Kant und Bentham?

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Kants Ethik kann als eine Prinzipienethik, Benthams als Nutzenethik beschrieben werden (In letzterem Fall steckt das auch im lateinischen Ursprung des Utilitarismus drin).

"Ethik" ist hier das Modell, nach dem gute und schlechte Handlungen eingeordnet werden können

Prinzipienethik heißt, dass die Prinzipien der Ethik (z.B. Man darf nicht lügen) befolgt werden müssen, d.h. die Absicht (=Intention) des Handelnden ist das einzig moralisch relevante.

Wenn jedoch der Nutzen bewertet wird, dann ist die Absicht egal, und die Konsequenzen der Handlung (z.B. ich habe mit meiner Lüge einen Freund vor Verbrechern gerettet) sind moralisch relevant.

deontologisch heißt Pflichtenorientiert, teleologisch Zielorientiert.

Pflichten/Prinzipien müssen für alle Mitglieder der ethischen Gemeinschaft (Kollektiv) gelten (Handle stets nach derjenigen Maxime, von der du zugleich wollen kannst, dass sie zum allgemeinen Gesetz werde - Kant), der Nutzen der Folgen einer bestimmten Handlung in einer konkreten SItuation kann jedoch nur im Einzelnen bewertet werden

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung