Unsicherer Welpe/Junghund?
Hallo an alle,
Unsere Hündin ist nun fast drei Wochen bei uns, sie ist fast immer noch so unsicher und zurückhaltend wie am ersten Tag. Sie ist drinnen immer in ihrer Box und möchte garnicht rauskommen, wenn wir rausgehen muss meine Mutter sie seit ein paar Tagen sogar rausheben weil sie einfach nicht raus kommen möchte und das geht natürlich auf den Rücken weil sie immer größer wird. Unsere Bindung wird immer stärker und wir haben sie sehr lieb weshalb wir sie eigentlich auch nicht weggeben wollen aber es tut einem auch im Herzen weh wenn es ihr hier so schwer fällt.Habt ihr Erfahrungen oder Tipps? Viele Leute sagen man solle die Box einfach mal schließen oder sie rausnehmen und mit ihr außerhalb der Box kuscheln. Ist das eine gute Idee oder könnte sie das verstören?
Ich würde mich über nette Antworten freuen!🤗 (dass sie Zeit braucht ist uns bewusst, jedoch sehen wir keine Besserung)
5 Antworten
Hi aussie259,
Also unsere Hündin ist jetzt schon bald 2 Jahre bei uns und am Anfang war sie auch sehr schüchtern. Wir haben die Box am Anfang ganz weggestellt. Bei uns hat sie aber als rückzugsmöglickeit den Platz zwischen Sofa und Boden und ein Körpchen im Wohnzimmer was so wie nen Würfel ist und nur eine Seite so leicht offen ist. Wenn sie an die Orte geht hat sie ihre völlige Ruhe, in anderen Körpchen tuen wir sie auch mal rausnehmen oder streicheln. 🥰
Mhm vieleicht hilft es ja auch wenn ihr die Box rausnehmt, und sowas ähnliches macht. Oder sie intensiv kuscheln und ihr das Gefühl geben das ihr für sie da seid. Oder sie mit Leckerlis oder Frischfleisch rauslocken und so an draußen gewöhnen und ihr somit zeigen das alles gut ist. 😊 Sie ist ja noch sehr jung, dass wird bestimmt noch. Auch eine Hundeschule würde vielleicht helfen, die haben sehr gute Tipps im Bereich Erziehung und so. Und der weitere sozialkontakt zu anderen Junghunden würde ihr bestimmt auch gut tuen (es gibt extra Welpen gruppen). 🐕❤️
Mfg Autipoly2flu
Bitteschön. 🤗
Bei unseren kleinen hatte die Welpen Gruppe (wir sind sogar mit ihr immer noch da drinne, bzw. jetzt in einer andern Gruppe halt) sehr geholfen. Durch den Kontakt zu anderen Hündchen würde sie immer selbstbewusster sozusagen und immer zutraulicher. 🐶🥰
Mfg Autipoly2flu
Eurer Hund hat seine Familie verloren und trauert und hat Angst (Trennungsangst) wenn er schlafen geht macht eine Wärme Flasche und wickelt es in ein Tuch hinein das gibt evtl. Das Gefühl das jemand da ist da sie als Welpen alle kuscheln. Das haben wir so gemacht als unser Welpe damals zu uns gezogen ist er hatte keine Probleme. Gibt den Hund Zeit selbst raus zu kommen geht nicht auf den Hund zu wenn er raus kommt nicht direkt freuen bzw zeigen und laut werden er muss euch kennenlernen. Lasst ihn schnüffeln ignoriert ist ist er länger da Lob ihn mit leckerlies. Leg überall leckerlies hin finde heraus was er mag. Streichel ihn wenn dann von unten ziehe deine Hand nicht weg wenn er beißen sollte oder sowas daraus lernt er das er Erfolg hat in dem was er tut. Mach entspannungsmusik an leise.
Ihr habt sie seit drei Wochen und sagt schon "wir wollen sie nicht weggeben". LOL daran denkt man gar nicht erst.
Versetz dich lieber mal in den Hund. Die ganze Welt hat sich von jetzt auf gleich TOTAL geändert. Mama weg, Geschwister weg, Zuhause weg...
Wie würde es dir da als Baby gehen?
Hund knuddeln was das Zeug hält. Lieb ansprechen, kraulen, ein bisschen spielen. Der Hund wurde über Nacht von allem entrissen, was er vorher kannte. Das ist total normal. Als unser Hund vom Züchter kam, habe ich die ganze Zeit mit ihm gekuschelt, immer in seiner Nähe geschlafen, mich die ganze Zeit mit ihm beschäftigt... Nicht vergessen - es ist ein Welpe. Ein Baby. Auch Menschenbabies schreien, wenn Mama nicht da ist.
Wenn der Hund in einem viertel Jahr noch immer so drauf ist, DANN könnt ihr euch Sorgen machen.
Ihr habt da ein sehr sensibles Tier, die Handhabung ist da wahrlich nicht einfach und bedarf einiges an Erfahrung.
Ich würde ich zu einem Hundetrainer raten der sich mit sensiblen Tieren auskennt, da Unsicherheiten natürlich die unterschiedlichsten Ursachen haben und jeder Hund eine andere Handhabung hat, so auf Verdacht würde ich bei Sensiblen Tieren jetzt nichts vorschlagen, einfach weil ich das Tier nicht kenne und nicht bekannt ist was sie so erlebt hat, was der Auslöser ist usw.
