trainingsplan für pferd okay so?

pony  31.05.2022, 12:44

wo ist der trainingsplan?

lochnets 
Fragesteller
 31.05.2022, 13:09

steht eh in der frage nach "ich mache mit ihr:"

2 Antworten

Angabe von Alter, Gewicht und Rasse ist semi-interessant.
Alter 12 sagt nur, wie viele Sommer das Tier erlebt hat, nicht, ob es fit ist oder Beschwerden mit sich bringt. Gewicht sagt auch nichts aus, da man nicht weiß, wie die proportionale Verteilung von Muskel- zu Fettmasse ist. Die Größe ist auch uninteressant, da auch ein Shetty eine schöne Dressur gehen kann, oder gerne (in seinen Verhältnissen) springt... Rasse ist auch uninteressant, da man nicht nach dem klassischen Rasseportrait gehen kann... Kenne Quarterhorses, die weder gechillt, noch fürs Reining sind, obwohl ihre Eltern Champions waren...

So viel dazu, nun zum "Trainingsplan"...

Wenn du effektiv trainieren willst, und dabei ist es egal ob Mensch oder Tier, musst du Muskelanreize schaffen, damit diese Mikrofrakturen davon tragen und stärker zusammenwachsen können. Dies erreicht man durch Steigerung der Intensität und Intervallen. Aber, und das ist ein riesiges ABER: Übertreibt man, macht man mehr kaputt, als man ahnt. Untertreibt man, passiert einfach gar kein Fortschritt.

Muskelanreize kann man erzeugen, in dem man das Training variiert (neue Anforderungen, andere Muskelgruppen ansteuern), die Intensität erhöht (schneller, weiter, höher, stärker...) und/ oder die Intervalle verlängert (Anforderung erhöht, aber gleichbleibende Intensität, zB statt 10 Minuten Trab 15 Minuten Trab). Man sollte aber niemals mehr als 2 Kategorien gleichzeitig anpassen, jedoch immer darauf achten, keine der drei Säulen zu vernachlässigen.

Zudem wachsen verschiedene Muskeln nur mit bestimmten Training und vor allem: Ruhepausen. Der Muskel kann nicht heilen und stärker werden, wenn er andauernd neu belastet wird. Muskelwachstum entsteht zum größten Teil in der Ruhephase, nach getaner Arbeit.

Wichtig ist auch, im Training auf eine ausgewogene Mischung von aerob und anaeroben Trainingseinheiten zu achten, um die Laktatbelastung entsprechend zu steuern.

Zu deinem "Trainingsplan":

Dressur reiten ist Basisgymnastizierung zur Gesunderhaltung und sollte immer stattfinden. Man kann die Dressur reiten oder "gehen", denn auch vom Boden aus lassen sich viele Muskelgruppen gezielt ansprechen und eine angenehme und gesunde Haltung erzeugen.
Springen unterm Reiter mit wenig bis keiner Erfahrung nur mit einem Pferd, das a) gut am Sprung gearbeitet ist und b) mit Trainer...
Freispringen nur mit Trainer und Sicherheitsperson und angepasster Höhe und auch nicht zu oft, da das schon eine Belastung für die Gelenke ist. Bedenke, das restliche Training steckt dem Tier auch in den Knochen...

Bodenarbeit ist das A und O, eine gute Balance, Vertrauen, Raumgriff, Versammlung, etc. bekommt man bestens durch Stangenarbeit und Groundwork zustande.

Mein Trainingsplan für mein Freizeitpferd (Ziel ist nächstes Jahr ein Trail-in-Hand LK4/5 zu gehen):
Montags: Equikinetic nach Geitner
Dienstag: Frei
Mittwoch: Stangensalat (Trail in Hand) + kleine Abendrunde oder Reiteinheit am Platz
Donnerstag: Frei
Freitag: Klassische Bodenarbeit/ Gymnastizierung an der Hand
Samstag: Spaziergang/ längere Wanderung im Gelände oder Ausritt
Sonntag: Frei

Dazu 24/7 Offenstall, Heu und Wasser ad libitum und genug hochwertiges Mineralfutter, sowie regelmäßig Hufpflege und Ausrüstungscheck durch Profis.

