Ton Störsignale beim pc (usb,Klinke.)?
Hallo.
mich habe mir vor längerer Zeit von einem Freund einen pc zusammen bauen lassen.
das Problem jetzt ist das ich beim anschließen von meinem Audio Interface (mit usb angeschlossen) laute störsignale raus bekomme habe es mit verschiedenen Geräten und alles probiert überall störsignale auch beim Klinken Ausgang.
nur mein Astro a50 hat keine störsignale im Ton.
hatte in einem anderen Forum auch schon geschaut die haben aber gesagt es könnte auch an der Elektrik im Haus liegen. Wie ich das behebe keine Ahnung
vielleicht liegt es ja auch am Netzteil oder mainboard oder irgendwas
Im pc verbaut :
MEG Z390 ACE,
2 x Corsair vengeance rgb pro 8gb 3600MHz ,
intel core i9 9900ks
ASUS ROG Strix RTX 2080S O8G Gaming
CORSAIR RM850x (850W)
6 x Corsair LL120 RGB lüfter 3 davon an meiner
Corsair Hydro Series H150i Pro RGB Komplett-Wasserkühlung
2x 120-mm-PWM-Lüfter ML
6 Lüfter sind an an der CORSAIR Lighting Node PRO angeschlossen (RGB Hub)
alles im Corsair Crystal 680X RGB Gehäuse verbaut
hoffe mir kann einer weiterhelfen
Gruß
Dominic
4 Antworten
Das Problem ist eine Ground Loop, also eine Masseschleife mit Ausgleichsströmen auf der Abschirmung der USB-Leitung zwischen PC und Audio-Interface und noch weiteren angeschlossenen Geräten, die eine Masseverbindung über Anschlusskabel, Schutzleiter usw. haben.
Das ist die super-kurz-Fassung der sonst von mir geschriebenen Antworten (ich könnte ein Buch herausbringen;-).
In einem Nachtrag in Kürze gebe ich dir verschiedene Hinweise, das Problem einzugrenzen und verlinke meine bisherigen Antworten. Außerdem beschreibe ich dir die genaue Vorgehensweise, genau den Punkt zu finden, wo Masse getrennt werden muss, idealerweise durch Einfügen einer galvanischen Trennung, also bitte etwas Geduld, bis später
Grüße, Dalko
Genau, du verstehst also, wo das Problem liegen könnte. In der Regel erstelle ich immer eine technische Zeichnung, auf der alle elektrischen Geräte, die auf irgend eine Art mit dem PC verbunden sind, zu sehen sind.
Dann zeichne ich die Verbindungen unter besonderer Berücksichtigung, wo überall die Masse eines Gerätes mit der Masse eines anderen verbunden sein könnte. Außerdem wird eingezeichnet, ob der Anschluss an die Netzspannung mit oder ohne Schutzkontakt ausgeführt ist.
Alle Masse- und Schutzkontaktverbindungen in derselben Farbe zeichnen, dann erkennt man auf den ersten Blick, wo Masse einen geschlossenen Kreis bilden.
Das kann z.B. vom PC zu einem Sat-Receiver, über das Antennenanschlusskabel zur Erdung der Antennenanlage und über den Schutzleiter zurück in die Wohnung zum PC führen. Eine so große Schleife erzeugt Störfrequenzen vom feinsten. Noch eine Stunde, dann erhältst du mehr Info.
Hier einige Fragen mit meinen Antworten:
https://www.gutefrage.net/frage/brummschleife-am-pc-wie-beheben
https://www.gutefrage.net/frage/hilfe-aktive-pc-lautsprecher-piepsen-brummen-und-flattern
https://www.gutefrage.net/frage/wofuer-brauchen-klinkenkabel-masse
https://www.gutefrage.net/frage/wie-bekommen-ich-das-rauschen-bzw-brummen-weg?foundIn=tag_overview
https://www.gutefrage.net/frage/fiepen-auf-lautsprechern?foundIn=answer-listing#answer-157155588
Hier bin ich scheinbar verlinkt worden: https://lautsprecher293.rssing.com/chan-58870996/all_p11.html
Schau dir mal die Problemstellungen und Lösungsmöglichkeiten an. Danach wirst du wahrscheinlich bereits in der Lage sein, die Störungsursache zu erkennen, die möglichen Lösungen besprechen wir anschließend.
