unterbewusstsein im schlaf umprogrammieren?
Hey, ist es möglich verankerte Glaubensätze aus der Kindheit und negative Gewohnheiten und negatives Verhalten, das im Unterbewusstsein abgespeichert ist im Schlaf durch zum Beispiel Meditation usw umzuprogrammieren?
4 Antworten
Du kannst auf jeden Fall den Schlaf dazu nutzen, um dein Unterbewusstsein umzuprogrammieren. Allerdings solltest du dich vorher natürlich reflektieren und diese negativen Glaubenssätze erkennen. Viele von diesen Glaubenssätzen sind in uns aktiv, aber wir nehmen sie bewusst nicht wahr.
Aber wenn du sie erkannt hast, dann kannst du sie auch abstellen. Dies tust du, indem du so oft es geht bewusst bleibst und diese negativen Verhaltensweisen einfach abstellst, wenn sie einsetzen. Du kannst dein Unterbewusstsein selbstverständlich auch umprogrammieren, aber dazu braucht es ca. 30 Tage. Das heißt, du musst jeden Tag dran bleiben, dann bilden sich mit der Zeit neue Neuronen-Verbindungen, wodurch die alten Neuronen-Verbindungen immer schwächer werden.
Bleibst du nicht dran, dann übernehmen die alten Verschaltungen wieder die "Kontrolle". Du kannst aber das Zeitfenster vor dem Schlafengehen nutzen, denn der letzte Gedanke, bzw. deine letzte Absicht, mit der du schlafen gehst, z.B. "Ich verhalte mich selbstbewusst und es ist mir egal was andere denken" kann mehrere Stunden in deinem Unterbewusstsein bleiben. Das ist eine gute Methode, um dein Unterbewusstsein im Schlaf umzuprogrammieren (hier ist sie näher beschrieben) und sie ist relativ simpel und mit wenig Zeitaufwand verbunden. Du musst einfach nur, wenn du im Bett liegst, an das denken, was oder wie du sein möchtest und dann nimmst du es mit in deinem Schlaf. Und da sich dein Gehirn vor dem Schlafengehen im Alpha-Wellen-Zustand befindet (Entspannung & langsames Abschalten), rutscht es besser durch ins Unterbewusstsein.
Zum großen Teil frei nach "Wir sind Gedächtnis" von dem Neurologen M. Korte
Das Denken ist nicht immer unbedingt etwas was man aktiv tut. Manchmal geschieht es einem. Das, was wir als unsere bewußten Entscheidungen ansehen, wird meist von Teilen des Gehirns getroffen zu denen das Bewußtsein keinen Zugang hat. Wir haben einen Erklärer im Kopf, der für jede von uns getroffenen Entscheidung im Nachhinein einen offensichtlich plausiblen Grund findet.
In der Nacht im Schlaf sichert das Hirn die Erkenntnisse des Tages, übt gelernte Bewegungen und Verfahren, führt eine Art Grundreinigung durch, füllt die Energiespeicher des Gehirns und sucht nach verborgenen Zusammenhängen. Prinzipiell können dadurch Neubewertungen von Erinnerungen entstehen. Aber Vorsicht! Das Hirn funktioniert nicht wie ein Computer, bei dem eine Information beliebig oft gelesen werden kann. Beim Hirn überschreibt jedes Erinnern die ursprüngliche Erinnerung. Dadurch entstehen manchmal die sogenannten falschen Erinnerungen.
Nein, das ist so nicht möglich.
Da braucht es schon eine bewusste Auseinandersetzung mit seinen Gedanken und Erinnerungen.
Nicht gegen den Willen und der Bereitschaft der Person.
Wer dafür empfänglich ist kann über Meditation (luziedes Träumen als Beispiel) und Hypnose einiges erreichen.