Übertreiben die Elternmeiner kinderturngruppe?
Hallo, seit ein paar Wochen geht mein Sohn zum kinderturnen, dort gibt es einige Eltern mit denen man schon bei Kleinigkeiten aneckt. Eine Mutter meinte meinen 2 jährigen Sohn eine standpauke zu halten, da er sich angeblich vorgedrängelt hatte. Das hatte ich natürlich nicht erlaubt worauf hin ich mit ihr aneckte. Es sind nunmal kleine Kinder und sowas gehört für mich dazu. Ein anderes Mal hatte ich ein paar Fotos von meinem Sohn gemacht um ein paar Erinnerungen zu haben , daraufhin ist sie direkt zur Leitung gerannt um sich zu beschweren, weil ihr Kind ja evtl fotografiert werden könnte. Die Leiterin verstand zwar meine Absicht bat mich aber trotzdem um Unterlassung. Dabei habe ich ausschließlich meinen sohn fotografiert. Ist sowas nicht extrem penibel? Wie seht ihr das? Darf sowas überhaupt verboten werden? Es dient ja nur dem privaten Zweck.
5 Antworten
wer etwas zu beschützen hat neigt zu übersensibilität, unnütz aber nicht auf die schnelle lösbar, du wirst solche menschen noch oft finden, das einzige was du machen kannst ist deine meinung durchzusetzen oder mit den müttern zu reden.
Also dass Fotos mittlerweile überall in solchen Gruppen untersagt sind, ist alltäglich. Wir mussten bei Kindergarten, Tagesmutter, Grundschule, Turnverein etc. PP überall explizit unterschreiben, dass private Bilder nicht gemacht werden dürfen. Wenn ich nun wiederum sehe, was andere Eltern für Bilder einfach so ins Internet stellen, bin ich da auch nicht ganz unfroh darüber, weil einfach zufällig auch das eigene Kind in unpassendem Moment mit drauf sein kann und dann auch in die Welt des WWW geschickt wird. Ich denke das kann man aushalten in diesen Situationen auf Bilder zu verzichten, man verbringt ja nicht 80 % seines Lebens im Turnverein. Dann kann man woanders Erinnerungsbilder machen.
Vielleicht wollte sie nicht mit dir (schon wieder) eine Auseinandersetzung oder das Problem nicht an dir festmachen, sondern generalisiert lösen...
Kinderturnen war schon immer ein Fall für sich - ich selbst (Jahrgang 1990) war da als Kind ein einziges Mal und nie wieder. Da wurde nur gebrüllt und gezickt, nach einem Mal war die Sache erledigt. Es stellt sich sowieso die Frage, ob das wirklich was bringt - oft ist so was auch "Prestige" nach dem Motto ... seht her, meine/r geht jetzt zum Kinderturnen! Meist sind das auch reine Privatveranstaltungen alteingesessener Clans, die dort ihren Nachwuchs turnen lassen und Seilschafen knüpfen - Zugezogene oder Neuankömmlinge sind dort meist nicht gern gesehen seitens der anderen Eltern.
Ansonsten: Mit solchen Eltern habe ich mal im Sozialprojekt der Realschule Bekanntschaft geschlossen, das ich vor ca. 16-17 Jahren auch in einer Art Kinderhort zugebracht hatte. Das sind in der Regel so Leute, die immer unzufrieden sind und denen man nie was recht machen kann - erst recht nicht, wenn's um das eigene Kind geht. Meine Mutter ist seit knapp 30 Jahren Lehrerin für Grund- und Hauptschule und denkt ernsthaft drüber nach, dass sie in vorgezogenen Ruhestand geht bzw. will jetzt nur noch die Jahre rumbringen - nicht wegen des Berufs, sondern wegen den Eltern der Kinder, die mit jeder Generation schlimmer, rechthaberischer, auf irrationale Weise pseudo-selbstsicherer und zugleich dümmlicher geworden seien, wie sie mal sagte.