Grüße, Dalko
ich verstehe da nicht wirklich viel ich weiß bzw verstehe ein wenig was mit der erdung gemeint ist aber ich kann mir nicht wirklich vorstellen wie man es beheben könnte oder sonstiges
ich habe ein nicht geerdeten lautsprecher direkt am pc angeschlossen und es hat nicht gebrummt das was du ja auch gemeint hast
Lass dir etwas Zeit, das Verständnis kommt beim Lesen, eine Nacht drüber schlafen und Morgen kann es dann weiter gehen. Eine Aufzählung aller angeschlossenen Geräten wäre super, dabei die Art des Netzsteckers beschreiben, also zweipolig oder dreipolig (Schutzkontakt) und nicht die Leitungen vergessen, die z.B. zum TV-Gerät gehen und vom TV-Gerät zur Antennenanschlussdose... wirklich alles.
hab mein pc testweise in nen anderen raum gestellt angeschlossen ist jetzt nur das stromkabel an eine steckdose und mein audiointerface apollo twin usb das aber wiederum an einer anderen steckdose angeschlossen ist am apollo twin ist über ein 6,3 klinken kabel der linke monitor hs7 angesteckt der auch an einer anderen steckdose angesteckt ist sobald ich das usb kabel vom apollo an mein pc anstecke oder nur das usb kabel ganz ein bisschen mit der usb buchse vom pc berühre brummt mein lautsprecher
Ja, das lässt auf eine Brummschleife schließen-
Stelle eine Minimalkonfiguration her:
PC an der Steckdose, alles andere außer Monitor, Tastatur und Maus / Usb-Dongel für die Funkmaus abklemmen. Audiointerface anschließen und, wenn möglich, einen Kopfhörer am Interface anschließen und die Lautsprecher nicht benutzen. Brummt es in den Kopfhörern oder hörst du andere Störgeräusche?
Dann das externe Netzteil deines Apollo-Interfaces herausziehen und um 180 Grad gedreht wieder einstecken? Haben sich Brummen und /oder Störgeräusche etwas verändert?
Ich habe die gleiche Konfiguration in meinem alten Zimmer aufgebaut also pc audiointerface und Lautsprecher und das ist jetzt kein Brummen mehr sondern ein viel leiseres Geräusch was aber höher ist wenn ich den pc anmache ändert es sich ein bisschen und Wird lauter
über meine Kopfhörer beyerdynamic dt 1990 pro höre ich aus keinem Ausgang des interfaces ein Geräusch
https://www.youtube.com/channel/UCtGecT1xTkSy9aYqC7PnGBQ auf dem YouTube Kanal ist der 1 Ton also das Brummen und die beiden neuen Videos wie sich das jetzt anhört
Diese sehr leisen Geräusche sind Störsignale, entstanden im PC, die über die USB-Verbindung zum Audiointerface gelangen und erst dann verschwinden werden, wenn eine galvanische Trennung hergestellt wird.
Wenn nur die Kopfhörer angeschlossen sind, sonst nichts, hörst du ohne Audio Signal tatsächlich nichts außer einem normale, sehr leisen Hintergrundrauschen?
Das leise Störgeräusch, dass über die Lautsprecher zu hören ist, ist im Kopfhörer, wenn er gleichzeitig ebenfalls angeschlossen ist, auch zu hören? Wenn du dann den Kopfhörer auflässt und den Netzstecker der aktiven Lautsprecher herausziehst, müsste dann das leise Zwitschern sofort verschwinden.
Das laute Brummen hört sich nach fehlender Abschirmung an bzw. nach einem offenen Eingang und du hältst den Klinkenstecker in der Hand.
Bitte lass mich nicht raten und beschreibe immer jeden Zustand genau und im Detail
Ein 850W Schaltnetzteil ist schon ein Hammer, das versaut den Sinus der Wechselspannung und zusätzliche Geräte, wie bei dir, können dadurch gestört werden. (Hatte hier vor kurzem mal den Osszi an einem Trafo hängen und PC daneben, das sah bei 450W schon schlecht aus.)
Es wäre wenigstens ein Versuch wert, PC und Audiogerät an verschiedenen Steckdosen, am besten gar an unterschiedlichen Sicherungen zu betreiben. Und die Kabellängen insgesamt kurz zu halten.
Ansonsten kann ich mir nur noch vorstellen, das der Analogteil der(des?) Verstärker, der die Lautsprecher antreibt schlecht abgeschirmt konstruiert oder teildefekt ist. Eventuell liegt es auch an einem längeren Analog-Audio-Kabel.
Wie klingen denn die Störungen genau, lautmalerisch beschrieben?
Habe den pc und die Lautsprecher alles an getrennte steckdosen angeschlossen und es ausprobiert also der gleiche Ton immernoch da.
ich habe es mit 2 verschiedenen apollo interfaces ausprobiert war bei beiden noch da. Ich habe es mit einem passiven Interface über Klinke gemacht Ton immernoch da. Ich habe die Lautsprecher im ganzen Haus getestet. Ich habe wenn ich mein mac oder sonstiges anschließe keine Probleme. Der Fehler muss im pc sein. Ich habe die Lautsprecher auch schon über verschiedene Kabel angeschlossen immer der gleiche Ton. Gibt es vielleicht irgendwelche Teile im pc die bekannt dafür sind zu stören wie zum Beispiel eine hdd oder sonstiges dann würde ich die ausbauen.
