Überbevölkerung ein Ökofaschistischer Mythos?

10 Antworten

Die meisten Menschen haben keine Ahnung was "Überbevölkerung" eigentlich bedeutet und seit wann es sie gibt. Sie ist sehr viel älter als die meisten sich vorstellen können. Entstanden ist sie bereits vor ca. 10.000 Jahren. Damals gab es zu viele Menschen und zu wenig Wild. Die Menschen waren zu erfolgreich auf der Jagd und sie hatten das Gleichgewicht in der Natur gestört. Weil das Wild knapp war, haben sich unsere Vorfahren nach einer neuen, beständigeren Nahrungsquelle umgesehen und dabei kamen sie auf den Ackerbau. Der löste ihre Nahrungsprobleme, aber er löste nicht das Problem der Überbevölkerung. Denn durch den Ackerbau wurden die Menschen nicht weniger, sondern immer mehr. Sie breiteten sich immer weiter aus und überall wo sie einen Acker anlegten, verdrängten sie die anderen Arten. Damit wurde das Problem der Überbevölkerung nur in die Zukunft verlagert. Es hat nur 10.000 Jahre gedauert, bis die Menschheit auch die letzten fruchtbaren Gebiete auf diesem Planeten in Ackerland umgewandelt hatte.

Jetzt sind wir an dem Punkt angelangt, an dem wir uns nicht ohne Folgen weiter in die Natur ausbreiten können. Wenn wir heute unberührtes Land zu Ackerland machen, dann verlieren wir auch die letzten wertvollen Naturräume. Wir können uns nicht weiter ausbreiten und doch machen wir es. Wir holen auch die letzten Fische aus den Ozeanen und wir zerstören auch die letzten Regenwälder. In Afrika verlieren wir jetzt die Seringeti und andere geschützte Gebiete, weil sich auch dort die Menschen immer weiter in die Nationalparks ausbreiten. Das Argument ist immer das Gleiche. Sie haben Kinder und die müssen ja essen!

Dabei ließe sich das Problem ganz einfach lösen. Man müsste nur weltweit die 1 Kind Politik durchsetzen und keine einzige Ausnahme zulassen. Das würde zu gesellschaftlichen Verwerfungen und zu persönlichem Leid führen. Doch es wäre unsere einzige Rettung. Nach 300 oder 500 Jahren wäre die Zahl der Menschen auf ein erträgliches Maß geschrumpft. Wir können nicht wieder als Jäger und Sammler leben. Dieser Zug ist abgefahren. Aber wir könnten so wenige werden, dass wir das Leben aller anderen Arten nicht länger bedrohen.

Vollkommen ausreichend wäre eine Anzahl von einer Million Menschen pro Kontinent. Damit wäre unsere Population stabil, genau wie unser Ökosystem. Es gäbe keine Umweltverschmutzung mehr, weil es dann keine industrielle Massenproduktion mehr gibt. Es gäbe keine auch Kriege mehr, weil es von allem genug für alle gibt. Doch das ist natürlich nur eine Utopie. Es wird niemals dazu kommen, denn dagegen stehen die Religion, Dummheit, Ignoranz, Eigennutz und die Biologie mit ihrem Fortpflanzungstrieb. Wir werden genau so weiter machen wie bisher.

Die Wissenschaft sagt dass sich die weltweite Bevölkerung irgendwann zwischen 11 und 12 Milliarden stabilisieren wird. Doch das bedeutet nicht, dass die Umweltzerstörung dann gestoppt wird und dass wir die letzten Naturschätze dann nicht weiter verbrauchen werden. In Deutschland steigt die Zahl der Menschen schon heute nicht weiter an. In ein paar Jahren wird sie sogar schrumpfen. Trotzdem wird das die Natur nicht entlasten. Wir werden kein Ackerland oder bebautes Land an die Natur zurück geben. Trotz der sinkenden Bevölkerung werden wir mit unserem zerstörerischen Verhalten fortfahren. Genau so wird es auf der ganzen Welt sein. Selbst wenn sich die Zahl der Menschen stabilisiert, werden wir nicht damit aufhören die Welt zu verbrauchen.