Das Jungpferd (wird 3) hat folgenden Plan:
Montags: Glotzen, Fressen, geputzt werden
Dienstags: Fressen, glotzen, geputzt werden
Mittwoch: Kurz über die Stangen latschen, dann glotzen, fressen, geputzt werden
Donnerstag: Fressen (zum Glotzen bleibt wenig Zeit)
Freitag: Je nach Lust und Laue entweder am Platz fetzen, wälzen und rumspacken, oder glotzen, fressen, geputzt werden.
Samstag: Schmusen, glotzen, fressen, gegebenenfalls kurz eine Runde um den Hof.
Sonntag: Siehe Samstag

Selbe Haltung, selbe Bedingung mit Futter und Hufpflege.
Chillt sein Leben, ist aber erzogen und baut toll auf.

Warum stellst du den Haflinger auf eine Alm? Was erhoffst du dir davon und wo genau stellst du das Tier hin? Alm ist nicht gleich Alm und nur weils ein Hafi ist, ist das auch nicht automatisch die beste Idee...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe drei eigene Pferde, mehrere Zertifikate und Kurse

lochnets 
Fragesteller
 31.05.2022, 13:59

ok danke

was das springen betrifft, ich springe bisher nur cavalettis und das auch nur im unterricht und meine stute kann das, sie war schon mal A springen platziert mit der ehemaligen rb der vorbesitzerin
und freispringen mach ich alleine weil wozu brauch ich da einen trainer? ich mach das ja nur mit einem hindernis und nicht mit einer langen hindernisreihe.

und das wo meine hafistute steht ist eine 25 ha alm mit anderen jungpferden wo sie trittsicher werden mit vielen gebirgen usw.
so kann sie den sommer nochmal richtig mit anderen jungpferden genießen bevor wir sie im herbst dann langsam anreiten

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Keks37  31.05.2022, 14:12
@lochnets
und freispringen mach ich alleine weil wozu brauch ich da einen trainer? ich mach das ja nur mit einem hindernis und nicht mit einer langen hindernisreihe.

Weil du es falsch machst. Du stellst ein Hindernis auf und veränderst die Höhe. Dabei geht es beim Freispringen darum, das Pferd an unterschiedliche Distanzen zu gewöhnen. Es muss seine Füße schnell genug sortiert bekommen, um die Reihe im konstanten Tempo sauber zu springen. Für Jungpferde legt man auch nochmal ne Stange als Absprunghilfe vor das jeweilige Hindernis, um es zu unterstützen. Für einen Parcours ist es wichtig, dass das Pferd das kann: Blitzschnell die Galoppschritte zurücknehmen oder verlängern, um mit der Distanz gut hin zu kommen und einen Oxer nicht wie einen Steilsprung zu nehmen und eine Tribelbare nicht wie einen Oxer. Entweder muss es sich lang und weit machen oder wölbt den Rücken auf. Letzteres entsteht durch sehr gute Dressurarbeit. Soll ich dir mal was sagen? Mein Pferd sieht momentan keine Sprünge, außer beim Freispringen, weil die Dressur nicht läuft. Ohne Dressur nix los im Parcours.

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ShadowTaking  31.05.2022, 14:13
@lochnets

Freispringen ist nicht gleich freispringen, weißt du, wie viele Galoppsprünge das Tier selbstständig getragen braucht für welche Höhe? Kann das Tier sich frei kontrollieren und ausbalancieren? Weißt du, wie du prozentual die Höhe variieren musst, aufwärmen und cooldown überm Sprung?
Ich habe Zweifel...