Wenn du sagst es könnte am Netzteil liegen. Welches könntest du mir empfehlen vorallem mit wie viel Watt dann würde ich mal zum Mediamarkt fahren und ein anderes probieren
Das ist ein Hinweis auf eine "vermüllte" USB-Spannung. Digitales Umschalten zwischen 0 und 1 hat aufgrund der senkrechten Flanken, dem rechtwinklig abknickenden Spannungsplateau, gefolgt vom nächsten Schaltvorgang, und das viele Millionen Mal, wobei sich die Frequenz der verschiedenen Schaltvorgänge permanent verändert, erzeugt ein riesiges Frequenzgemisch mit einem breiten Oberwellenspektrum. Diese Störstrahlung erzeugt durch Induktion auch Störspannungen auf der 5V-Schiene, also auch auf der USB-Spannung.
Es sind also die Schaltvorgänge in CPU und allen Bausteinen, die digitale Signale verarbeiten bzw. von Schaltreglern, die unmittelbar in der Nähe zur CPU auf dem MB platziert für die Gleichspannungsversorgung sorgen, die das verursachen.
Wenn dein Audiointerface über USB mit Spannung versorgt wird, hast du diese Störspannungen weitergeleitet in einen sehr empfindlichen, analogen Schaltungsbereich, wo sie nie hingelangen dürfte.
Ich empfehle grundsätzlich Audiointerfaces, die unabhängig von der USB-Spannung mit einem externen Netzteil versorgt werden können. Für dieses Netzteil darf kein mittlerweile üblich gewordenes Steckernetzteil verwendet werden, sondern ein linear geregeltes, welches eine saubere Spannung liefert. Zur Not selbst bauen, ist kinderleicht.
mein interface apollo twin usb ist extra am strom angeschlossen
Das ist schon mal positiv. Aber auch auf der GND-Verbindung im USB-Kabel können Ausgleichsströme fließen, denn GND ist nicht gleichbedeutend mit sauberen null Volt, da kann man durchaus Störspannungen messen.
Eine USB-Verbindung sollte im Audio-Bereich am besten mit einem USB-Isolator galvanisch getrennt werden. Die gibt es von billig bis teuer je nach geforderter Bandbreite für die Datenübermittlung auf der USB-Leitung.
https://www.amazon.de/cesys-c028149-Trennung-verzinkt-gnd-lift-durch/dp/B00IXMEA4E
Du hast also nur das Klinken-Kabel zwischen Interface und Lautsprecher ausgetauscht? Mit dem einen Kabel ist das Störsignal vorhanden, mit dem anderen verschwunden?
Hoppla, gerade im falschen Feld geschrieben und abgeschickt, sorry
Ja das eine hat halt vorne diese 2 Ringe und das alte nur 1 Ring ich weiß nicht ob es an den Ringen liegt aber nur durch das tauschen des Kabels ist das Problem verschwunden. Ich frage mich wieso
https://m.thomann.de/de/the_sssnake_sk3613_kabel.htm diese Kabel hatte ich zuerst
Ergibt das einen Sinn für dich ? Oder kannst du dir das nicht erklären ?
Schau dir diese Stecker an.
https://de.wikipedia.org/wiki/Klinkenstecker#Monostecker_(zweipolig)
Du hast also 2 Kabel. Bei einem Kabel sind 2 Stecker angeschlossen, die dem Mono-Stecker (zweipolig) entsprechen, am anderen Kabel 2 Stereo-Klinkenstecker (dreipolig)? Mit dem Monokabel brummt es, mit dem Stereokabel nicht? Ist das so richtig?
Das Mono-Kabel ist nicht geeignet, du musst bei Stereo Ein- und Ausgängen immer auch das passende Kabel, also das dreipolige verwenden. Wenn du nur ein Mono-Kabel verwendest, dann ist nur einer der beiden Kanäle richtig angeschlossen, der andere Kanal ist jedoch in einem nicht definierten Betriebszustand. Das führt zu lautem Brummen und anderen Störgeräuschen.
Was dabei genau passiert, wirst du bei technisch richtiger Erklärung nicht richtig verstehen, deshalb einfach die einzuhaltende Regel:
Bei einem einkanaligen oder zweikanaligen Eingang muss immer das dazu passende Kabel verwendet werden.
Mit dem falschen Kabel ist der nicht ordnungsgemäß angeschlossene Kanal "offen", die Anschlussimpedanz stimmt nicht und der Eingang wirkt wie eine Antenne, mit der alles empfangen wird, also auch Brummen, denn überall um uns herum existieren 50 Hz Wechselfelder (der Brummton), verursacht durch unsere 230 V Netzspannung, die in Leitungen in der Wand und in den Anschlusskabeln und jedem elektrisch betriebenen Gerät anliegt.
Dominic, ich muss jetzt eine Pause einlegen, am Sonntag ab ca. 10:00 Uhr bin ich wieder ansprechbar.
Grüße, Dalko
Deins ist auch ne gute Idee! Vor einiger Zeit hatte ich einen MD-Player, mit PE am Gehäuse (was eher selten ist) dessen eigenes Schaltnetzteil gestört hat. Dort ließ sich das Problem mit einem Mantelwellenfilter und 2 Windungen mit dem PE gut klären.