Es geht also schon längst nicht mehr darum, wie viele Menschen der Planet noch zusätzlich ernähren kann, sondern darum diesen Planten nicht mit immer noch mehr Menschen immer weiter zu zerstören. Es geht darum die Natur zu erhalten, denn die ist unsere Lebensgrundlage. Zerstören wir die Natur, können wir nicht überleben. Im Moment tun wir alles, damit wir so schnell wie möglich an diesen Punkt gelangen.

Lolw678 
Fragesteller
 15.01.2022, 01:54
Dabei ließe sich das Problem ganz einfach lösen. Man müsste nur weltweit die 1 Kind Politik durchsetzen und keine einzige Ausnahme zulassen. Das würde zu gesellschaftlichen Verwerfungen und zu persönlichem Leid führen. Doch es wäre unsere einzige Rettung.

Die Perversion des Kapitalismus, Menschen auf solche Gedanken zu bringen. Unglaublich, echt.

Wir könnten auch einfach das System, dass die Natur wie eine Reccourcenquelle behandelt, abschaffen. Auch deine tolle Ein Kind Politik, ist nur verübergehend wirksam.

Ist doch klar, unendliches Wachstum auf einem endlichen Planeten, wie soll das gut gehen? Dieser Drang nach Profit wird sich auch mit einer minimalen Bevölkerung nicht in Luft auflösen, und früher oder später wird er auch so unseren Planeten zerstören.

Ganz nüchtern gesehen, könnten wir bspw statt Futter für Tiere, Essen für Menschen auf den gerodeten Flächen im Regenwald anbauen.

Eine sozialistische Weltrevolution starten....

Aber nein, du willst lieber die Hälfte der Menschheit ausrotten, ganz normal

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Fuchssprung  15.01.2022, 07:54
@Lolw678

Du hast meinen Text entweder nicht gelesen oder nicht verstanden. Ich würde nicht bei der Hälfte der Menschheit Schluss machen, sondern erst wenn es nur noch eine Million pro Kontinent gibt. Dafür würden wir vermutlich 500 Jahre benötigen und selbst das wäre mir persönlich viel zu lang.

Wenn am Ende nur noch 5 Millionen Menschen diesen Planeten bevölkern, haben wir ein stabiles Ökosystem und eine stabile Menschenpopulation. Von "ausrotten" habe ich kein Wort geschrieben. Ein solches sanftes Herunterfahren einer viel zu großen Population hat rein gar nichts mit Ausrottung oder mit Perversion des Kapitalismus zu tun. Eine sozialistische Weltrevolution ist die Lösung für gar nichts.

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vanillakisskiss  15.01.2022, 02:08

Erschreckend gute Antwort........

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Fuchssprung  15.01.2022, 08:02
@vanillakisskiss

Das schlimme ist, dass solche Leute wie der Fragesteller selbst dann nicht begreifen was wirklich wichtig ist und worum es geht, wenn man sie mit der Nase darauf stößt. Die faseln irgendwelches dummes Zeug von Perversion des Kapitalismus und sozialistischer Weltrevolution, was überhaupt nichts mit dem Thema zu tun hat und begreifen nicht, dass es nur um den Erhalt des Planeten geht und sonst nichts. Diese Unbelehrbarkeit, diese Verstocktheit die Fakten anzuerkennen, wird uns diesen Planeten kosten. Wir werden es nicht schaffen die Erde zu retten. Wir werden genau so weiter machen wie bisher. Bis zum bitteren Ende.

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Lolw678 
Fragesteller
 15.01.2022, 09:59
@Fuchssprung
Wir werden genau so weiter machen wie bisher. Bis zum bitteren Ende.

Ja

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Nein.

Vielmehr ein reales Problem, dass die natürlichen Ressourcen des menschlichen Daseins übergebührlich ausbeutet und damit für die menschliche Existenz gefährlich ist.

