Unterschied zwischen Gasriesen und Sterne?

7 Antworten

Hallo,

die Definition eines Sternes lautet: Es ist eine selbstleuchtende Gaskugel die in ihrem Inneren durch Kernfusion Energie in Form von Wärme und Licht erzeugt.

Hm, Gasriesen können dies nicht. Die Gasriesen in unserem Sonnensystem beispielsweise werden nur durch unsere Sonne angestrahlt und somit sieht man sie am Nachthimmel leuchten.

Den Gasriesen fehlt es an Größe und Masse um in ihrem Inneren eine Kernfusion zünden zu können. Ab wann geschieht dies? Sterne müssen mind. eine Größe haben die 8% der Sonnenmasse entspricht. Diese kleinen Gesellen heißen dann rote Zwerge. Die braunen Zwerge gibt es zwar auch noch welche ein Mittelding zwischen Planet und Stern sind, aber die haben noch weniger Masse als rote Zwerge und dadurch können sie keine Kernfusion erzeugen.

1. Gasriesen sind winzig im Vergleich zu einem Stern.

2. Deshalb sind sie auch nicht schwer genug, damit im inneren die Kernfusion stattfinden kann.

3. Deswegen entsteht keine Wärme und auch kein Licht.

Fazit: Die Größe /Masse ist ausschlaggebend. Ohne genug Masse kein Stern sondern einfach nur ein pgasplanet.

Im übrigen haben soweit ich weiß die meisten gesplaneten einen festen Kern.

Im Grunde ist alles gesagt worden. Eines möchte ich noch hinzufügen:

Es veranschaulicht sehr gut, wie die Dinge im Universum entstehen. Dass manche Himmelskörper in ihrer Entwicklung irgendwo stehen geblieben sind, oder sich weiter entwickelt haben als andere. Alles hängt, trotz gravierender Unterschiede doch irgendwie zusammen. Einige haben genug Masse angesammelt und wurden zu Sternen, manche blieben aufgrund weniger Masse nur ein Gasplanet, und aus den kleinen wurden Gesteinsplaneten und können Erden wie unsere hervorbringen und aus den noch kleineren Brocken werden Monde.

Und alle brauchen einander um Leben zu ermöglichen, wie in unserem Sonnensystem. Die Sonne gibt Licht und Wärme und Gasplaneten wie Jupiter halten aufgrund ihrer großen Masse Kometen und Asteroiden fern. Und schließlich unser Mond der die Erde abgebremst hat und somit für optimales Wetter und den 24h Tag/Nacht Rhytmus gesorgt hat.

Ein Glück, hat Jupiter weniger Masse angesammelt, wäre er zu einem Stern geworden, wäre unser System ein Doppelsternsystem geworden. Was  übrigens üblicher ist für gelbe Zwergsternsysteme wie das unsere. Und ob sich unter diesen Umständen die Erde so hätte entwickeln können bleibt fraglich.

"Himmelskörper über 13 Jupitermassen (M

J

) sind jedoch noch keine Sterne, sondern so genannte Braune Zwerge.

In ihnen findet noch keine Wasserstoff-Helium-Fusion statt, die erst ab

etwa 75 Jupitermassen einsetzt und die Hauptenergiequelle eines

normalen Sterns

ist. Nach der neueren Definition für Braune Zwerge durch

Fusionsprozesse beträgt die Obergrenze für einen Planeten also 13

Jupitermassen. Hat ein Gasriese eine Masse über 13 M

J

, beginnt die Gaskugel – im Gegensatz zu einem Planeten – Fusionsenergie freizusetzen und wird bis etwa 70 M

J

(7 % der Sonnenmasse) als Brauner Zwerg bezeichnet, kann den

Kontraktionsprozess aber, anders als ein Stern, durch diese Energie noch

nicht stabilisieren. Erst noch massereichere Himmelskörper sind

tatsächlich Sterne."

https://de.wikipedia.org/wiki/Gasplanet#Exoplaneten_und_Zwergsterne

Die Masse von Sternen ist so groß, dass es in ihrem Inneren zur Kernfusion kommt. Dadurch entsteht Energie, die den Stern zum Leuchten bringt. Das ist bei dem Jupiter jedoch nicht der Fall.

Eine Zwischenstellung zwischen plantearen Gasriesen und leuchtenden Sternen sind braune Zwerge, in denen zwar Wasserstoff-Fusionsprozesse ablaufen, deren Leuchtkraft aber sehr schwach ist.