ihn gewesen. Er hätte mit seinem Tod auch keine Erlösung erwirken können. Die meisten Muslime glauben, dass Jesus jetzt im Himmel lebt (Sure 4,157-158).
Bibel: Jesus starb am Kreuz, er wurde ins Grab gelegt und stand am dritten Tag von den Toten auf. Er fuhr in den Himmel auf, wo er heute lebt und regiert. Durch seinen Tod errang er den Sieg über die Macht der Sünde und des Todes (1. Petrus 1,18-19; Epheser 2,18).

Quelle: Koran und Bibel – Die größten Religionen im Vergleich von Prof. Dr. Thomas Schirrmacher, SCM Hänssler im SCM-Verlag GmbH & Co. KG 71088 Holzgerlingen, 3. Auflage 2010, Seite 53-57, 61-62 und 87-88

Lily678 
Fragesteller
 26.06.2022, 21:24

Danke! hast du vielleicht nh Idee was ich als Frage/Problem Stellung zwischen Christentum und Islam nehmen kann?(Präsentationsprüfung)

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BelfastChild  26.06.2022, 21:32
@Lily678

Gute Frage. Jesus im Islam wäre ja was. Wie sieht der Islam Jesus bzw. wie wird er im Koran dargestellt?

Laut Sure 9,29 müssen Juden und Christen, die Leute der Schrift, unterworfen werden. Wie war das Verhältnis zwischen Christen und Muslimen? Muslime eroberten einst das Heilige Land, woraufhin es zu den Kreuzzügen kam, die indes sehr brutal waren (ab 2:55):

Im Namen Gottes ermordeten die Kreuzfahrer alle Bewohner der Heiligen Stadt. Das Blutbad rechtfertigten sie mit dem Aufruf des Papstes, die Stadt den Ungläubigen zu nehmen. Wer kein Christ war, also den Papst nicht anerkannte, war eine verlorene Seele, kein Mensch. Die siegreichen Kreuzfahrer hatten also keine Skrupel, als sie alle Muslime ermordeten. Das Massaker im Jahr 1099 ist der traurige Höhepunkt des Ersten Kreuzzugs.

Christen und Juden wurden zu Dhimmis. Sie durften ihre Religion behalten, mussten indes diese Sondersteuer zahlen und waren nicht gleichberechtigt.

0
BelfastChild  26.06.2022, 21:36
@Lily678

Ps: Auch wird die Dreifaltigkeit im Koran missinterpretiert:

1. Für den Koran sind die Christen neben den Juden „Leute der Schrift“ (ahl al-kitâb). Es bleibt jedoch vom Koran her offen, ob Christen als Monotheisten (Sure 2,62; 3,110–115; 4.55; 5,69.82 …), als Ungläubige (kuffâr: Sure 5,17.72–73; 9,30) oder als „Beigeseller“ (muschrikûn: 5,31.72) zu betrachten sind.
2. Der Koran hält den Christen vor, dass sie in Bezug auf Gott drei (thalâtha) sagen (Sure 4,171). Sie sagen, Gott sei „der dritte einer Triade“ (Sure 5,73), was Jesus und Maria einschließen würde (Sure 5,116).(14) Sie sagen, Jesus sei Gott (Sure 5,72.116) oder Sohn Gottes (Sure 9,30: ibn; Sure 19,34–35: walad), obgleich doch in Wahrheit der eine und einzige Gott „nicht zeugt noch gezeugt wird“ (Sure 112,3): lam yalid wa lam yûlad.
3. Bei den muslimischen Exegeten und Theologen finden sich sehr verschiedene Aussagen zur Gottesvorstellung der Christen. Fakhr al-din Râzi (1149–1209), einer der großen Koranexegeten der klassischen Periode, erkennt an, dass keine Christen seiner Epoche der Meinung seien, Maria gehöre zur Dreieinigkeit; die koranische Vorstellung sei wohl die Glaubensvorstellung einer gegenwärtig nicht mehr existierenden Sekte gewesen. Viele moderne Gelehrte sind darin Râzi gefolgt.
4. Auch über die Lehre von den drei göttlichen Personen findet man bei muslimischen Theologen erstaunlich verständnisvolle Darstellungen. Manche erkennen sogar an, dass das Christentum eine genuine Form des Monotheismus sei. Tatsache bleibt jedoch, dass die Mehrheit der Muslime meint, die Christen seien Tritheisten.
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