Welches Daumenzeichen stand für die Todesentscheidung im Kolosseum?

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Bei der Frage geht es allgemein um das Zeichen für Todesurteil oder Begnadigung für in einem Gladiatorenkampf besiegte Gladiatoren, nicht nur im Kolosseum (Colosseum/Amphitheatrum Flavium).

Der Sachverhalt ist umstritten. Den Quellen kann nicht völlig sicher und eindeutig entnommen werden, was für ein Zeichen verwendet wurde. Es werden unterschiedliche Meinungen vertreten.

Es hat nach der Überlieferung Handzeichen gegeben, bei denen der Daumen eine bestimmte Haltung hatte, aber es fehlt dabei eine Beschreibung, wie die Handzeichen genau aussahen.

Es ist für die römische Antike weder ein Daumen nach oben (erhobener Daumen) noch ein Daumen nach unten (gesenkter Daumen) als ein solches Handzeichen belegt.

In antiken Texten kommt der Ausdruck pollice verso bzw. pollice converso, was „mit gewendetem/umgedrehten Daumen“ heißt. In welche Richtung (z. B. aufwärts, abwärts oder einwärts) der Daumen dabei gewendet/gedreht war, wird damit nicht gesagt und es gibt voneinander abweichende Deutungen dazu.

Das eindrucksvolle Ölgemälde „Pollice verso" des französischen Maler Jean-Léon Gérôme aus dem Jahr 1872 (auf dem Leute einer Zuschauergruppe und Vestalinnen ihren Daumen nach unten halten) hat die Vorstellung eines „Daumen nach unten“ gefördert.

Frühe Monumentalfilme (schon aus der Stummfilmzeit) haben einen „Daumen nach unten“ als Zeichen des Todesurteils eingesetzt. Diese Spielfilme mit einer Handlung in der Zeit der antiken Römer haben unter anderem an Historienmalerei des 19. Jahrhunderts (wie das erwähnte Bild „Pollice verso“) angeknüpft.

Die eigentliche Entscheidungsgewalt, ob der besiegte Gladiator getötet wurde oder weiterleben und die Arena verlassen durfte (die Entlassung/Begnadigung hieß missio), lag beim Ausrichter der Gladiatorenkämpfe/Spielveranstalter/Spielgeber (editor). Das Publikum konnte die Entscheidung durch Gesten und Rufe beeinflussen. Der Spielveranstalter richtete sich oft nach der Stimmung im Zuschauerraum.

Der siegreiche Gladiator hat sich nicht direkt nach den Gesten im Publikum gerichtet, auch nicht nach der für ihn schwer erkennbaren Handbewegung des Spielveranstalters, sondern das Urteil des Spielveranstalters ist ihm über den Schiedsrichter und über Musiksignale übermittelt worden.

antike Texte zum Daumenzeichen:

Juvenal, Satire 34 – 37:

quondam hi cornicines et municipalis harenae

perpetui comites notaeque per oppida buccae

munera nunc edunt et, verso pollice vulgus

cum iubet, occidunt populariter.

Juvenal, Satiren : lateinisch-deutsch. Herausgegeben, übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Joachim Adamietz. München ; Zürich : Artemis & Winkler, 1993 (Sammlung Tusculum), S. 39:  

„Als ehemalige Hornisten und ständige Begleiter der Gladiatoren

-spiele auf dem Lande und bekannte Pausbacken in den Städten

veranstalten sie jetzt Spiele und lassen, wenn das Volk es mit dem

Wenden des Daumens befiehlt, unter Beifall töten.“

Prudentius, Contra Symmachum 2, 1096 – 1101 (über die vestalische Jungfrau):

consurgit ad ictus,

et, quotiens victor ferrum iugulo inserit, illa

delicias ait esse suas, pectusque iacentis

virgo modesta iubet converso pollice rumpi,

ne lateat pars ulla animae vitalibus imis,

altius inpresso dum palpitat ense secutor.

http://www-gewi.uni-graz.at/spectatores/entry?id=715&action=print :

„Sie springt beim Treffer auf, und, sooft der Sieger das Eisen in die Kehle taucht, sagt jene, das sei ihr Vergnügen; und die sittsame Jungfrau befiehlt mit umgedrehtem Daumen die Brust des Liegenden zu durchstoßen, damit sich nicht irgendein Teil von Leben in den lebendigen Tiefen des Körpers verbirgt, während der Secutor mit tiefer hineingedrücktem Schwert zuckt.“

Anthologia Latina 415, 27 - 28:

sperat et in saeva victus gladiator arena,

sit licet infesto pollice turba minax.