Nein.. Überbevölkerung is real wie Staat Irael

Ökofaschismus? Klima und so?

Für die Menschen der Gegenwart und der Zukunft Und ja auch für die Welt, Natur und Tiere..ist es besser wenn es weniger Menschen gibt. Es ist generell nur schwer moralisch vertretbar Menschen zum sterben zu zwingen.

Vor allem wenn man weiß dass es zB mit hoher Sicherheit verhungern, schlechte Gene oder schlechten Reichtum bekommen wird oder so..

Alle derzeit verfügbaren globalen Agrarflächen könnten 12 Milliarden Menschen ernähren, wenn sich alle vegan ernähren würden. Also kann man sich denken dass es schon jetzt mit ca 8,7 Milliarden Menschen inklusive Fleischesser schon zu massiven Ernährungsproblemen kommt.

Lolw678 
Fragesteller
 15.01.2022, 01:07

Also ja

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Lolw678 
Fragesteller
 15.01.2022, 01:36
@GrandVoyager

Hä natürlich. Es ist doch kein Problem der Masse an Menschen. Sondern ein Problem des Wirtschaftssystems. Wenn keiner Vegan lebt, dann hat das ja nichts mit Überbevölkerung zu tun lol

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GrandVoyager  15.01.2022, 13:14
@Lolw678

Ja, weil es den meisten Menschen hier egal ist, wenn durch ihr Eßverhalten andernots Menschen verhungern, was sich in Zukunft, wenn sich das Problem verschärfen wird, sicherlich noch mal deutlicher durch die Errichtung einer Festung Europa zeigen wird.

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Lolw678 
Fragesteller
 15.01.2022, 18:07
@GrandVoyager

Nein. Es ist eher so das ein paar Menschen ihren Profit expansionieren wollen. Nicht die Konsumenten sind das Problem.

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GrandVoyager  15.01.2022, 22:35
@Lolw678

Achso, die EU will. also Kurzstrefkenflüge verbieten, weil die Kunden eigentlich lieber mit dem Zug fahren wollen, die Airlines sie aber zum fliegen zwingen.

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Lolw678 
Fragesteller
 15.01.2022, 23:58
@GrandVoyager

Nein, die EU will Kurzstreckenflüge verbieten, weil sie schlecht für die Umwelt sind lol? Es geht darum, den Fokus nicht auf die Konsumenten zu legen. Du kannst nicht 8 Milliarden Menschen umerziehen, aber du kannst die 100 Großkonzerne die für drei viertel der CO2 Emissionen verantwortlich sind, entmachten. Die Umwelt wird nicht durch Menschen, die einmal im Jahr in den Urlaub fliegen, zerstört. Das ist die falsche Herangehensweise und führt zu menschenverachtenden Gedanken.

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GrandVoyager  16.01.2022, 02:44
@Lolw678

Unter Martin Luther King hat der Boykott der öffentlichen Verkehrsmittel der schwarzen Bevölkerung doch auch super funktioniert (damit die Schwarzen auch vorne sitzen konnten), oder in den 90 bis in die 10er Jahre als die meisten Lebensmittel frei von künstlichen Aromen, Farbstoffe, usw. waren, weil die Verbraucher (noch) so intelligent waren die anderen Lebensmittel zu boykottieren, oder das Genfood njcht eingeführt wurde, weil die Verbraucher eine Kennzeichnung forderten und die Lobbyisten der Lebensmittel Hersteller die Politik nicht dazu überreden konnte auf eine Kennzeichnung zu verzichten. Und aus dem selben Grund ein Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU nicht zustande kam, weil die US Hersteller auf Gen Food und ihre Chlor Hüchnen nicht verzichten wollten, die EU Bürger sie jedoch nicht wollten.

Was soll denn daran menschenverachtend sein?

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Lolw678 
Fragesteller
 16.01.2022, 16:04
@GrandVoyager
Was soll denn daran menschenverachtend sein?