Und Alm ist nicht gleich Alm. Ein bisschen Wiese und ein paar Hügel sind zB keine Alm und machen die Pferde halt dick und träge.
Jungpferde sind nicht gleich Jungpferde. Warum ein in die Herde integriertes Tier für einen Sommer aus der Gemeinschaft reißen`? Pferde brauchen locker 6 Monate um sich ruhig einzuleben.
Wie ist die Haltung auf der Alm? Vergleichbar mit dem, was das Pferd jetzt hat, kennt und braucht?
Steht sie bei dir nicht mit anderen Jungpferden in Kontakt oder warum ausgerechnet Jungpferdeherde auf einer Alm (vermutlich Bayern/ Alpen?)?
Wie ist die Anpassung an diese veränderten Haltungsbedingungen?
Wieso ist das Tier nicht trittsicher, das kommt ziemlich von alleine bzw. kann man überall selbstständig mit entsprechenden Bedingungen üben...

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lochnets 
Fragesteller
 31.05.2022, 14:15
@ShadowTaking

doch das mit dem springen weiß ich, ich mache das manchmal alleine und manchmal mit anderen aus dem stall

und was die alm betrifft: es sind insgesamt 4 jungpferde aus unserem stall übern sommer dort, dort ist auch meine haflingerstute mit dabei, sie ist mit ihren 3 besten herdenfreunden dort und soll dort einfach einen schönen sommer haben.

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ShadowTaking  31.05.2022, 14:53
@lochnets

Also lebt ihr im Süden? Da sollte die Haltung eigentlich alltäglich so sein... Die Frage ist hier allerdings wirklich der Nutzen...
Erwarte dann bitte nicht, dass das Pferd alles kann und machen will, kennt es ja nicht...
Und andere Stallkollegen ersetzen keinen professionellen Trainer mit Fachwissen.

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lochnets 
Fragesteller
 31.05.2022, 14:58
@ShadowTaking

wir leben im süden ja und unsere haltung ist so
aber unsere haltung beinhaltet im winter nur einen und im sommer nicht ganz 3 hektar

während die vier jetzt den sommer über 25 ha zur verfügung haben mit bächen, bergen usw. und eine wildniserfahrung machen können

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*sfz* Ist ja nicht so, dass du diese Frage schon an die tausendmal gestellt hast.

Es kommt doch darauf an, wie schnell du vorwärts kommen willst. Wenn du in einem Jahr die Lektionen der schweren Klasse erlernen willst, reicht das, was du aktuell machst, nicht aus. Da müsstest du jeden Tag Unterricht nehmen und selbst das Interesse und Wissen für die Hilfengebung der schweren Lektionen mitbringen, um da hin zu kommen. Willst du erst in 10 Jahren Lektionen der schweren Klasse reiten, kannst du so weiter machen wie bisher.

Was mir in deiner "Dressurstunde" fehlt, ist die Versammlung. Du hast viel vorwärts-abwärts drin und viel Biegung, nur die Versammlung kommt zu kurz. Diese ist auch für das Springen wichtig.

Freispringen mit 100 bis 120 cm pro Hindernis? Das ist schon heftig. Man steigert sich von einfacher Stange über Cavaletti und Kreuz bis hin zu einem Steilsprung oder Oxer, um die Bascule zu fördern und die Aufmerksamkeit zu schulen. Und man verändert nach und nach die Höhe, macht mal in der Mitte höher als hinten oder aus der ersten Stange ein Cavaletti und lässt die Reihe unverändert. Das ist auch der Grund, warum man nicht alleine ein Freispringen veranstaltet. Nicht ohne fachkundige Person. Man springt ja auch nicht ohne Reitlehrer, wenn man nicht weiß, was man tut.

Ich sage dir mal, wie ich mein Pferd trainiere:

Dressur: Min. 10 Minuten Schritt, kurze Trabphase mit Zirkel und gebogenen Linien, dann Galopp auf beiden Seiten. Mein Wallach wird durch den Galopp locker, ist einfach seine Gangart. Den Galopp variiere ich im Tempo auf dem Zirkel, gehe mal in den leichten Sitz und dann zurück in den Dressursitz. Bei letzterem muss mein Pferd vom Arbeitsgalopp in den versammelten Galopp gehen, sonst kann ich ihn nicht sitzen. Zwischendurch immer wieder überstreichen.

