Vater hat eine Freundin und Sohn hat darauf keine Lust auf eine Patchwork Familie, was tun?

Sesam177  21.10.2022, 16:10

Wie alt ist denn der Minderjährige?

12 Antworten

Dann hat der Sohn einfach Pech.

Wenn Eltern einfach keine Beziehung mehr miteinander führen können (weil sie einander nicht mehr genug lieben, oder ständig streiten, oder einer den anderen schlecht behandelt), dann kommt es eben zur Trennung. Nur weil das gemeinsame Kind das nicht will, wird nicht "heile Familie gespielt".

Ich denke, das wäre insgesammt dann auch nicht so toll daheim wenn man täglich mitbekäme wie die Eltern streiten oder einander einfach nicht mehr lieben.

Der Junge kann also nicht zur Mama ziehen, weil sie mit ihrem neuen Partner zusammengezogen ist. Er muss daher beim Vater bleiben.

Doch er will nicht das sein Papa eine neue Beziehung eingeht. Sorry, nein..... sein Vater hat das Recht darauf zu leben/ zu lieben/ geliebt zu werden/ eine Beziehung zu führen. Das entscheidet der erwachsene Papa ganz alleine. Ob es dem Nachwuchs passt oder nicht.

Satiharu  21.10.2022, 16:21

Patchworkfamilie nennt sich das, wenn man zusammen zieht. Nicht, was der Papa in seiner Freizeit macht, sondern inwiefern es auch das Kind betrifft.

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hanswurst123204 
Fragesteller
 21.10.2022, 16:33
@Satiharu

Also eine Patchwork Familie für das Wochenende. Und einmal waren die drei im Urlaub. Dem Sohn hat es nicht gefallen.

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Rockige  21.10.2022, 16:40
@Satiharu

Jepp.-....

Also, wenn man als alleinerziehendes Elternteil (oder aber mit einer 50/50-Regelung) lebt, hat man ja trotz Beruf plus Nachwuchs auch selbst noch persönliche Bedürfnisse. Liebe, vielleicht eine neue Beziehung eingehen.... und vielleicht beschließt man als Paar irgendwann das man gerne zusammenziehen möchte. So das daraus dann quasi ein gemeinsamer Haushalt wird.

Vielleicht bringt der neue Partner/ die neue Partnerin selbst auch Kinder mit in diese Beziehung .... und wenn sich das Ganze zu einem gemeinsamen Haushalt zusammenfügt, ergibt sich die Patchworkfamilie.

Doch bis dahin gibts vieles zu beachten als Elternteil.

Zum einen: Der Nachwuchs sollte gehört werden wenn irgendwas ist, der Nachwuchs hat weiterhin seinen Stellenwert als Kind dieses leiblichen Elternteiles. Wird also weder verdrängt noch werden geäußerte Bedenken vom Tisch gewischt.

Wenn der/die neue Partner/in mit dem Nachwuchs des anderen nicht klar kommt (entweder einseitig oder aber beidseitig), dann bringt das Ganze nix. Dann wird auch kein entspanntes Zusammenleben möglich sein.

Hier hat das Elternteil die Möglichkeit entweder diesen Beziehungsstatus genauestens zu "überdenken", oder aber Beziehung und eigenen Haushalt (plus Nachwuchs) voneinander getrennt zu halten. Dies ist auf Dauer sicher anstrengend und es wird einiges kollidieren, so das es möglicherweise irgendwann doch darauf hinaus läuft das der Beziehungsstatus neu definiert wird.

Zum anderen:

Aus lauter Trotz, weil der Nachwuchs nicht verstehen kann das Mami und Papi nicht mehr zusammenleben wollen/ können, Beziehungen zu sabotieren (oder einfach nur stur zu verlangen "Nein, ich will nicht das du ne neue Freundin hast") ist nicht in Ordnung und sollte auch nicht toleriert werden (finde ich). Wo soll das denn hinführen? So lange das eigene Privatleben auf Eis legen bis der Nachwuchs aus dem Haus ist?

In dem Fall muss man versuchen eine Lösung zu finden, so das weder der Nachwuchs noch man selbst unter der jeweiligen Situation leidet

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Satiharu  21.10.2022, 16:40
@hanswurst123204

Normalerweise sind so junge Kinder noch einfacher zu begeistern. Versucht, das Kind zu involvieren. Aber zwingt ihm bitte nichts auf

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Satiharu  21.10.2022, 16:47
@Rockige

Naja, man muss nicht zusammen ziehen. Man hat sich ein Zusammenziehen verdient (dann wollen es alle Beteiligten), oder es ist notwendig (was wirklich enorm selten der Fall ist).

Und dann ist es okay für das Kind.

Es sollte aber nicht aus Eigensucht gemacht werden, ohne das Kind zu erhören.

Sondern das Kind sollte damit einverstanden sein.

Meine Meinung.

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Hallo

Wenn man Kinder macht, dann hat man die und soll sich darum kümmern.

Neue Freundin stellt sich hinten an. Aber genauso der Freund der Mutter.

