Umschulung mit 42 Jahren. Lohnt sich das und geht das überhaupt?
Umschulung mit 42 Jahren. Lohnt sich das und geht das überhaupt?
Zu meiner Person: Mann, 42 Jahre, Verheiratet, Familienvater.
Da ich jetzt schon (leider) seit Jahren Hartz IV abhängig bin und ich trotz sehr viel Bemühungen keinen Job gefunden habe, Habe ich mal eine Frage,
Lohnt es sich bzw. geht das überhaut mit 42 jahren noch eine Umschulung zu bekommen?
Folgende Berufe könnte ich mir vorstellen (da diverse Fähigkeiten und fachwissen schon vorhanden ist)
KFZ-Mechatroniker (Technisches Interesse und Verständniss) PC/Computer Service Techniker (Da Hardware Fachwissen vorhanden ist) Designer bzw. Industriedesigner (Da hohes Mass an Kretivität vorhanden ist)
Geht das überhaupt? Wer zahlt in der Umschulungszeit die Kosten wie z.B. Miete Strom Telefon? Wie lange dauert so eine Umschulung?
Liebe Grüße
22 Antworten
Geht das überhaupt?
Ja, in meiner Firma (Maschinenbau/Technik) hatten wir mal einen Praktikanten, der war schon 51 Jahre alt und im letzten Ausbildungsjahr seiner Umschulung, ist allerdings schon einige Jährchen her.
Wenn Du etwas mit quasi Jobgarantie machen möchtest, schule um auf exam. Altenpfleger, als Mann, auch und gerade in Deinem Alter, nimmt man Dich mit Kusshand. Mach aber die volle dreijährige Ausbildung und keine Kurzversion (ohne exam.), sonst bist Du hinterher nur Befehlsempfänger im unteren Rang bei den ungelernten, kannst nichts richtig, darfst erst recht nix und bist dauerfrustriert.
Der Verdienst ist aber trotzdem eher bescheiden (Aufstiegschancen auch), bei Steuerklasse I ohne Kinder inkl. Greisenzuschlag (für Dich) und üblichen Zulagen so um die 1500,- netto, mit Kindern gibt‘s (früher zumindest) etwas mehr, weil die Bezahlung an den ÖD angelehnt ist.
Frage dazu mal direkt beim Arbeitsamt (Bundesagentur für Arbeit) und nicht beim Jobcenter nach, es gibt auch manche Arbeitgeber, die Dir über die komplette Ausbildung hinweg einen fast vollen Lohn bezahlen, wenn Du Dich verpflichtest danach noch ein paar Jahre für diese tätig zu sein, dann bist Du den ganzen Ballast mit Jobcenter und Arbeitsamt direkt komplett los, erkundige Dich selbständig vor Ort in Deinem Umkreis.
KFZ-Mechatroniker
Kannst Du als Einsteiger ohne Erfahrung in Deinem Alter völlig abhaken, keine Chance auf Anstellung und auch nicht auf Umschulung.
PC/Computer Service Techniker
Gilt im Prinzip das gleiche wie oben, es sei denn Du machst es selbständig (für Privatkunden), dazu ist nicht zwingend eine Ausbildung nötig, ohne bist Du nur etwas eingeschränkt bei den Hardwaredienstleistungen die Du anbieten darfst (offiziell nur einfacher Komponententausch, alles andere an Reparaturen bringt in Privatkundenbereich aber sowieso kein Geld) und softwareseitig bist Du eh frei.
Die Startinvestitionen sind sehr gering (Hardware ist ja nach Deinen Angaben bereist z.T. vorhanden), Du kannst im Prinzip sofort in Deiner eigenen Wohnung damit loslegen. Um in der Startphase ein Übergangsgeld (Aufstockung) zu bekommen, musst Du nur mit dem Jobcenter telefonieren und Deinen Wunsch äußern um den Stein ins Rollen zu bringen, Du wirst staunen, wie schnell die sich auf einmal bewegen.
Designer bzw. Industriedesigner
Diesen Wunsch in Ehren, aber den wirst Du Dir wohl leider komplett verkneifen müssen, selbst wenn Du 25 Jahre alt wärest, ein Studium darin abgeschlossen hättest und beste Praktika vorweisen könntest, stünde Dir eine laaaaaange Klinkenputzodyssee ohne irgendeine Erfolgsgarantie bevor.
Das wichtigste ist aber, dass Du Dich jetzt direkt von selbst in Bewegung setzt und den ersten Schritt machst, sonst verharrst Du im besten Fall schlicht dort wo Du jetzt steckst und das bis zur Rente und wechselst ab dann nur vom Jobcenter zum Sozialamt um diese mit Hilfe zum Lebensunterhalt aufzustocken - soll so wirklich Dein Leben noch 30, 40 oder mehr Jahre weiter gehen?
Noch bist Du in einem Alter, in dem Du etwas ändern kannst, in ein paar Jahren fehlen Dir dazu evtl. bereits der Antrieb und die Kraft, daher leg los und zwar gleich morgen früh! - Viel Erfolg
Vor 10 Jahren fast schon zum Schimpfwort verkommen, erlebt es z.Z. wegen der Vielfalt der neuen Endgeräte und Techniken wieder einen gewissen Aufschwung.
Fragt sich nur in welcher Rolle Du davon profitieren könntest.
Als Selbständiger Allrounder würden sich aktuell kleinere Unternehmen die sich oft noch mit der Technik des letzten Jahrtausends im Web präsentieren als pot. Zielgruppe anbieten, zunächst regional mit direktem Bezug, dann auch mit entsprechenden Referenzen durchaus deutschlandweit.
