Unmittelbares Leid/Freude und mittelbares Leid/Freude nach Bentham?

2 Antworten

Was unmittelbar ist, geschieht direkt, ohne Zwischenschritte/Zwischenwege/Zwischenstationen.

Was mittelbar ist, geschieht indirekt, durch Zwischenschritte/Zwischenwege/Zwischenstationen vermittelt.

Jeremy Bentham beurteilt in seiner Ethik eine Handlung allein nach ihren Folgen (Konsequentialismus). Dabei gilt ein Nützlichkeitsprinzip. Die Nützlichkeit besteht im Glück, das sich ergibt (Eudaimonismus), wobei in einem universalistischen Ansatz das größtmögliche Glück der größtmöglichen Zahl aller von einer Handlung Betroffenen angestrebt wird. Eine Handlung wird nach ihrer Tendenz (der Richtung, in die sie hinzielt bzw. sich hinbewegt) beurteilt, Glück zu fördern. Unter Glück wird Freude/Lust/Vergnügen (pleasure) und das Fehlen/die Abwesenheit von Leid/Schmerz (pain) verstanden. Der Wert einer Freude/einer Lust/eines Vergnügens oder eines Leids/eines Schmwerzes wird von Jeremy Bentham im hedonistischen Kalkül (das einer rationalen Wahl dient) aufgrund bestimmter Kriterien/relevanter Faktoren berechnet.

Eine unmittelbare Freude ist eine Freude, die sich direkt aus der Handlung selbst ergibt.

Dies kann z. B. die angenehme Empfindung einer gut schmeckenden Mahlzeit beim Essen sein oder die angenehme Empfindung einer schönen Musik, die beim Hören gefällt.

Ein unmittelbares Leid ist z. B. der Schmerz, den ein Schlag durch einen Angreifer bereitet.

Eine mittelbare Freude ist, was sich indirekt an angenehmen Auswirkungen ergibt.

Beispielsweise kann sich später ein angenehmes Gespräch über eine gehörte Musik ergeben.

Eine Zusammenarbeit mit anderen kann etwas aufbauen und dabei allgemein das Miteinander in einer Gemeinschaft und die Möglichkeit zu größerem Wohlergehen fördern.

Mittelbares Leid sind z. B. Beschwerden, die von einem ungesunden Essen auf die Dauer verursacht werden.

Ich habe von Philosophie keine Ahnung :) Wünsche dir aber einen schönen Tag! :)) mfg WhiteBuddha