Um Mond, Sterne zu fotografieren.. welche Kamera?

6 Antworten

Sorry, aber deine Vorstellungen sind absoluter Unsinn.

  1. für Mond und Sterne sollte man eine Kamera mit größerem Sensor haben, dazu ein lichtstarkes Objektiv (beim Mond eins mit höherer Brennweite, sonst ist da nur ein Fleck auf dem Bild erkennbar) Alles andere taugt nichts, denn Bildrauschen gilt es zu vermeiden und die Belichtungszeit darf auch nicht zu lange sein.
  2. Für derartige Bilder sollte man mit RAW fotografieren.
  3. Einfache Landschaftsfotos gehen auch mit einfacheren Kameras
  4. Für anständige Tierbilder braucht man ebenso verschiedene Brennweite. Für Vögel Objektive mit hoher Brennweite, für Insekten Makroobjektive oder zumindest makrofähige Objektive. Da Tiere selten still halten ist allein deswegen auch eine Systemkamera von Vorteil....und bietet auch die beste Qualität.
  5. Nachts gut fotografieren / das Beispiel mit dem Baum siehe Punkt 1 und 2.
  6. 400 Euro kannst du bei WEITEM knicken, damit brauchst du gar nicht erst anfangen. Reicht gerade mal für einen einfachen Body. Dazu kommen diverse Objektive, Stativ usw. Da ist man locker das 3-4fache los.
  7. Wenn du keine Systemkamera willst und dich damit nicht beschäftigen willst, dann verabschiede dich von deinen Vorstellungen. Die sind schlicht die einzige vernünftige Option für ein solches Vorhaben...

Mit 400-500€ kann man schon ordentliche Fotos in Low Light machen, das Budget ist allerdings nicht ausreichend für alle Zwecke.

Erste Option: Bridge-Kamera. Bis 500€ kriegst du die Panasonic FZ300 neu und die FZ1000 gebraucht. Damit kriegst du gute Leistung (für eine Bridge-Kamera), viel Brennweite und lichtstarke Optik. Der Sensor ist allerdings klein (1/2.3" bei der FZ300, 1" bei der FZ1000). Was kannst du mit diesem Kamera fotografieren:

  • Tiere, sofern sie nicht zu schnell bewegen. Der große Brennweitenbereich ist hier vom Vorteil.
  • Landschaften
  • Den Mond als Hauptmotiv. Nur für den Mond braucht man keine Lichtstärke und keinen großen Sensor, sondern nur gute Optik und viel Brennweite, weil der Mond sehr hell ist.

Zweite Option: Systemkamera.

2.1 DSLR. Die Konstante hier wäre die Nikon D3300. Die kriegt man unter 200€ (gebraucht) und die Kamera bietet sehr gute Leistung in Low Light. Dazu brauchst du natürlich auch Objektiv(e). Hier musst du dich entscheiden, was für wichtiger ist.

Für Tiere im Nahbereich und für Landschaften wäre das Sigma 50-150mm f/2.8 HSM II vielleicht die beste Option - gute Optik, schneller AF. Damit kannst du teilweise auch Sternhimmel fotografieren, wenn du diese Methode verwendest: https://www.lonelyspeck.com/medium-format-astrophotography-with-panorama-stitching/.

Für Landschaften und Sternhimmel in dieser Preisklasse - das 17-50mm f/2.8 HSM OS, wieder von Sigma. Nochmal gute und lichtstarke Optik, aber wegen dem Brennweitenbereich wäre das Objektiv im Alltag und für Landschaften vielleicht besser geeignet (obwohl man Landschaften mit allen Brennweiten fotografieren). Mit diesem Objektiv kannst du Haustiere auch fotografieren, aber für Wildlife braucht man viel Brennweite.

2.2 DSLM. Die spiegellosen Kameras sind sehr gut, wenn man mit Festbrennweiten fotografieren will, aber die guten Standartzoom-Objektive sind sehr teuer und nicht besonders lichtstark. Telezoom-Objektive kann man auch vergessen. Also, ein DSLM-System wäre für Wildlife nicht gut geeignet. Wenn du 500€ ausgeben kannst, wäre eine Sony A5000 + Kit Objektiv (ca. 250€) gar nicht schlecht. Dazu kannst du speziell für Sternhimmel und Landschaften das Samyang 12mm f/2 oder das 19mm f/2.8 und das 60mm f/2.8 von Sigma für Sternhimmel, Landschaften und Porträts nehmen.

Hallo

für Mond und Sterne braucht man eine Langzeitbelichtungsfähige Kamera mit Fernauslöser und Stativ. Fernauslöser macht heute meist das Smartphone und als Stativ reicht erst mal ein Kleinstativ vom Flohmarkt.

Das beste "Astroobjektiv" für kleines Geld ist das Pentax DA 18-55 II wobei ich eher zum Pentax 16-45/4 raten würde auch wenn es am WW Ende deutliche Astagtismussproblem bei Offenblende hat. Für 400€ sollte schon eine Pentax K5 mit 15-45 einkaufbar sein.

Wenn es unbedingt eine "Prosumer" mit fester Optik sein muss wäre eine gebrauchte Fuji X10, Canon Powershot G15, Lumix LX7, Lumix LX100, Sony RX100 III, Nikon A, Nikon P7700/7800, Ricoh GR oder eine Olympus Stylus 1/1s oder ZX2 mal die Grobauswahl.

Man MUSS die Objektive ja nicht ständig wechseln. Aber man KANN falls nötig (insofern man denn das passende Objektiv hat). Eine Kompaktkamera für wenig Geld lohnt sich heute nicht mehr. Hast du denn eine grobe Vorstellung von dem was du gerne hättest? Irgendeine Kamera die du mal gesehen hast die so grob das ist was du dir vorstellst?

reiterin8 
Fragesteller
 19.06.2018, 23:52

Also ich habe mich beim Media Markt beraten lassen.. der meinte Nikon Coolpix p900. Ich weis nicht.. ich lese so viel gutes aber auch schlechtes über diese Kamera

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triopasi  19.06.2018, 23:55
@reiterin8

Aso zu allererst ist die deutlich über deinem Budget von 400€ so weit ich weiß. Zweitens: Das ist eine "Superzoom" Kamera. So was kauft man nicht wenn man gute Bilder will, das kauft man eher als "allround Knipskamera".

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