Warum verhalten sich viele gegenüber anderen Menschen auf Anhieb abweisend?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo!

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und reagiert oft abweisend oder zumindest in gedrückter Stimmung auf Neues und Unbekanntes, weil er Angst vor einer negativen Veränderung hat. Man ist unsicher, fragt sich wie es sein wird und reagiert darauf mit Zurückweisung oder Distanz ------> hinter der sich oft einzig die Angst vor dem Neuen bzw. der neuen Situation verbirgt.

So kann es schon passieren, dass man schon auf einen neuen Kollegen säuerlich reagiert ------> man weiß ja nicht im Vorfeld ob einen ein netter Typ erwartet oder eine eklige Lästerschwester, das weiß man erst hinterher. So etwas kenne ich auch aus dem Beruf - ich war früher, als ich noch Praktikanten betreute sogar skeptisch... bin halt so. Inzwischen ist das nicht mehr so schlimm, aber vor 4-5 Jahren noch hatte ich immer wieder Zweifel.

Manchmal spielen auch Vorurteile eine ROlle, etwa wenn man weiß dass der neue Kollege aus einer Familie oder Wohngegend stammt, mit der man mal Terz gehabt hat. Damit hatte ich mal Probleme, weil ich nicht grad aus der feinsten Gegend stamme und dazu einen Migrationshintergrund habe - gibt es alles.

Mit der Zeit weicht diese vorübergehende Antipathie, soweit mal meine eigene Erfahrung, jedoch in der Regel einem freundlichen oder sogar freundschaftlichen Umgang und die meisten Zweifel stellen sich als nicht berechtigt heraus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Torrnado 
Fragesteller
 29.08.2019, 22:39

vielen lieben Dank für Deine interessante und ausführliche Antwort :)

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Das scheint natürlich zu sein, denn in der Tierwelt ist das oft normal. Bei einem Hund z.B. besteht seine ganze Lebensphilosophie aus einem kennen oder nicht kennen. Der normale Hund lehnt alles ab, was er nicht kennt.

Die andere Frage wäre hier, wie sollte sich der Gutmensch denn verhalten? Die maximale Zahl der bearbeitbaren Kontakte ist schnell erreicht. Jeder Kontakt erfordert einen gewissen Aufwand an geistiger Auseinandersetzung.

Ich glaube, es ist ein gesundes Urverhalten, dass man nicht unbedingt jedem sein Freund sein möchte und deshalb Zurückhaltung übt. Freilich gibt es das, dass jemand einen ohne Grund einfach nicht leiden kann. Das sehe ich als eine geistige Unreife. Man muss ja nicht alle Menschen mögen, aber das sollte kein Grund für eine negative Einstellung zu einem sein.

Weil die sich nicht die Mühe machen hinter die Fassade zu schauen.

Also wird giftig geschaut. Nach dem Motto > Sprich mich bloß nicht an <.

Meist fehlt den Menschen Selbstvertrauen.

Grüßli

Torrnado 
Fragesteller
 29.08.2019, 22:41

Nun....da gehe ich mit Dir konform :-))

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Was der Mensch nicht kennt, macht ihm Angst.

Andere Alternative: Vorurteile und Klischees

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Psychologie und Altenpflege

Meine Gedanken dazu:

Menschen sind ja keine Bienen. Eher wie Heuschrecken... Und die werden auch unfreundlich wenn es zuviele auf einem Haufen von ihnen gibt.

Unsere moderne Gesellschaft zwingt uns allen ein Leben auf das so garnichts mehr mit unserer Natur zu tun hat. Das kann ja nicht folgenlos bleiben.

Menschen wollen wie alle Lebewesen frei sein. Wer ist das heutzutage noch ernsthaft?

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