Überreichweiten im analogen Fernsehen (UHF/VHF)?

2 Antworten

Das ist richtig. Es gibt verschiedene Bedingungen, unter denen es bei terrestrischen Funkdiensten zu Überreichweiten kommt.

Zu unterscheiden sind hierbei zwei Arten von Überreichweiten (es gibt noch einige andere Möglichkeiten, aber diese beiden sind für TV-DX relevant):

-Troposphärische Überreichweiten ("Tropo"): Tritt bei Inversionswetterlagen auf, wenn es also, anders als unter gewöhnlichen Bedingungen, in Bodennähe kälter ist als in größerer Höhe. Die Funkwellen werden dann in der "Wetterschicht" in bis zu 15km Höhe reflektiert. Die Reichweite liegt bei uns in den meisten Fällen im Bereich von einigen hundert km, nur selten sind 1000km oder mehr möglich. Tropos können prinzipiell jederzeit auftreten, bevorzugt aber zwischen September und Januar, und bleiben oft vergleichsweise lange stabil (Stunden bis Tage). Die Überreichweite kann sowohl auf VHF- als auch auf UHF-Frequenzen auftreten.

-Sporadic E: Entsteht in der Ionsphäre. Die Reichweiten liegen im Bereich von 1000-2000km. Tritt bevorzugt im Hochsommer tagsüber auf, ist meist nur von kurzer Dauer (Minuten bis Stunden) und es treten starke Schwankungen der Feldstärke auf. Betrifft nur Frequenzen bis ca. 200MHz, also das VHF-Band.

Prinzipiell ist es bei entsprechenden Bedingungen auch mit einer einfachen Indoor-Vertikalantenne möglich, entfernte Stationen zu empfangen, wobei eine bessere Antenne die Chancen auf einen erfolgreichen Empfang natürlich erheblich steigert.

Mir ist kürzlich bei einer Tagung dieser Arbeitskreis über den Weg gelaufen:

https://www.ukwtv.de/

Ich denke, das wäre GENAU DAS RICHTIGE für Dich ;-)

Woher ich das weiß:Hobby – Seit meinem 8. Lebensjahr habe ich Funkgeräte in der Hand!