Anschließend zurück in den Trab. Seitengänge. Renvers und Travers. Viereck vergrößern und verkleinern. Hält mein Wallach sich fest und geht nicht in die Biegung, wende ich ab in eine Volte und mache aus dieser heraus einen neuen Versuch. Wiederhole ich solange, bis es auf beiden Händen gut klappt. Beim Handwechsel (bei "durch die Länge der Bahn wechseln" oder bei "durch die ganze Bahn wechseln") verlängere ich die Trab- oder Schritttritte, und fange mein Pferd an der darauffolgenden kurzen Seite wieder ein. Es geht also vom Arbeitstempo wieder zurück in die Versammlung. Zwischendurch reite ich achten. Das ist meine persönliche Lieblingsübung.

Von der Trabphase geht es in den Schritt. Auch hier frage ich die Seitengänge ab, reite Achten, mache Schritte verlängern. Zum Schluss nochmal Galopp auf beiden Händen - Zirkel verkleinern.

Je nachdem, was ich am Vortag gemacht habe, reite ich auch viele Übergänge. Vom Trab zum Halten und wieder Antraben. Angaloppieren aus dem Schritt auf dem Zirkel, dann weiter ganze Bahn und wieder Zirkel. Vom Galopp in den Trab in den Schritt. Ist mein Pferd locker genug und läuft nicht wie eine Giraffe in der Bahn, pariere ich aus dem Trab oder Schritt zum Halten und richte ihn rückwärts. Daraus wieder antraben.

Es kommt aber, wie gesagt, auf den Tag darauf an. Habe ich am Vortag viel vorwärts-abwärts geübt, gehe ich am nächsten Tag mehr in die Versammlung und andersherum. Wichtig ist es immer, unterschiedliche Muskelgruppen zu trainieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigenes Pferd

lochnets 
Fragesteller
 31.05.2022, 13:29

ich würde das gerne in den nächsten 5-7 jahren sowas können, also lektionen der schwereren klasse, nicht perfekt und nicht fürs turnier aber einfach für mich selbst und ohne druck

und wenn ich alleine reite, arbeite ich viel an versammlung, wenn ich aber mit der reitlehrerin reite, ist so viel vorwärts abwärts drin und wenn ich dann irgendwie zwischen versammlung und v/a bin meint sie immer, dass das okay so ist und sie sich nicht mehr zusammen stellen muss...
ich hab aber am wochenende das erste mal dressurstunde bei einer anderen trainerin am fast-nachbarhof, das muss meine rl nie erfahren und bei der werde ich dann öfter trainieren

und was das freispringen betrifft, mittlerweile sind wir bei 100-120 cm, natürlich haben wir mit niedrigen hindernissen angefangen, mittlerweile springt sie aber auch über die 120 als wäre es ein klacks, sie ist halt im springen gut veranlagt und auch aufgrund ihrer blütigen abstammung relativ sportlich unterwegs was das springen betrifft
dafür tut sie sich in der dressur etwas schwerer, es ist machbar aber halt eher mühsamer

das hört sich ja super an wie du das machst
ich mache das ja tatsächlich auch so ähnlich wie du
ich reite auch immer zuerst 10 min schritt: zuerst 5 min am langen zügel, dann aufnehmen und seitengänge usw.
dann 5 min trab mit vielen handwechseln, 5 min galopp (auf jeder seite ein paar runden), dann ganz kurze schrittpause und dann wieder einige minuten trab, beide seiten, tritte verlängern, versammeln, dann wieder eher v/a, mal aussitzen, mal leicht traben, volten etc.
dann 10 min galoppieren (nicht durchgaloppieren sondern übergänge, handwechsel usw. und vor kurzen bekamen wir übrigens unseren ersten fliegenden wechsel hin, zwar nicht perfekt aber dennoch hat sie einen gemacht), 10 minuten schrittpause, nochmal 5 min galoppieren (da dann oftmals im leichten sitz), 10 min trab und am schluss noch 10 min schritt mit hingegebenen zügel

so ungefähr mache ich das meistens :)

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Keks37  31.05.2022, 13:43
@lochnets
dann aufnehmen und seitengänge usw.