Was redest du eigentlich? Ich habe gesagt den normal Bürger für den Klimawandel zu bestrafen fürt zu menschenverachtendem Gedankengut. Damjt meine ich sowas wie "wir müssen eine Weltweite ein-Kind-Politik einführen, weil die Menschen die Umwelt verschmutzten."

Und aus dem selben Grund ein Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU nicht zustande kam, weil die US Hersteller auf Gen Food und ihre Chlor Hüchnen nicht verzichten wollten, die EU Bürger sie jedoch nicht wollten.

Das mag sein. Sind ja auch alles wunderschöne Beispiele. Es würde mich interessieren in welchem Jahr das stattgefunden hat.

Schau je länger wir im Kapitalismus leben, desto größer wird für die Unternehmen auch der Drang zur Kapitalakkumulation um mit anderen Konkurrenten mithalten zu können. Das heißt, sie müssen immer mehr Profit machen, um zu überleben. Also wird die Umwelt auch zwangsläufig zerstört. Wie gesagt du kannst nicht einfach hoffen, dass sich die Menschen wehren. Das werden die meisten nicht, die meisten wollen konsumieren. Und das dürfen sie auch. Es soll dafür gesorgt werden, dass die Konzerne nicht für Profit, sondern für die Bedürfnisse der Menschen produzieren.

Mich würde interessieren, was ist dein Plan für die Zukunft? Einfach alles verbieten? CO2 Preise hoch?

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GrandVoyager  17.01.2022, 04:31
@Lolw678

Auswandern auf eine Pazifikinsel, bevor der nächste Gegenschlag der Natur erfolgt, oder die Menschen den "Job" selbst erledigen.

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Überbevölkerung würde erst eintreten, wenn es mehr Menschen gäbe als die Erde ernähren kann.

Das ist kein Mythos sondern ein Szenario.

Mit Ökofaschismus hat das nichts zu tun, zumal das nur ein Schlagwort aus der rechtsradikalen Szene ist.

Lolw678 
Fragesteller
 14.01.2022, 01:52
Mit Ökofaschismus hat das nichts zu tun, zumal das nur ein Schlagwort aus der rechtsradikalen Szene ist

Woher hast du das denn? Und wo es Sinn machen, wenn Faschisten Faschismus als Beleidigung nutzen? Es ist einfach eine Beschreibung dessen was zutrifft.

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mjutu  18.02.2022, 15:36
@Lolw678
Und wo es Sinn machen, wenn Faschisten Faschismus als Beleidigung nutzen?

Den Gegner zu diffamieren, anstatt ihn argumentativ zu widerlegen, ist eine einfache rhetorische Strategie. Nein, "Ökofaschismus" trifft nicht zu.

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Lolw678 
Fragesteller
 14.01.2022, 02:00
Das ist kein Mythos sondern ein Szenario.

Naja doch, der Mythos wir hätten gerade eine Überbevölkerung

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Lolw678 
Fragesteller
 15.01.2022, 01:57
@EhrGeizHals

Da muss ich dich enttäuschen, Linksfaschismus existiert nicht.

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EhrGeizHals  15.01.2022, 02:02
@Lolw678

Sorry Faschist meinte ich. Man versteht aber was man mit Linksfaschist meint. Hätte ich es normal benutzt hättest du bestimmt sowieso gedacht dass ich irgendeine dumme Nazibraut meine

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EhrGeizHals  15.01.2022, 02:05
@Lolw678

Eigentlich schon aber ich spiele nach den Regeln die sie und Linke generell schon vor Jahren aufgestellt hat/haben verharmlost/en die NS Zeit und Rechtsextremismus ständig

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EhrGeizHals  15.01.2022, 02:13
@Lolw678

Wo, wo verharmlost der Begriff Linksfaschismus den Faschismus Begriff?

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Kleidchen2  15.01.2022, 02:22
@EhrGeizHals

Da ich mit Faschismus nichs am Hut habe, im Gegenteil, kannst du dir diese Diffamierungen schenken.

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