Es gibt überall Idioten, ich sage es mal so - und gerade wenn es um die eigenen Kinder geht oder um Hunde, Autos oder Fußball (das sind so die Reizthemen der Deutschen), drehen die dann erst recht am Rad und reagieren über.
Eine Mutter meinte meinen 2 jährigen Sohn eine standpauke zu halten, da er sich angeblich vorgedrängelt hatte.
Hier stellt sich die Frage, was das für eine "Standpauke" war. Ein freundlicher und für das Kind verständlicher Hinweis, dass man sich nicht vordrängeln sollte wäre okay, ein Packen am Arm oder Anfauchen ist schon nicht mehr in Ordnung und irgendwo in dem Bereich liegt die Grenze.
Ich würde das Kind einfach nicht mehr in diese Gruppe gehen lassen und der Leitung gegenüber auch ganz klar betonen, dass es an den Eltern der anderen Kinder liegt und dir für solche Scherereien die Zeit einfach zu schade ist.
Darf sowas überhaupt verboten werden?
Eigentlich ist so etwas nicht verboten - außer die Dame hat einen Wisch unterschrieben mit dem Verweis, dass ihr Kind nicht fotografiert werden darf. Das kann nötig sein für den Fall, dass ein Zeitungsredakteur käme und ein Foto aufnehmen würde, wenn er z.B. in seinem Blatt über das Kinderturnen berichten würde - an Schulen ist so etwas verbreitet. Ansonsten müsste es mittels eines Schildes oder eines Elternbriefs, den alle lesen und wo man einen unterschriebenen Abschnitt zurückgibt nach dem Motto "hab ich gesehen", deutlich kenntlich gemacht werden, dass nicht fotografiert oder gefilmt werden darf.
Ja, solche Holkopf Eltern gibt es leider überall. So etwas muss man einfach ignorieren. Denk dir dein Teil und gut ist. :)
Das mit den Fotos ist tatsächlich kritisch.
Das Recht am eigenen Bild... selbst in Kindergärten und Grundschulen müssen Eltern schriftlich erlauben das Fotos von den Kindern gemacht werden dürfen (egal ob Klassenfoto, fotografierte Projekttage, Ausflüge, Klassenfahrten). Wer das nicht möchte, kreuzt an (und unterschreibt) das man das nicht möchte. Dann wird jenes Kind immer beiseite genommen wenn Fotos gemacht werden.
Beim Kinderturnen läuft es nicht anders. Einfach so draufhalten und fotografieren ist mittlerweile nicht mehr drin.
Und zu dem vordrängeln etc, also das Verhalten der Kinder untereinander:
- Jeder erzieht das eigene Kind anders. Jeder legt auf etwas anderes besonderen Wert.
Dir ists möglicherweise egal, oder du findest das die verschiedenen Interaktionen/ auch mal Streit oder Vordrängeln dazugehören. Andere Eltern wollen dem eigenen Nachwuchs bereits in diesem Alter etwas anderes vermitteln (Rücksichtnahme, Akzeptanz, Geduld) - das dort dann zwei Welten miteinander kollidieren ist dann eben zwangsläufig gegeben.
Ich fotografiere ja keine anderen Kinder, sondern nur mein kind, wenn mein Sohn z.b alleine auf dem Barren steht. Meiner Meinung nach kann mir das niemand verbieten. Und nein, es ist mir nicht egal, aber eine fremde Frau hat sicherlich nicht mein kind zu erziehen. Wenn sie , wie du schreibst ihrem Kind Interaktion vermitteln möchte, schafft sie es garantiert nicht indem sie ein anderes kind ( indem Fall meins) anmotzt. Das lasse ich mir als Mutter natürlich nicht gefallen. Ist halt sehr kleinkariert
Es geht ja auch nicht ausschließlich darum, aber als Erwachsene frau sollte man schon den Mut haben mich persönlich anzusprechen und nicht wie ein Schulkind zur Leiterin rennen. Ich habe ja auch nicht die Gruppe fotografiert, sondern immer nur meinen Sohn. Und unterschreiben musste ich auch nichts.