Nach fünf Minuten? Da ist das Pferd noch nicht warm gelaufen. Biegung erarbeitet man nicht im Schritt. Und Seitengänge kommen erst, wenn das Pferd warm gelaufen ist.

dann 5 min trab mit vielen handwechseln, 5 min galopp (auf jeder seite ein paar runden),

Warum? Wenn dein Pferd nicht zu denen gehört, die sich im Galopp gut lösen, solltest du die Trabphase verlängern. Nur fünf Minuten traben und dann gleich galoppieren, wenn du vorher schon mit Seitengängen im Schritt anfängst, ist Gift für die Gelenke. Dann mach lieber eine längere Schrittphase (10 Minuten am langen Zügel) und trabe dann nochmal 10 bis 15 Minuten mit Biegung und Stellung, bevor du überhaupt an Galopp denken kannst.

dann 10 min galoppieren (nicht durchgaloppieren sondern übergänge, handwechsel usw. und vor kurzen bekamen wir übrigens unseren ersten fliegenden wechsel hin, zwar nicht perfekt aber dennoch hat sie einen gemacht)

Fliegende Wechsel bitte nur, wenn diese gut durchgesprungen werden können und das Pferd sicher auf beiden Seiten an den Hilfen steht. Handwechsel im Galopp bitte auch nur, wenn das Pferd soweit ist, dass du es problemlos im Tempo halten und auch im Galopp die Bahnfiguren sauber reiten kannst.

dann ganz kurze schrittpause

Warum ganz kurze Schrittpausen? Darf dein Pferd sich nicht strecken oder was? Schrittpausen sind dazu da, um dem Pferd die Zügel aus der Hand kauen zu lassen und sich zu strecken, die Muskulatur zu dehnen und somit die Losgelassenheit zu fördern. Die Schrittpause kann ruhig ein bis zwei Runden ganze Bahn sein, je nachdem, wie groß eure Halle/euer Platz ist. Hier auch gerne am langen Zügel dem Pferd die Möglichkeit geben zu verschnaufen.

und was das freispringen betrifft, mittlerweile sind wir bei 100-120 cm, natürlich haben wir mit niedrigen hindernissen angefangen, mittlerweile springt sie aber auch über die 120 als wäre es ein klacks

Darum geht es beim Freispringen aber nicht. Freispringen dient der Förderung der Bascule und der Gymnastizierung des Pferdes über verschieden hohe Hindernisse. Mein Pferd schafft auch Sprünge der Klasse M* und trotzdem springt er beim Freispringen nicht so hoch.

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lochnets 
Fragesteller
 31.05.2022, 13:55
@Keks37
Nach fünf Minuten? Da ist das Pferd noch nicht warm gelaufen. Biegung erarbeitet man nicht im Schritt. Und Seitengänge kommen erst, wenn das Pferd warm gelaufen ist.

ich mache die seitengänge nur im schritt beim warmreiten...aber dann lasse ich das in zukunft und reite zum warmreiten 10 minuten am langen zügel bevor ich sie aufnehme
dann trabe ich 10-15 minuten und dann galoppiere ich auf jeder seite ein paar runden bevor ich dann wieder an die seitengänge und hufschlagfiguren denke

nur meine rl hat gesagt dass man beim warmreiten nicht am langen zügel durch die gegend schlendern soll sondern auch da schon konzentriert und bewusst volten, hufschlagfiguren, schlangentouren usw. reiten und bei ner schlangentour braucht man ja auch stellung und biegung

Warum? Wenn dein Pferd nicht zu denen gehört, die sich im Galopp gut lösen, solltest du die Trabphase verlängern.

