Unterschied Katzenmilch und normale Laktosefreie Milch?

4 Antworten

Hallo.

Hauptsächlich handelt es sich dabei um eine Marketingstrategie von Katzenfutter-Herstellern, so wie es ja bspw. auch Seniorfutter oder rassespezifisches Futter gibt, obwohl gute Katzenfutter die Bedürfnisse aller Rassen und aller Altersgruppen abdecken. Ausgenommen sind natürlich Kitten sowie kranke Tiere, die medizinische Futter benötigen.

Wenn man seiner Katze aus irgendeinem Grund Milch geben möchte, eignet sich lactosefreie Kuhmilch ebenso wie spezielle Katzenmilch. Der Unterschied besteht (meistens) nur darin, dass lactosefreie Kuhmilch stinknormale Kuhmilch ist (wer hätte es gedacht ^^) und Katzenmilch meistens noch Vitamine, Taurin etc. beigemischt werden. Aus irgendeinem Grund enthält Katzenmilch aber oftmals mehr Zucker als lactosefreie Kuhmilch.

ABER:
Der einzige Vorteil von lactosefreier Kuhmilch und Katzenmilch besteht eben in dem geringen Lactosegehalt – lactosefrei bedeutet ja nicht wirklich lactosefrei, sondern nur, dass so wenig Lactose enthalten ist, dass der enthaltene Anteil im Normalfall keine Beschwerden verursacht.
Einen Gefallen tut man seinen Katzen damit aber nicht, denn Milch (egal ob lactosefrei, Katzenmilch oder fettreduziert) enthält so viel Fett, dass es bei dauerhafter Fütterung zu massiven Leberschäden kommen kann. Logischerweise begünstigt der hohe Fettanteil außerdem Übergewicht.  
Des Weiteren ist Milchzucker schädlich für die Zähne, da Zucker nicht zur natürlichen Ernährung einer Katze gehört und sich Katzen so selten die Zähne putzen, sind sie besonders anfällig für zuckerinduzierte Zahnprobleme.

Ausgewachsene Katzen benötigen keine Milch. Sie sind fettliebene Carnivoren, Milch enthält viel Fett, deswegen mögen sie Milchprodukte, aber de facto ist in Milch nährstofftechnisch nichts Verwertbares enthalten.
Milch sollte dementsprechend nicht täglich gegeben werden, sondern als gelegentliches Leckerli behandelt werden. Durch den hohen Kaloriengehalt muss man es zudem als Nahrung und nicht als Getränk werten, also ggf. die tägliche Futterration kürzen.

Die Gabe von Milch ist eigentlich nur dann sinnvoll, wenn die Katze a) Gewicht zulegen muss oder b) nicht genügend Flüssigkeit aufnimmt.  
Die gesündere Alternative wären dennoch spezielle „Katzengetränke“ wie bspw. Miamor Trinkfein oder man braut seinen Katzen selbst eine Fleischbrühe zusammen.  

friesennarr  15.10.2019, 15:10

Der Fettgehalt bei Milch ist bei diesen geringen Mengen die sie da bekommen zu vernachlässigen, da ist in meinem Barf bei weitem mehr Fett drin. Auch reinigt Barf die Zähne gleich wieder mit.

Spezielle Katzengetränke braucht es meiner Meinung nach nicht und auch keine Fleischbrühe. Entweder eh nur Wasser, oder eben der Wassergehalt vom Fleisch oder ein Schlückchen Milch. Aber alles was die Hersteller so anbieten würde ich nicht kaufen.

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Erstens:

Katzen sind nicht von Natur aus laktoseintollerant, manche werden das im Laufe ihres Lebens wie beim Menschen auch.

Zweitens:

Die Inhaltsstoffe von Milch sind immer gleich - auch bei der Katzenmilch handelt es sich um ganz normale Kuhmilch die lediglich Laktosereduziert ist (noch nicht mal Laktosefrei ist).

Du kannst als normale Milch geben (kleine Mengen) (ich gebs nur als Leckerlie, aber meine Katze verträgt das vollkommen). Du kannst laktosefreie Milch geben wenn es dir damit besser geht oder deine Katze das andere eben nicht verträgt.

Als Getränk gibt man der Katze aber Wasser.

Kuhmilch ist schlechter verdaulich. Sie bekommt Katzen manchmal nicht so gut.

friesennarr  15.10.2019, 15:16

Stimmt nicht.

Milch ist fast gleich Milch - Ziegen ode Schafsmilch kann wegen andersartigkeit bei manchen als leichter verträglich eingestuft werden ist aber nicht wirklich so.

Da es ja meistens um die Lacotse geht und die ist in allen Milchsorten drin.

Wenn die Katze Lactose verdauuen kann ist jede Milch o.k. (kleine Mengen ab und zu) wenn die Katze keine Lactose verträgt, dann gibt es eben keine Milch, auch keine extra dafür hergestellte.

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Man sollte seine Katzen nicht mit Milch füttern, es sei denn, sie hätten keine Mutter mehr und müssten von Hand aufgezogen werden. In dem Fall gibt es die sogenannte Aufzuchtmilch vom Tierarzt.

Das Hauptgetränk der Katze sollte immer Wasser sein und Milch kann man hin und wieder als Leckerli geben, dann aber laktosefreie Milch, da ausgewachsene Katzen in der Regel laktoseintolerant sind, was heisst, dass sie normale Milch nicht vertragen und Durchfall bekommen. Laktose ist nichts anderes als Milchzucker, genauso so wie alles, das auf "ose" endet, Zucker ist. Z.b. Fructose ist Fruchtzucker, Dextrose ist Traubenzucker, usw.

Statt laktosefreier Milch kann man auch Ziegenmilch als Leckerli geben.

Fertige Katzenmilch enthält meist noch Zucker, was für Katzen ja nicht unbedingt das Gesündeste ist.

friesennarr  15.10.2019, 15:06

Meine Katzen haben immer Milch vetragen (als Leckerlie) bis ins hohe Alter und auch alle meine Katzen.

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maxi6  16.10.2019, 12:10
@friesennarr

Meine Katzen bekommen auch Milch als Leckerli, aber entweder Ziegenmilch oder sonst laktosefreie Milch, denn mit normaler Kuhmilch gibt es bei meinen Katzen Durchfall ohne Ende.

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Defuzuis  07.12.2020, 22:43

Äh, Ziegenmilch enthält doch auch Laktose oder nicht?! Der Bauer, der die verkauft, bei uns, meinte das jedenfalls. Er sagte die Ziegenmilch enthält genausoviel Laktose wie Kuhmilch. Dachte vorher auch anders.

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