Traglast im Altbau?
Hallo! Ich weiß dass das Thema sehr durchgekaut wird und es keine wirklich guten Ratschläge ohne Statiker gibt.
Dennoch möchte ich einmal fragen ob ihr es für sinnvoll haltet eine solche Kraftstation mit 270kg Eigengewicht in einem Altbau von 1900 mit Holzdielenböden auf zu stellen. Sie verteilt sich auf 1,6qm und wiegt mit mir zusammen dann rund 340kg.
Ich würde sie in einem 30qm großen Wohnzimmer an der hinteren Seitenwand platzieren. Mein Plan ist noch irgendeine Platte darunter zulegen, welche die Kraftstation schalltechnisch vom Boden entkoppelt. Darunter noch eine Weitere, welche punktuellen Druck verhindert. Ich habe aber noch kein passendes Produkt gefunden, weil ich das Gewicht der Platte eigentlich auch niedrig halten möchte.
Der Vermieter antwortet mir dazu seit 2 Tagen nicht, obwohl er sonst immer direkt erreichbar war.
Vielen Dank für eure Hilfe!
Hier ein Foto davon
1 Antwort
Moderne Wohnhausdecken aus Stahlbeton werden mit 1,5 kN Verkehrslast (Menschen + Möbel) + 0,75 kN Leichtwandzuschlag pro m2 gerechnet. Das sind also 150 + 75 = 225 kg / m2. Theoretisch bezieht sich das auf die ganze Decke, also bei 10 m2 = 2250 kg. Es gibt aber auch höchste Einzellasten von 300 kg im Feld (ohne Wand darunter) oder 500 kg am Auflager (mit Wand darunter). Dielenböden in Altbauten liegen auf Deckenbalken, im Abstand von ca. 80 - 120 cm. Regelmäßig zu klein dimensioniert + sehr oft Wurmstichig. Die 4 Beine verteilen sich nicht auf 1,6 m2, Die Füße sind vielleicht 60 cm breit + stehen 1,20 m auseinander. dass sind 0,72 m2 für 3,4 kN, von denen Du nicht weißt, ob da ein Deckenbalken auch direkt darunter liegt. Der Vermieter weiß das auch nicht, deshalb kriegst Du auch keine Antwort. Der hat Angst. Zurecht, selbst wenn die Decke das eine Zeit mitmacht, wird es wohl Risse an Wand oder Decke geben.