weil es bei ihr auch so ist dass sie nach dem galopp viiiel weicher geht, sie löst sich auch im galopp, ist aber erst seit einigen wochen so

Fliegende Wechsel bitte nur, wenn diese gut durchgesprungen werden können

auf der koppel wenn sie mit ihren freunden herumtollt springt sie auch oft fliegende und diese werden nicht sauber gesprungen, ich kann es ihr aber nicht verbieten, denn was sie auf der koppel macht ist ihre sache

Warum ganz kurze Schrittpausen?

unter kurzen schrittpausen verstehe ich 2 runden schritt ganze bahn und finde das halt kurz im gegensatz zu 15 min schritt

Darum geht es beim Freispringen aber nicht. Freispringen dient der Förderung der Bascule und der Gymnastizierung des Pferdes

ich stelle beim freispringen aber nur ein hindernis auf, das stelle ich verschieden hoch, immer wieder zwischendrin hat sie kurze schrittpausen, in denen ich das hindernis, je nach tagesverfassung und aufwärmphase, entweder höher oder tiefer stelle
ich fange immer mit 50 cm an (nachdem sie bereits warm ist natürlich), lasse sie ein paar mal rüber, dann 70, dann 100 und dann wenn es gut läuft 120, dann wieder runter auf 70, dann noch mal ein paar kleine gymnastizierungssprünge auf 50
dann baue ich das hindernis ab und lasse sie noch ein paar minuten locker vorwärts abwärts frei traben und dann gehe ich mit ihr noch etwas schritt an der hand

seit ich das regelmäßig mache merke ich beim reiten im galopp einen dimensen unterschied, er wird immer mehr bergauf und die hinterhand wird auch immer aktiver

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Keks37  31.05.2022, 14:06
@lochnets
nur meine rl hat gesagt dass man beim warmreiten nicht am langen zügel durch die gegend schlendern soll sondern auch da schon konzentriert und bewusst volten, hufschlagfiguren, schlangentouren usw. reiten und bei ner schlangentour braucht man ja auch stellung und biegung

Suche dir eine neue RL. Und zwar schnell. Das ist ja ne Katastrophe. Volten reitet man, wenn das Pferd warm ist, genauso wie Schlangenlinien. Stell dir mal vor, du müsstest jetzt Kreise laufen ohne vorher deine Muskeln entsprechend aufgewärmt zu haben. Findest du auch nicht so prickelnd.

auf der koppel wenn sie mit ihren freunden herumtollt springt sie auch oft fliegende und diese werden nicht sauber gesprungen, ich kann es ihr aber nicht verbieten, denn was sie auf der koppel macht ist ihre sache

Koppel hat nichts mit Reiten zu tun. Fliegende Wechsel unter dem Reiter gehören sauber und kontrolliert durchgesprochen, völlig egal, ob das Pferd auf der Koppel diese unsauber ausführt. Du willst saubere Wechsel, dann werden die auch sauber geritten. Das erfordert aber, wie ich bereits sagte, absolute Kontrolle über die Hilfen und das Tempo des Pferdes. Mein Wallach wird bei einfachen Wechseln eilig, daher reite ich sie selten und auch nur unter Anweisung meiner Reitlehrerin. Wenn man noch nicht soweit ist, lässt man es bleiben.

ich stelle beim freispringen aber nur ein hindernis auf, das stelle ich verschieden hoch, immer wieder zwischendrin hat sie kurze schrittpausen, in denen ich das hindernis, je nach tagesverfassung und aufwärmphase, entweder höher oder tiefer stelle
ich fange immer mit 50 cm an (nachdem sie bereits warm ist natürlich), lasse sie ein paar mal rüber, dann 70, dann 100 und dann wenn es gut läuft 120, dann wieder runter auf 70, dann noch mal ein paar kleine gymnastizierungssprünge auf 50
dann baue ich das hindernis ab und lasse sie noch ein paar minuten locker vorwärts abwärts frei traben und dann gehe ich mit ihr noch etwas schritt an der hand

Nochmal, darum geht es nicht. Es geht nicht um die Höhe, sondern um die Förderung der Bascule.

seit ich das regelmäßig mache merke ich beim reiten im galopp einen dimensen unterschied, er wird immer mehr bergauf und die hinterhand wird auch immer aktiver

Eine aktive Hinterhand und Bergaufgalopp haben nichts mit Freispringen zu tun.

