Unterdurchschnittlich im IQ-Test?
Hallo,
ich bin aufgrund von Depressionen, Misanthropie und sozialer Phobie in einer Tagesklinik eingewiesen worden. Gemäß den Vorschriften habe ich ein IQ-Test absolviert, seit dem beschäftigt mich das Thema "IQ" ungemein. Als mir das Ergebnis mitgeteilt wurde, bekam ich einen regelrechten Schock, nur im 76er Bereich zu liegen. Das ist sehr unterdurchschnittlich und grenzt beinah an geistiger Behinderung. (Geistige Behinderung geht ab einem IQ von 60 los.) Mir war bewusst, dass ich nicht hochbegabt bin aber ich hätte nicht damit gerechnet so weit unten zu liegen. Einen IQ von 90 (also im Durchschnitt), hätte ich schon erwartet. Ich weiß zwar auch, dass sichIQ Tests nur nach Maßstäben richten, wer schreibt einen vor was Intelligenz ist? Aber dennoch zieht mich das runter, zumal ich der Einzige bin, mit so einem niedrigen Wert in der Klinik und ich bin ohnehin sehr selbstkritisch. Ich habe das Gefühl meine Depressionen verschlimmern sich nur noch... Meine Psychologen raten mir, dass ich kein Abitur machen soll, weil ich das mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht schaffe. Dabei hatte ich nie wirklich Probleme in der Schule, außer in Mathe. Nur eine 4 auf dem Zeugnis. Ich bin ratlos...
10 Antworten
Hallo, also ganz ehrlich, ich finde es unglaublich, dass dir überhaupt mitgeteilt wurde, welchen IQ du hast. Du bist in einer Tagesklinik weil du psychische Probleme hast und anstatt, dass man dir hilft und dich motiviert, wirst du durch so etwas runter gezogen.
Ich weiß nicht, wie alt du bist, aber ich würde mich energisch, gegen diese Art Behandlung wehren, denn so wie du schreibst, kann ich mir einen IQ von 76 sehr schlecht vorstellen. Jeder, der solche Probleme hat wie du, weiß genau, wie schwer es ist, in manchen Phasen sich überhaupt zu konzentrieren. Und wahrscheinlich ging es dir zum Zeitpunkt des Tests nicht besonders gut.Genau das würde ich auch den Psychologen sagen und auch, dass sie dir unter diesen Umständen, alles andere als helfen können.
Wenn du das selber nicht sagen kannst, dann sprich mit deinen Eltern, damit sie dafür sorgen, dass du eine Therapie machst, die dir wirklich helfen kann.
Wann aber beides nicht möglich ist, dann versuche dich nicht verrückt zu machen, sondern vertraue dir selber und deinen Stärken, die in dir liegen. Du schaffst das ganz bestimmt, mit eisernem Willen wieder gesund zu werden und der Welt zu zeigen, dass du nicht am Boden liegen bleibst, wenn du mal gefallen bist. Aber dafür musst selber an dich glauben und vor allem immer wollen, so schwer es auch manchmal ist. Mache dein Leben nicht abhängig von einer blöden Zahl, das sollte dir echt zu primitiv sein. Ich wünsche dir ganz viel Mut und Kraft und vor allem.... glaube an dich selbst. Denn man sagt, der Glaube versetzt Berge und da ist viel Wahres dran.
Ja, da hast du vollkommen recht. Aber vielleicht weißt du selber nicht , wie man sich fühlt bei ernsten Depressionen. Da ist nämlich in schlimmen Phasen all das was man tut, eine Anstrengung. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Jedoch kann ich mir auch vorstellen, was du eventuell denkst und wenn das stimmt, dann kann ich deinen Kommentar gut verstehen.
Ich frage mich auch oft, wieso viele junge Menschen in der heutigen Zeit Depressionen haben, oder was immer sie darunter verstehen. Denn eine richtige Depression ist eine schwere seelische Störung, ausgelöst durch schlimme Dinge, die der Mensch nicht verarbeiten kann. Sie kommt nicht von heute auf morgen.
Viele junge Menschen meinen aber, wenn sie mit Problemen nicht fertig werden, oder einfach keinen Bock mehr haben, sie hätten eine Depression. Naja, die Zeiten ändern sich und man kann vieles nicht verstehen, wenn man aus dem jugendlichen Alter heraus ist. Weil man dann nämlich angeblich keine Ahnung hat.
