Über was soll ich ein Horrorroman schreiben?

5 Antworten

Das Schreiben eines Horrorromans kann eine lustige und kreative Herausforderung sein. Es gibt viele Inspirationsquellen für Horrorroman-Ideen, wie zum Beispiel:

- Ereignisse oder Schauplätze aus dem wirklichen Leben, die eine dunkle oder unheimliche Geschichte haben

- Gewöhnliche Ängste oder Phobien, die übertrieben oder verdreht werden können

- Übernatürliche Kreaturen oder Phänomene, die sich der Logik oder Wissenschaft entziehen

- Menschliche Psychologie und menschliches Verhalten, die korrumpiert oder manipuliert werden können.

Man sollte vertraute Schauplätze und Situationen verwenden, die es den Lesern ermöglichen, sich mit den Figuren und der Geschichte zu identifizieren. Man sollte den Protagonisten vertraut, aber fehlerhaft machen. Man sollte der Hauptfigur realistische Stärken und Schwächen geben, die sie sympathisch und glaubwürdig machen. Man sollte seine Leser von der ersten Seite an fesseln, indem man ein Gefühl von Geheimnis, Spannung oder Gefahr erzeugt. Man sollte zeigen, was auf dem Spiel steht. Man sollte die Leser dazu bringen, sich dafür zu interessieren, was mit Ihrem Protagonisten passiert, indem man ihm ein klares Ziel, eine Motivation oder einen Konflikt gibt. Man sollte es dem Protagonisten schwer machen und ihm somit Hindernisse und Herausforderungen auferlegen.

Welche Art von Horrorroman willst du also schreiben? 🤔

Woher ich das weiß:Recherche

Caesar697 
Fragesteller
 04.03.2023, 10:58

Ich habe an etwas mit Dämonen und Geistern gedacht. Also es gibt Orte, wo es beides gibt. Dabei gibt sich der Dämon als Geist aus und die Personen, wissen nur von Geist, aber nicht, dass dieser in Wirklichkeit ein Dämon ist. Ich dachte dabei an so ein Werk mit 100 bis 150 Seiten. Aber vielleicht hast du ja eine Idee, was ich verwenden könnte

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FreddyKrueger6  04.03.2023, 11:04
@Caesar697

Hey. Gute Idee. Man sollte mit einem Angstfaktor beginnen. Was macht dir oder deinen Lesern Angst vor Dämonen? Ist es ihr Aussehen, ihre Kräfte, ihre Absichten oder etwas anderes? Man sollte beschreibende Sprache und sensorische Details verwenden, um sich ein lebendiges Bild von der dämonischen Bedrohung zu machen. Man muss die beängstigenden Elemente früh einführen. Man sollte nicht zu lange warten, um die Anwesenheit oder den Einfluss der Dämonen in Ihrer Geschichte zu enthüllen. Man kann Hinweise, Vorahnungen oder Cliffhanger verwenden, um Spannung und Vorfreude auf den kommenden Horror aufzubauen.

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Caesar697 
Fragesteller
 04.03.2023, 12:03
@FreddyKrueger6

Danke für das Feedback. Ich bin gerade im ersten Kapitel und fange mit den ersten kleinen mysteriösen Ereignissen an. Ich habe mir, aber auch vorgenommen, die Spannung steigen zu lassen bis zum Höhepunkt, wo gegen den Dämon gekämpft wird oder so.

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Das ist eine Kurzgeschichte, die zumindest Grusel enthält, vielleicht kannst du diese darin steckende Geschichte zu einem Horrorthriller aufpeppen.

Andere Zeiten

© 2022 by Andrew Schlagweizen

"Eh Alter, kannst du noch nicht mal so ein blödes Streichholz anbekommen?", schnauzte ein Jungen einen anderen an. Sie ignorierten gekonnt den alten Mann, der nur drei Meter weiter an der gleichen Bushaltestelle saß.

"Mensch Luka, gib schon her."

Die Streichhölzer verteilten sich über den ganzen Boden, der vom Regen nass war. Der Mann erinnerte sich an früher und an den Grund, warum dieser spezielle Mülleimer und vor allem das gesamte Wartehäuschen aus massivem Stahl gebaut war. Die drei Jungs waren nicht die ersten, die ein Feuer in diesem Mülleimer erzeugten, sie waren nur definitiv die schlechtesten.

"Eh, die sind ja jetzt nass. Wie sollen wir das Ding denn jetzt anbekommen?"

"Ihr könntet fragen", schlug der alte Mann vor.

Die Drei fuhren herum und stierten die zusammengesunkene Gestalt an.

"Alter, hast du was gesagt?"

"Ja habe ich. Ich sagte, ihr könntet fragen."