Die Besserungen sind sicher vorhanden, je nach Hund sind dieser aber sehr minimal 3 Wochen sind eigentlich auch kein langer Zeitraum und sensible Tiere brauchen je nachdem mehrere Monate und noch länger, daher würde ich euch zu einem gutem Hundetrainer raten der vorbeikommt und der alles genaustens beurteilen kann, sowohl den Hund und das Verhalten, euer Umgang mit dem Hund und euer Alltägliches Verhalten usw.
Da werdet ihr mit die besten Tipps bekommen die dann auch auf euren Hund und auch zugeschnitten sind.
Woher stammt der Hund ? Wie alt ist er genau Hat der in seinem Leben schon irgendwas kennengelernt und wenn ja wie ?
Es ist nicht normal dass ein junger Hund nicht neugierig ist und nicht gerne rausgeht. Da stimmt etwas nicht. Entweder von Anfang an oder der Hund wurde anfangs überfordert und hat nun draussen Angst. Da müsste man nochmal bei Null anfangen.
Sie ist 5 Monate alt und hat noch nichts wirklich kennengelernt denn sie ist auf einem Bauernhof geboren. Sie ist gerne draußen nur den Weg dorthin will sie nicht laufen, sobald sie draußen ist ist sie auch schon selbstbewusster und spielt
Okay - also Du meinst den Weg von der Wohnung nach draussen ?
Wie sieht das denn aus wenn ihr z.B. zum Gassigehen los wollt ? Kann man den HUnd gar nicht locken ? Also kommt er freiwillig gar nicht aus seiner Box ? Vielleicht liegt es dann einfach daran dass er z.B. das anziehen von Geschirr etc. gruslig findet. Dann muss man da nochmal von vorne anfangen.
Läuft er denn grundsätzlich sonst auch mal in der Wohnung rum oder zieht er sich immer in seine Box zurück ?
Muss der Hund Treppen laufen um nach draussen zu kommen ? Hat er damit Probleme ?
Man kann halt leider wenig sagen wenn man den Hund und sein Verhalten nicht sieht. Aber ihr müsst mal ganz genau beobachten welche Körpersprache der Hund zeigt. In welchen Situationen beschwichtigt er ? Das kann ein wegdrehen des Kopfes sein, Ohren anlegen, über die Schnauze lecken, gähnen etc.
Also vor ein paar Tagen ist sie schon ein wenig aus ihrer Box gekommen und hat sich ein wenig weiter getraut, da ist sie auch noch von der Box nach draußen gegangen aber seit ein paar Tagen müssen wir sie immer raustragen weil man sie auch nicht locken kann da sie wegen ihrer Unsicherheit bei jeder Bewegung wieder in die Box huscht. Es ist nichts passiert was erklären könnte warum sie auf einmal wieder ängstlicher ist. Sie muss um nach draußen zu kommen 4 Stufen laufen was aber kein Problem für sie ist denn wenn wir reingehen geht sie auch ganz normal.
lass dem Hund mal ein Geschirr an und befestige eine kurze Hausleine am Geschirr. Wenn sie in die Box geht, dann locke sie immer wieder mal raus - mit Leckerchen z.B. Und zwar ohne dass Du irgendwas von ihr willst. Einfach nur rauslocken - evtl. mit Unterstützung der Leine - aber nicht rauszerren !. Die Leine soll nur ein Hilfsmittel sein damit Du nicht in die Box hineinlangen musst. Dann bekommt sie ein Leckerchen, wird gelobt und darf wieder reingehen etc. Sie soll das rauskommen mit positiven Dingen verbinden -- völlig ohne Stress.
Ihr braucht viel Ruhe und Geduld bei so einem Hund. Aber trotzdem auch Durchhaltevermögen und Konsequenz. Achtet auch draussen darauf ob und wann der Hund unsicher wird oder in welchen Situationen er sich unwohl fühlt. Dann müsst ihr Sicherheit und Zuversicht ausstrahlen (Alles gut, es passiert nichts schlimmes... )
Das Problem bei den unsicheren Hunden ist - wenn sie sich mal angewöhnt haben immer in ihre sichere Höhle zu flüchten dann festigt sich das und wird immer schlimmer. Der Hund muss lernen dass ihm nichts passiert und dass er sich auf Euch verlassen kann. Und dass es positiv ist und Spass macht da rauszukommen und am Leben teilzunehmen.
Aber bei einem so jungen Hund hat man gute Chancen dass irgendwann die Neugier überwiegt. Setz dich auf den Boden und spiel selber mit einem Ball oder einem Spielzeug. Finde das ganz toll - solange bis der Hund neugierig wird und rausschaut - bestätige das und animiere ihn immer wieder da rauszukommen und mit Dir in Kontakt zu treten.
Danke Autipoly2flu für deine tolle Antwort!😊
Wir sind bereits in einer Welpen Gruppe wo auch ein weiterer unsicherer Welpe mit drin ist, dort wird sie immer mutiger. Ich denke dass ist eine gute Idee die ich morgen mit meinen Eltern besprechen werde.
Mfg aussie259