Wenn Du Dich mit der aktuellen Technik des responsiven und dynamischen Webdesign (HTML5, CSS, PHP, jQuery, JS etc.) auskennst, dazu mit den gängigen CMS (Wordpress, Joomla, TYPO3, Drupal o.ä.) nicht auf Kriegsfuß stehst und Datenbaken kein Fremdwort für Dich sind, Du außerdem einen gewissen Blick für die Optik besitzt, sicher eine Option.
Um bei den Kunden aber auch mit echtem Mehrwert (Umsatzsteigerung) zu punkten (bringt gute unbezahlbare Mundpropaganda), solltest Du außerdem über SEO und Google AdWords Bescheid wissen, sowie zumindest ansatzweise die Techniken des viralen Marketings unter Ausnutzung der sozialen Netzwerke kennen und unterschätze dabei den kaufmännische und betriebswirtschaftliche Aufwand nicht.
Als Angestellter, gebe ich Dir da nur gute Chancen im technischen Bereich, wenn Du über Spezialwissen (z.B. Datenbanken, PHP etc.) und entsprechende Erfahrung, wie Referenzen verfügst.
Im weitgefassten Bereich der PR müsstest Du schon sehr massive Referenzen und Erfahrungen vorweisen können um überhaupt eine Chance zu haben und im Bereich Design, wird es dann ebenso schwierig bis unmöglich, wenig vakante Stellen, sehr viele hungrige Interessenten, die sogar bereit sind, sich für völlig lau extrem ausnutzen zu lassen.
Eine andere Option, wäre die rein redaktionelle Betreuung von großen Webseiten, Onlineshops und oder deren sozialen Netzwerken, hier findet man immer mal wieder mit etwas Glück auch regional, vakante Stellen vereinzelt sogar in sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen. Die Bezahlung ist mäßig, dafür die Arbeit erträglich und man knüpft viele Kontakte, die sich später (evtl. als Selbständiger) noch als sehr nützlich erweisen können.
Aber es hängt halt alles im Detail davon ab, was Du prof. anbieten und Dir finanziell leisten kannst und wieviel Du dafür zu arbeiten und welches wirtschaftliche Risiko Du einzugehen bereit bist.
http://www.bildungsserver.de/db/mlesen.html?Id=35410
Lies Dir das Merkblatt 6 der Arbeitsagentur gut durch und kümmere Dich schon vorab um 2 oder 3 Maßnahmen, die Dich interessieren würden. Hierzu müsstest Du selbst nach den Bildungsträgern Deiner Stadt suchen, die aus Sicht der Arbeitsagentur förderungswürdig sind (hier wäre Job- und Weiterbildungsbörse in Verbindung mit Deiner Region als Google-Suchbegriff sinnvoll).
Außerdem solltest Du einen Termin in einem Arbeitslosenzentrum vereinbaren, deren Berater oft sogar Kundenmanager der Arbeitsagentur kennen, die "kooperativer" sind.
Zuletzt: ein jahrelanger Bezug von ALG2 ist definitiv nicht gerade förderlich für Deine Pläne. Nur wenn Du perfekt vorbereitet in das Gespräch mit Deinem Kundenmanager kommst, hast Du den Hauch einer Chance, von dem man hier bestenfalls sprechen kann. Zu 99% liegt die Bewilligung eines Bildungsgutscheins im Ermessen des Mitarbeiters. Nach Deiner bisherigen Berufsausbildung frage ich besser nicht.
Ja Es lohn sich noch abewr das #Proiblem ist ein Finanzieles den normalerweise bekomt man nur weiter alg1oder 2 wen man diese umschulung bei einem bildungsträger macht ausnahme kan sein wen du diese in einer firma macht den dort kanst du zb ausbildungsvergütung plus geld vom amt bekommen (früher)Aber man mus den chef dafür überzeugen auserdehm ist man der einziegste in dem alter in der berufschuhle (normale) Aber du must erstmal deine Falmanger dazu bringen dir einen Bildungsschein dafür zu geben die Umschulung dauert 2 Jahre und wird sie bei eine bildungsträger gemacht macht man mehrere Praktikums in einer firma . Strom und telefon zahlst du sowieso von deine hartz4 auch weiterhin. Aber du must heute selber einen Bildungsträger finden der auch noch dein Beruf anbietet zb schaue auf der webseite des arbeitsamtes und dort auf berufsnet mal nach. Fachwissen für eine umschulung sind nicht notwendieg .Aber es kan von vorteil sein um eine firma zu überzeugen einen dort eine bezahlte umschulung zu machen lassen.
Meine Frau hat mit 49 noch eine Umschulung gemacht, allerdings nicht als Hauptverdiener. Da ist ein Termin bei Arbeitsagentur und Jobcenter angesagt.
Im Falle KFZ-Mechatroniker müsste der Antrag auf Ausbildungsbeihilfe bei der Agentur für Arbeit gestellt werden, denn in dem Beruf gibt es einen Arbeitslohn in der Ausbildung, der aber eventuell nicht für den Lebensunterhalt genügt. Das Arbeitsamt prüft dann, ob die Ausbildung in einen Beruf führt und davon hängt es ab, ob sie zustimmen oder nicht. Du musst ein konkretes Angebot einreichen (wie generell immer).
Im Falle PC/Computertechnik gibt es kein Ausbildungsgehalt. Hier gibt es aber kostenlose Kurse, sodass du nach einem Eignungstest diese vielleicht belegen kannst. Zum Beispiel IT-NRW bietet sowas an. Das sind dann aber keine fertigen Ausbildungungen, sondern Zertifizierungskurse.
Industriedesigner ist ein Studienberuf. Hier hast du alleine die Möglichkeit es zu machen, FALLS du ein Duales Studium bekommst, dh neben dem Studium im Betrieb tätig bist. Dieses dort erarbeitete Entgeld muss dir dann reichen.
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