"Was? Wen?"

"Mich?"

"Was sollten wir Sie denn fragen?"

"Ob ich euch ein Feuerzeug leihen kann. Ihr würdet es natürlich nicht zurückgeben."

Betretenes Schweigen. Den Jungen schien die Situation plötzlich unangenehm zu sein. Da war ein Erwachsener, der doch genau gehört hatte, dass sie hier Feuer legen wollten und jetzt sollten sie ihn auch noch nach einem Feuerzeug fragen? Das war doch bestimmt eine Falle. Das war bestimmt ein Bulle.

"Sind die anderen Mülltonnen schon an oder ist das eure erste?", fragte nun der Mann.

Was wusste der von den anderen Mülltonnen? Lukas war wieder nicht helle genug, um nicht die drohenden Gefahr zu wittern.

"Die machen die Mädels", wusste er zu berichten.

"Ich hoffe doch, dass ihr die noch nicht... wie sagt ihr jungen Leute heute... geknallt habt."

Dem Rädelsführer der Dreierbande wurde es immer mulmiger, aber noch einmal war Lukas schneller, als dass er dazwischen gehen konnte.

"Eh, die sind zwölf. Die lassen noch keinen ran."

"Aha", sagte der Mann. "Fragt ihr nun nach dem Feuerzeug?"

"Wenn sie eines haben, dann geben sie uns das doch einfach."

"Das wäre gegen die Regeln", sagte der Mann.

"Dann frag ich sie halt", erklärte dieser Lukas und hatte als nächstes eine Hand vor dem Mund.

"Bist du bescheuert?", schimpfte der Boss der Typen. "Das ist bestimmt ein Bulle."

Der andere sah an den beiden, die miteinander rangen, vorbei.

"Der sieht aber gar nicht so aus."

"Bullen sehen doch nicht immer wie Bullen aus, du Doof. Die gibt es doch auch getarnt."

"In zivil", half der alte Mann aus. "Ich bin kein Bulle."

"Wenn ich Bulle wäre, dann würde ich das auch behaupten", wusste der junge Anführer zu berichten.

"Also fragt ihr nun nach dem Feuerzeug?"

"Haben Sie denn eins?", wollte der noch unbedarfte Junge wissen.

"Ja."

"Geben sie es uns?"

"Marc", rief der noch immer nicht angesprochene Anführer der Gruppe.

"Hier bitte", sagte der alte Mann und stand auf.

"Oh ja danke."

Der Junge drehte sich um und ging auf den eisernen Mülleimer zu. Und während er nun versuchte, das Feuer zu entfachen, wurde der Schatten des Mannes in der Ecke immer größer. Früher war es echt andere Zeiten. Da waren die Brandstifter wesentlich besser vorbereitet. Und als die erste Flamme züngelte, beschloss er, dass es reichen musste. Weit breitete er nach 300 Jahren wieder seine Flügel aus.

"Danke Jungs fürs Toröffnen. Und nein, ich bin kein Bulle, trotz der Hörner. Ein Bulle wäre für euch echt besser gewesen."

Und in der glühenden Senke verschwanden schreiend die Menschen, die dort lebten.

Woher ich das weiß:Hobby

Eine Frau, die versucht mit Hilfe eines Polizisten den Mörder ihres Mannes zu finden. Im Laufe der Geschichte lässt sich aber bemerken, dass die Frau Schizophren ist und sich den Polizisten nur eingebildet hat. Sie hat ihren Mann selbst umgebracht und begeht aus Wut am Ende Suizid.


Caesar697 
Fragesteller
 04.03.2023, 10:59

Coole Idee. Werde sie irgendwann verwenden.

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Sie haben zwei Möglichkeiten :

* Sie verwenden den Stoff eigener Alpträume und Phobien, oder eigener grauenhafter Fantasien, Gewaltvorstellungen, paraphiler Exzesse, usw. Dann riskieren Sie, dass man ihr Werk als eine Verarbeitung, oder Ausarbeitung ihrer psychischen Eigenschaften und Eigenarten auffasst, und so deutet. Dies ist ein Nachteil. Der Vorteil ist, dass sie authentischer schöpfen, weil sie es selbst erlebt, oder empfunden haben.

* Sie verwenden fremde Stoffe, von Menschen, in deren Passion sie sich hineinversetzen. Sie umgehen hierdurch den vorigen Nachteil der Zuschreibung psychopathologischer Momente, riskieren aber auch, weniger authentisch zu sein.

Wie in jeder Geschichte ist auch beim Horror das wichtigste der Konflikt. Arbeite also zuerst am Konflikt und baue ihn aus und dann forme die Geschichte darum herum.