Todesfall in der Familie meines Freundes?
Hallo ihr lieben,
Vor paar Tagen ist der Bruder (18) meines Freundes tod in seinem Zimmer aufgefunden. Ich hatte mit seinem Bruder nie ein gutes Verhältnis, da er Drogen abhängig war aber er war immer hin sein Bruder. Nachdem ich die Nachricht erfahren habe das er gestorben ist musste ich nicht weinen und habe es auch gut weg gesteckt aber jetzt kann ich seit seit Tagen nicht mehr schlafen und muss dran denken wie er wohl gestorben ist und wie er im zimmer aufgefunden wurde.. Ich hab echt keine ahnung warum mich das so belastet 🤔
7 Antworten
Es ist ein Grund sich mit der (eigenen) Sterblichkeit auseinanderzusetzen, die wir im "normalen" Leben gekonnt ausblenden. Es ist also völlig normal, dass du dir darüber Gedanken machst und auch mal wach liegst. Das wird sich noch steigern, wenn du das erste Mal an einem Sterbebett sitzt und das Sterben bzw. einen Toten siehst.
Wenn das Grübel intensiv wird und Oberhand nimmt solltest du mit jemanden darüber reden.
Die ganze Antwort ist ein Widerspruch. Wenn du dich nicht damit beschäftigst bis du es zwangsläufig musst, nennt man das "ausblenden".
Ich meine es sollte ein gesundes Maß geben - der Tod gehört zum Leben,. wir leben und dann sterben wir, aber wir kriegen davon hier nix mit. Die Leute sterben klinisch. Es wird heute niemand mehr zuhause aufgebahrt, Kinder sehen nie eine Leiche wie früher - es ist so abstrakt. Darum ist es so ein Riesenthema, weil es nicht normal ist. Ein Tabuthema in gewisser Weise. Würde man damti normal umgehen wäre es nicht so. Ich beschäftige mich mit dem Tod wenn jemand gestorben ist, da ist ein Grund, aber im Alltag wenn nix is dann beschäftige ich mich nicht damit. Es gehört zum Leben aber darüber groß nachdenken(die eigene Sterblichkeit zb) wäre überflüssig wenn es Gesamtgesellschaftlich nicht so ein Tabu wäre.
Rede mit deinem Freund darüber. Er ist vielleicht froh, wenn er mit jemandem darüber reden kann. Du wirst deine Unsicherheit dadurch überwinden und auch wieder schlafen können.
Das ist auf jeden Fall der einfachere Weg.
Du kannst es jedoch auch darauf ankommen lassen. Abwarten bis es sich von selber gibt. Der wird sicher eines Tages geschehen, nur dauert es wesentlich länger.
Kümmer dich lieber um deinen Freund als um dich. Im Moment interessiert es niemanden wie es dir geht, sondern der Familie die jemanden verloren haben.
Also ich denke dem Freund geht es mehr als schlecht... Also doch, dass muss man und kann man.
Du hast keine Ahnung warum dich das belastet?
Dein FREUND hat seinen Bruder verloren, er leidet und hat einen schweren Verlust zu verkraften natürlich belastet es dich dann auch.
Hör auf damit. Es hat nix mit dir zu tun. Du musst das nicht machen. Kümmere dich lieber um deinen freund
Ich finde das ist kein "ausblenden". Der Tod gehört zum Leben aber er ist nicht das Leben. Ich lebe und befasse mich nicht mit meiner Sterblichkeit, solange es noch nicht soweit ist. Das einzige was ich persönlich auffällig finde ist, wie unnormal das Thema behandelt wird. Als gäbe es das nicht. Die meisten haben nie einen Toten gesehen, sie haben keinerlei Berührung mit dem Thema. Hier in der Westlichen welt ist Tod etwas sehr klinisches. Man kriegt es nicht mit.