Über sich selbst etwas aussagen
Hallo GF-User,
oft (z.B. im StudiVZ/MeinVZ) wird man gebeten, etwas über sich selbst zu sagen.
Um das zu tun, müsste man eigentlich gleichzeitig (man selbst) UND [ein fremder Dritter, der (man selbst) von außen beobachtet] sein.
Geht das?
Und wenn ja, ist man dann schizophren?
Oder sollte man sämltiches Feedback von anderen Menschen über einen selbst benutzen, um etwas über sich selbst zu wissen?
Gruß
Halodri85
5 Antworten
Du hast doch bestimmt unzählige male erlebt, wie Deine Mitmenschen auf deine Aussagen, Fragen, Antworten und Handlungen reagieren. Zusammen mit deinen "wahren" Empfindungen, die Du jeweils dabei hattest ( Maches tut man nur widerwillig oder sagt nicht wirklich was man im Innersten denkt), kannst Du entsprechende Schlußfolgerungen über Dein Ego ziehen. Am besten, Du notierst Dir einige Situationen, deren Du Dich gut erinnerst und schreibst daneben gleichzeitig auf, wie Du diese Erlebnisse aus heutiger Sicht beurteilst. Dabei musst Du aber schon sehr ehrlich zu Dir selbst sein. Am Ende dürftes Du ein ungefähres Bild von Deinem eigenen Ich zusammensetzen können.
Viel Erfolg dabei - und melde Dich mal, bin neugierig was letztendlich dabei herauskommt.
"...und melde Dich mal, bin neugierig was letztendlich dabei herauskommt."
Sorry, das ist mir zu persönlich. Aber ich kann Dir versichern, dass etwas dabei herausgekommen ist, was mir weiterhilft. :-)
Im Laufe des Lebens lernst Du Dich besser kennen und kannst auch über Dich sprechen. Ich konnte früher auch nicht über mich sprechen, heute weiß ich, das ich in Ordnung bin so wie ich bin.
Hallo :)
Mir fiel das immer schwer... damals bei WKW musste man auch was über sich schreiben^^ ich gebe zu, dass ich das immer außen vor gelassen habe & nix über mich selbst schrieb.
Bevor man 'ne peinliche selbstbeweihräucherung abgibt oder i.was, das einfach nur unpassend ist, sollte man nichts schreiben.. und man MUSS das ja auch nicht schreiben. Bei Facebook gibt's diese Option ja mMn auch & auch die habe ich ignoriert ;)
Die, die mit einem befreundet sind in diesen Social-Networks kennen ja einen & wissen wie man drauf ist^^ meine Meinung :)
Hallo Halodri85
ja du hast recht, um Aussagen über sich selbst zu treffen musst du den Standpunkt eines anderen einnehmen, der dich zumindest der Idee nach beobachtet.
Diese Fähigkeit ist aber noch kein Zeichen von Schizophrenie. Es ist im Gegenteil eine absolute Notwendigkeit die jeder Mensch im Laufe seines Lebens entwickeln muss um sich in die Gemeinschaft mit anderen Menschen einzufügen. Menschen ohne diese Fähigkeit können als Narzisten oder Egozentriker bezeichnet werden. Wenn dich das Thema weiter interessiert empfehle ich dir die Arbeit von George Herbert Mead http://de.wikipedia.org/wiki/George_Herbert_Mead . In dem Artikel besonders der Teil über Identität.
Ob du bei der Einschätzung deiner Selbst lieber auf fremde oder auf dich selbst hören solltest, kann ich nicht sicher beantworten. Nimm den Mittelweg und benutze beides indem du es zuerst kritisch hinterfragst. Soll heissen, sagen mir meine Mitmenschen die Wahrheit, was sind ihre Gründe es nicht zu tun bzw. bin ich ehrlich zu mir selbst?
hallööchen,
wer, ausser du selbst, sollte dich genau kennen?
du steckst in deinem körper...
du denkst in deinem kopf...
du fühlst in deinem gefühlsnetzwerk...
und das, was aus den mündern der anderen menschen fällt, kannst du gerne nutzen, nämlich um DEN ANDEREN zu erkennen...
denn alles, was ich von mir gebe, sagt ausschliesslich etwas über mich selber aus...
und alles, was der andere sagt(tut), sagt etwas über den anderen aus...
später erkennst du auch, dass alles und alle ein spiegel für dich sind...
alles gute