Welpe/Junghund beißt aus dem Nichts und "tickt aus". Sie kann auch nicht alleine bleiben. Was soll ich tun?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Sie pinkelt mir regelmäßig in die Wohnung.

Sobald sie in die Wohnung gemacht hat geh sofort mir ihr raus nachdem du es weggewischt hast.

Schnell Geschirr dran und dann raus.
So hat es unser schnell gelernt.

Achte darauf ob sie dir anzeigt das sie raus muss und geh dann direkt mit ihr.

Sie schreit auch wie am Spieß, wenn ich die Wohnung verlasse. Seit Wochen versuche ich Räume/Wohnung zu verlassen für Sekunden und dann wieder zu kommen. Aber sie schreit direkt und hört nicht auf. In einer Atempause komme ich dann wieder und begrüße sie nicht.

Das mit dem nicht Begrüßen ist sehr gut.
Versuch doch mal den Fernseher an zu lassen und bevor du gehst ihr ein Leckerchen zu geben womit sie länger zu tuen hat (z.B Rinderkopfhaut) Mach es so das sie es nicht sieht das du gehst.

Annsonsten würde ich euch dringend eine Hundeschule empfehlen.

Stress dich nicht jeder Hundebesitzer hat Sachen die nicht perfekt klappen.

lg

Woher ich das weiß:Recherche
amyUndCoco 
Fragesteller
 02.01.2023, 13:29

Vielen Dank für die Tipps. Eine Hundeschule besuchen wir schon und das mit dem Snack ist eine gute Empfehlung, alles was ich ihr bisher versucht habe zu geben, war innerhalb einer Minute weggeschlabbert oder uninteressant. Das mit dem Fernseher versuche ich mal

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Na, das sind ja einige Baustellen, aber sie ist ein Teenager und da ist es relativ normal, dass ein Hund auch mal seine Grenzen austestet. Du musst dabei die Ruhe bewahren, Konsequenz an den Tag legen und absolut eindeutig bleiben.

Hier einige Fragen, nach deren Antwort ich vielleicht weiterhelfen kann:

  • Wie lastest Du sie aus?
  • Was fütterst Du?
  • Wie setzt Du Regeln und Grenzen?
  • Geht ihr in die Hundeschule? Habt ihr einen privaten Trainer?
Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Verkauf von Hundetransportsystemen
amyUndCoco 
Fragesteller
 02.01.2023, 13:42

Wenn ich frei habe (Urlaub oder Wochenende) gehen wir mittags länger auf eine Hundewiese, da rennt und spielt sie bis sie keine Lust mehr hat. Zusätzlich die Pipirunden.

Wenn die Zeit nicht da ist, werden am Tag um die 5 Spaziergänge gemacht (nur sehr kleine, keine Sorge) bei denen sie ihr Geschäft erledigt und schnüffelt.

Ungefähr 2 Mal am Tag trainiere ich mit ihr, ob ich Urlaub habe oder nicht. Ihre kleinen Tricks, damit sie nachdenken kann. Wenn ich nichts mit ihr mache, hat sie uneingeschränkten Zugang zu Spielzeugen und Kauartikeln. Da frage ich mich manchmal, ob das so klug ist.

Bisher hat sie Rinti Junior Kennerfleisch Huhn bekommen, ich steige aber langsam auf Multifit Trockenfutter Puppy Huhn und Reis um, eigentlich aus dem Hauptgrund, weil sie das anständig isst und nicht wie eine Schlange runterschlingt. Beim Futterwechsel sind mir jetzt keine Verhaltensänderungen oder Verdauungsprobleme aufgefallen. Zusätzlich bekommt sie Trainingsleckerli Pute und Huhn von real nature. Ich schaue dass alles Huhn ist was sie futtert, weil sie anfangs Durchfall hatte. Huhn soll leicht bekömmlich sein. Es stellte sich aber heraus dass es nicht am Futter lag, sondern sie sämtliche Parasiten aus Rumänien mitgenommen hat. Mittlerweile ist sie aber clean. Also könnte ich auch zur Not was anderes füttern. Ich bin halt bei dieser Fleischsorte geblieben. Ich setze sehr genaue Regeln, gerade weil sie so frech ist. Der besagte Teppich ist tabu, das Bett, die Spülmaschine (die würde sie nämlich immer am liebsten abschlecken) und auch wenn sie mich beißen will, wird sie direkt angeleint. Manchmal denke ich, ich bin zu "böse". Ich hoffe nicht. Wir gehen in eine Hundeschule mit individueller Beratung. Dort wurde mir das Anleinen zu Herzen gelegt, obwohl sie dann weint. Aber das Anleinen klappt trotz dem Weinen gut, weil sie sich so wieder beruhigt.

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JustASingle  02.01.2023, 14:09
@amyUndCoco

Sie braucht mehr zu tun. Dinge, die den Kopf richtig fördern und fordern. Und Sozialkontakte, mit denen gerannt, getobt und gerüpelt werden kann.

Huhn ist prima, ich möchte Dir aber zu einem hochwertigen Nassfutter raten.

Wie setzt Du Regeln durch? Was passiert zum Beispiel, wenn Dein Hund auf den Tabu-Teppich geht?

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Sorry, aber da wurde wieder alles falsch gemacht was geht.