Aber man kann auch versuchen, eine Beziehung mit dem Kind aufzubauen. Also mit dem Kind schöne Dinge erleben.

Es wird seinen Grund haben, warum das Kind die Schnauze voll von einer potentiellen/dieser Freundin hat.

Vermutlich befindet dieser Grund sich in den Erfahrungswerten, welches das Kind mit vorherigen oder gar dieser Freundin hatte

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich, der Mensch, ein Rätsel
hanswurst123204 
Fragesteller
 21.10.2022, 16:16

Und wenn der Sohn verbittert wird, die Mutter Stück für Stück hasst und den Vater genau so Stück für Stück hasst?

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Satiharu  21.10.2022, 16:19
@hanswurst123204

Hallo

Warum soll er verbittert werden? Wenn er unzufrieden ist, dann läuft was in seinem Leben falsch. Da würde ich in erster Linie die Eltern dafür verantwortlich machen, die ihm nicht das Umfeld bieten, in welchem er sich gesund entfalten kann

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Hallo

Da hilft nur mit ihm reden, er ist ein Scheidungskind, emotional geschädigt hat ihn das schon, dass sind die Auswirkungen. Scheint als ob er immer sein Willen bekommt.

Jetzt muss er mit der Realität klar kommen. Auf die Couch setzen ihn immer zu Euch rufen.

Erklär das die Freundin die Mama nicht ersetzen will. Ich würde auch nicht mit irgendwelchen Versprechungen locken.

Der Prozess der Gewöhnung wird dauern.

Grüße

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – selbst Fam. beide Kids Gym. 1 Ausz. studieren

Die Realität hat sich im Vergleich zu früher geändert. Die Realität hat man zu akzeptieren. Der Sohn sollte nicht nur die Realität akzeptieren, sondern versuchen, auch zu der Freundin des Vaters eine freundschaftliche Beziehung aufzubauen.

hanswurst123204 
Fragesteller
 21.10.2022, 16:14

Und wenn der Sohn verbittert wird, die Mutter Stück für Stück hasst und den Vater genau so Stück für Stück hasst?

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Nordlicht979  21.10.2022, 16:15
@hanswurst123204

Dann hat der Sohn eine völlig falsche Verhaltensrichtung eingeschlagen und sollte sich ggf. Hilfe holen. Verbitterung ist eine andere Bezeichnung für "seelische Sackgasse".

Wir Menschen haben oft schöne und große Wünsche. Nicht alle Wünsche können wir in die Praxis umsetzen. Das gehört zum Leben. Wer das nicht lernt, wird verbittert, sobald sich ein wichtiger Wunsch nicht erfüllt.

Das Leben ist kein Ponyhof - wir können das Leben nicht zufrieden leben, wenn wir nicht lernen, dass nicht alle Wünsche in Erfüllung gehen.

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Der Sohn sollte akzeptieren, dass sowohl sein Vater wie auch seine Mutter das recht auf ein Liebesleben haben, welches sie NICHT mit ihren Kindern diskutieren müssen.

hanswurst123204 
Fragesteller
 21.10.2022, 16:14

Und wenn der Sohn verbittert wird, die Mutter Stück für Stück hasst und den Vater genau so Stück für Stück hasst?

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Satiharu  21.10.2022, 16:18

Aber der Vater und die Mutter wollten ein Kind.

Und nun, muss sich das Kind hinten anstellen? Nur weil seine Eltern nicht in der Lage waren eine Beziehung aufrecht zu erhalten? Und klappt es nun diesmal?

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Jekanadar  21.10.2022, 16:30
@Satiharu

Dem Kind eine Heile Welt vorzuspielen, und das mehrere Jahre lang, bis es (endlich) auszieht ist die bessere Idee? Kinder sind nicht blöd, die merken, wenn die Eltern miteinander Stress haben.

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Satiharu  21.10.2022, 16:39
@Jekanadar

Aber warum entwickelt sich das so? Im Normalfall dann, wenn Eltern nicht erwachsen genug sind, sprich; nicht Verantwortung für ihr eigenes Tun übernehmen können

Man muss nichts vorspielen, wenn man sich seiner Verantwortung im Klaren ist.

Viele Familien bekommen das hin, und das, weil sie entschlossen sind.

Okay, es mag nicht immer klappen, aber die Frage ist, was dann? Ma nhat nun bereits ein Kind, und die Verantwortung für jenes. Ihm eine neue "Mama" aufzwingen seh ich auch nicht als die richtige Methode an. Das Kind ist Teil der Familie, und sollte Mitspracherecht haben

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Jekanadar  21.10.2022, 17:28
@Satiharu

Manchmal lebt man sich einfach auseinander. Das passiert. Auch wenn sich die Partner bemühen, ist ein gemeinsames Leben vielleicht nicht mehr möglich. Aus unterschiedlichsten Gründen.

Und weil eine Ehe mit Kind nicht mehr funktioniert, sehe ich nicht, warum man nach der Trennung Single bleiben sollte.

Ja, die Situation ist nicht leicht, aber nur des Kindes wegen in der Partnerschaft bleiben, sehe ich als den größeren Knackpunkt.

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