Meine Antwort sollte den FS ja auch motivieren sich zu wehren, um nicht für dumm erklärt zu werden. Vielleicht ist das Verhalten der Psychologen auch eine Art Therapie, die sich den Änderungen anpasst. :)
Ich habe die Therapie in dieser Klinik abgebrochen, solchen Therapeuten, die mich entmutigen, mein Selbstwertgefühl noch mehr kaputt machen und mir Medikamente einreden wollen, kann ich kein Vertrauen mehr gegenüber bringen. Jetzt bereite ich mich auf die Schule vor, ich habe mich schon angemeldet. Parallel habe ich den IQ-Test, weil es mir keine Ruhe gelassen hat, erneut testen lassen. (Natürlich woanders.) Überraschender Weise, kam ein IQ von 114 raus. Jetzt bin ich wirklich erleichtert. :)
Vielen Dank für deine Antwort, du hast mir die Kraft gegeben mich durchzusetzen und die Therapie abzubrechen. Auch an alle anderen, die sich die Zeit genommen haben, mir eine Antwort dazulassen, ein großes Dankeschön.
LG
Hallo PaulXD, das ist ja eine tolle Nachricht und ich freue mich riesig, dass du es geschafft hast dich zu wehren. Vielen Dank für den Stern, über den ich mich natürlich freue, aber viel wichtiger ist mir, wenn ich dazu beitragen konnte, dich zu motivieren. Ich weiß aus Erfahrung, wie schwer das ist und du kannst wirklich sehr stolz auf dich sein. Ich bin überzeugt, dass du es auch weiter schaffst , um ganz gesund zu werden .Und selbst, wenn es dir doch mal nicht so gut geht, verliere nie den Mut, dich aufzurappeln. Lasse dir helfen, wenn es sinnvoll und unterstützend st, aber denke immer daran, dass nur du dir am besten helfen kannst, wenn du es WILLST und weil du es dir selber wert bist.
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Ja leider ist es in jeder Klinik so, dass die einen IQ Test machen und dir dann das Ergebnis sagen, mein IQ ist unterdurchschnittlich und die meinten das ich nicht sehr intelligent sei, obwohl ich sehr intelligent bin und der Test mit der Zeit mich überfordert hat
Hat man dich auch darauf aufmerksam gemacht, dass Depressionen sich auf solche Tests im negativen auswirken? Dir geht es sonst schon schlecht, die konzentration lässt nach da du wahrscheinlich noch anderes im Kopf hast.
Ich wette darauf, dass so ein Test viel besser abgelaufen wäre wenn es dir besser gegangen wäre. Ich glaube kaum dass diese Werte stimmen können, von daher sollst du dich nicht davon beeinflussen lassen und zuerst dich darauf konzentrieren das es dir besser geht, deine Depressionen besser in den Griff bekommst und was nicht alles noch erforderlich ist, denn dann traust du dir mehr zu und kannst das machen was du willst bzw Spass macht.
Falls du es schaffst aus dem Loch zu kommen, dann wiederhole so ein Test und du wirst sehen, dass der um einiges besser ausfallen wird.
WEnn ich jemanden teste und das Testergebnis weicht eklatant von dem ab, was ich erwarte - nach unten ab, wohlgemerkt! - dann zweifel ich immer das Testergebnis an und frage mich, woran es lag, dass der Proband so unter seinem erwartbaren IQ geblieben ist. Und bevor ich das nicht geklärt habe, glaube ich nicht an die Wertigkeit des IQ.
Umgekehrt freilich, wenn mir z.B. ein schlechter Schüler aus der Förderschule einen IQ Wert von z.B. 120 hinlegt, dann zweifel ich den Wert nicht an. Dann frage ich mich allerdings, wieso der Proband bisher so unter seinen Möglichkeiten geblieben ist.
der Schnulli wird völlig überbewertet, nimm das Ding besser zum Hintern putzen.
das ist genau das richtige für Streber + die zugehörige Neidhammel! Da kannst du richtig schön nach unten treten! Ach ja..ups, mit dem Ding... nö!
hopp, hopp... lieber gleich da unten einreihen! bei den h4lern ist noch Platz! Wer isn hier der letzte? ist übrigens die erste Frage, da wird angestellt
viel Spaß...
Erstmal Intelligenztests sind in einer Psychiatrie nie wirklich verwertbar. Der Wert wir meistens stark runtergezogen (die Ärzte auf der suchtstation haben mir das bestätigt).
Intelligenztests kommen wirklich in einer Klinik vor. Die Ärzte hier haben mir schon empfohlen einen Intelligenztest zu absolvieren, jedoch erfährt man nicht das Resultat (was es skeptischer macht).
Wenn du keine Schwierigkeiten in der Schule hast, außer in Mathe, würde ich tatsächlich von einer Matheschwäche ausgehen, und dass der Wert deshalb so niedrig war.
Weißt du, dass kann auch genauso einen motivieren sich anzustrengen.