Es ist sowas von unerheblich, ob ein Hund, Sitzplatz oder Pfötchen geben kann. Du hättest viel mehr Wert darauf legen müssen, dem Hund beizubringen, was gewünscht ist und was nicht. Und zwar nicht in der Form, dass du „nein“ brüllst, wenn er irgendwas macht, was er nicht soll, sondern indem du ihn bestätigst, wenn er etwas richtig macht.

Der Hund hat jetzt gelernt, dass er Aufmerksamkeit bekommt, wenn er irgendetwas tut. Er hat aber nicht verstanden, was falsch und richtig ist. da interpretierst du völlig falsche Dinge in den Hund.

Merke dir den Grundsatz: sag einem Hund nie, was er nicht tun soll, sag ihm immer, was er stattdessen tun soll.

da wirst du jetzt noch mal von vorne anfangen müssen.

Als erstes solltest du den Tagesablauf gut durch strukturieren. Rituale geben einem Hund Sicherheit. Wenn er weiß, was als Nächstes passiert, kann er sich beruhigen und entspannen. Anbinden und einsperren ist keine Lösung.

schärfe deinen Blick für Dinge, die der Hund richtig macht, und lobe ihn und bestätige das sofort. Wenn er zum Beispiel anfängt irgendwelche Schuhe zu zerbeißen oder sowas, dann bietest du ihm einen Kauknochen oder ein Spielzeug an und nimmst den Schuh kommentarlos weg. wenn er sich dann mit dem Knochen oder dem Spielzeug beschäftigt, dann wird das sofort bestätigt.

Wenn der Hund sich mal von selbst in sein Körbchen legt, prima, das wird sofort bestätigt.

jede Aktion von dem Hund, die richtig ist, wird sofort immer positiv bestätigt, auch wenn es sich um Kleinigkeiten handelt

Der Hund sollte lernen, auf Kommando in sein Körbchen zu gehen und dort solange zu bleiben bis du das Kommando wieder aufgehoben hast. Anfangs nur Sekunden und dann kann man das etwas ausdehnen. Das muss man üben. Das kann Wochen dauern aber diese Geduld muss man aufbringen. erst wenn er das zuverlässig kann, schickst du ihn in sein Körbchen gehst kurz bei der Zimmertür raus und sofort wieder zurück. Wenn er aufgestanden ist, wird er wieder zurückgeschickt. Und immer belohnen. Etc.

Ruhe und Geduld und einen Plan in der Erziehung, das ist das wichtigste.

Auch das mit der Stubenreinheit hat der Hund noch nicht wirklich verstanden. da musst du auch noch mal von vorne anfangen. Ziel ist, dass der Hund versteht, das in geschlossenen Räumen nicht gepinkelt wird.

Hole dir halt bitte einen Trainer, wenn du unsicher bist, was richtig und was falsch ist


Es kann vorkommen, dass ein Junghund mit 7 Monaten noch ins Haus pinkelt. Wie oft und in welchen Abständen gehst du mit der Hündin raus und löst sie sich draußen?

Es kann sein, dass deine Hündin unerwünschtes Verhalten zeigt um deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Spielst du mit ihr, gibt es gemeinsame Kuschelzeiten?

Wenn ich Nein sage, hört sie nicht auf, ...

Hast du ihr die Bedeutung von "nein" beigebracht?

Ich würde dir einen positiv arbeitenden Trainer/eine Trainerin empfehlen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.
amyUndCoco 
Fragesteller
 02.01.2023, 12:47

Nein kennt sie und in Alltagssituationen (zum Beispiel wenn ich eine Einkaufstüte abstelle und sie nicht dran darf) hört sie auch super drauf. Lösen tut sie sich auch draußen, wir gehen immer einmal um ein paar Blocks. An einem Ort pinkelt sie, an einem anderen Ort macht sie ihr Häufchen. Morgens direkt nach dem Aufstehen und dann immer wenn sie sich meldet. Was ungefähr alle 3 Stunden ist. Wenn sie sich nicht meldet, gehe ich mittags, abends und spät abends jeweils noch eine Runde mit ihr. Was dann um 12, um 17 und um 21 Uhr ist. Ich habe auch mal den 2 Stunden Takt versucht für eine Woche aber das hat garnicht geklappt, weil sie dann zwischendurch trotzdem mal musste und wir dann quasi nurnoch draußen verbracht haben, dabei muss ich ja unter Tags arbeiten. Wenn wir wo zu Besuch sind, macht sie grundsätzlich auch rein, egal ob ich vor einer Stunde oder 10 Minuten mit ihr draußen war. Nachts schläft sie oft durch, ich muss nur manchmal noch nachts mit ihr raus. Nachts meldet sie sich dann aber auch gut.

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Schwierig. Bei so vielen Baustellen rate ich zu einem Hundetrainer. So mit sieben, acht Monaten sind die in der Pubertät und drehen richtig auf.

amyUndCoco 
Fragesteller
 02.01.2023, 12:50

Wir gehen in eine Hundeschule mit individueller Beratung aber außer dem Tipp mit dem Anbinden wurde mir dann auch nicht mehr geraten. Maximal noch dass ich meinem Hund viel zum Denken geben soll innerhalb der Wohnung. Sie hat auch sehr viele Spielzeuge, die sie zerlegt, ich sammle alle 3 Stunden die Füllungen von Stofftieren auf wenn ich frei habe. Ich trainiere viel mit ihr ihre Tricks und gebe ihr Zeitung zerknüllt mit Leckerli zum Schnüffeln. Aber das wird direkt zerlegt oder links liegen gelassen. Der Kong ist auch nur spannend wenn sie gerade nicht austickt

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