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lochnets 
Fragesteller
 31.05.2022, 14:12
@Keks37
Suche dir eine neue RL. Und zwar schnell. Das ist ja ne Katastrophe. Volten reitet man, wenn das Pferd warm ist, genauso wie Schlangenlinien. Stell dir mal vor, du müsstest jetzt Kreise laufen ohne vorher deine Muskeln entsprechend aufgewärmt zu haben. Findest du auch nicht so prickelnd.

im kreis laufen, ja
aber wir GEHEN ja nur beim warmreiten, da machen wir ja alles nur im schritt

soll ich also 10 min schritt am langen zügel rumschlendern
dann 10 minuten trab nur ganze bahn traben, dann 5 min galopp nur ganze bahn und dann erst anfangen mit volten usw. ?

Eine aktive Hinterhand und Bergaufgalopp haben nichts mit Freispringen zu tun.

und warum wurden diese in der letzten zeit so stark verbessert? seit ich 1 mal wöchentlich freispringen lasse

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Keks37  31.05.2022, 14:19
@lochnets
soll ich also 10 min schritt am langen zügel rumschlendern
dann 10 minuten trab nur ganze bahn traben, dann 5 min galopp nur ganze bahn und dann erst anfangen mit volten usw. ?

Nein....Sobald dein Pferd warm ist, kannst du mit Biegung anfangen. Zirkel, einfache Schlangenlinien, viele Handwechsel. Dann von mir aus Galopp. Und erst DANN kommen Volten und Seitengänge. Je kleiner die Wendung, desto später wird diese geritten. Die Achten, die ich ganz gerne reite, reite ich erst, wenn mein Pferd ein paar Runden galoppiert ist. Grund: Es geht hier um Stellung und Biegung auf engen Linien. Eine Acht eben. Das macht man nicht gleich zu anfangs.

und warum wurden diese in der letzten zeit so stark verbessert? seit ich 1 mal wöchentlich freispringen lasse

Klar....

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lochnets 
Fragesteller
 31.05.2022, 14:20
@Keks37

und ab wann ist das pferd warm?

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Keks37  31.05.2022, 14:25
@lochnets

Also, wenn du das nicht weißt, verkaufst du bitte beide Pferde und lernst für kleines und großes Hufeisen und den Basispass...

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lochnets 
Fragesteller
 31.05.2022, 14:35
@Keks37

doch weiß ich, nach 15-20 minuten schritt
und zusätzlich einigen minuten locker traben
dann kann ich auch mit biegung anfangen aber du meintest nein, erst wenn es warm ist, aber nach so und so vielen minuten ist es eh warm

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Keks37  31.05.2022, 14:52
@lochnets

Nein, du meintest, dass du fünf Minuten Schritt reitest am langen Zügel und dann mit Biegung anfängst. Nach fünf Minuten ist es nicht warm. Daher sagte ich, dass du daraus 10 Minuten machen sollst und dann anschließend mit Biegung in Form von Zirkeln und Schlangenlinien und Handwechseln weiter machst. Das geht dann auch im Trab. Volten erst, wenn du das Pferd schon eine Weile geritten hast.

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lochnets 
Fragesteller
 31.05.2022, 14:57
@Keks37

anfangs ja und dann meinte ich das hier:

soll ich also 10 min schritt am langen zügel rumschlendern
dann 10 minuten trab nur ganze bahn traben, dann 5 min galopp nur ganze bahn und dann erst anfangen mit volten usw. ?

und daraufhin meintet du dass es quasi noch nicht warm ist

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