„Und/auch/sogar der besiegte Gladiator hofft in der wilden/tobenden/schrecklichen/grausamen Arena, mag auch die Menge/Masse mit feindlichem/gefährlichem Daumen drohend sein.“

Joachim Dingel, Senecas Epigramme und andere Gedichte aus der Anthologia Latina : Ausgabe mit Übersetzung und Kommentar. Heidelberg : Winter, 2007 (Wissenschaftliche Kommentare zu griechischen und lateinischen Schriftstellern), S. 63:  

„Und Hoffnung

macht sich der Gladiator, der in der grausamen Arena besiegt ist,

mag auch die Menge den Daumen umdrehen und drohen.“

Albrecht  26.08.2015, 08:14

Christian Mann, Die Gladiatoren. Originalausgabe. München : Beck, 2013 (Beck'sche Reihe ; 2772 : C. H. Beck Wissen), S. 32:  

„Die meisten Kämpfe endeten damit, dass ein Gladiator kapitulierte. Die Gründe, warum die Hoffnung auf ein siegreiches Ende aufgegeben wurde, sind nicht überliefert, aber plausibel zu erschließen: Manche waren aufgrund von Verwundungen oder Erschöpfung nicht mehr zur Fortsetzung des Kampf in der Lage, andere waren im Verlauf des Gefechtes von ihren Gegnern entwaffnet worden. Sobald ein Gladiator aufgab, stoppte der Schiedsrichter den Kampf und fiel dem Sieger in den Arm, und nun kam es zu dem Akt, der die eigentliche Besonderheit der römischen Gladiatorenkämpfe ausmacht: die Entscheidung über Leben und Tod des unterlegenen Kämpfers. Die Zuschauer waren bislang schon nicht untätig gewesen, sondern hatten ihre Lieblinge mit Klatschen, Zurufen und Sprechchören angefeuert, nun hatten sie zu beurteilen, ob der Unterlegene tapfer und kunstfertig gekämpft und deshalb die Begnadigung verdient hatte oder nicht. Denn formal lag die Urteilsgewalt zwar in den Händen des Ausrichters, doch de facto richtete sich dieser nach der Stimmung im Publikum, das seiner Meinung durch Zurufe wie «Töte ihn!» oder «Begnadige ihn!» und durch Handzeichen Ausdruck verschaffte. Wie die Handzeichen für Hinrichtung und Begnadigung aussahen, ist nicht schlüssig zu ermitteln, die heute populären Zeichen mit erhobenem oder gesenktem Daumen, die gerne auf Gladiatorenkämpfe zurückgeführt werden, gab es in der römischen Antike jedenfalls nicht.“

Christian Mann, „Um keinen Kranz, um das Leben kämpfen wir!" : Gladiatoren im Osten des Römischen Reiches und die Frage der Romanisierung. Berlin : VA, Verlag Antike, 2011 (Studien zur alten Geschichte ; Band 14), S. 35 – 36:  

„Kämpfe konnten unentschieden enden, wenn beide Kontrahenten das Publikum und den Ausrichter mit ihrer Kampfweise überzeugt hatten; in diesem Fall wurden sie „stehend entlassen“ (stantes missi). In der Regel jedoch sahen die Duelle einen Sieger, aufgrund der guten Ausbildung und der Schutzbewaffnung endeten sie nur selten mit einer tödlichen Verwundung, sondern zumeist durch Aufgabe, wenn einer der Kombattanten durch Wunden oder Erschöpfung kampfunfähig geworden war. Dann legte dieser seine Waffen nieder und bat um die missio, die Begnadigung, vom Ausrichter der Spiele. Dieser wiederum wurde von der - in Zurufen und Daumenzeichen artikulierten - Meinung des Publikums beeinflußt: Hatte der Unterlegene gut und tapfer gekämpft, sollte er weiterleben; wenn nicht, mußte ihn der siegreiche Gladiator töten.“

auf die Frage geht knapp ein:

Thomas Wiedemann, Kaiser und Gladiatoren : die Macht der Spiele im antiken Rom.Aus dem Englischen von Nicole Albrecht. Darmstadt: Primus-Verlag 2001, S. 104 – 105

Die Rolle des Daumens stütze sich auf einige wenige literarische Quellen: Iuvenal Satire 3, 36; Prudentius, Contra Symmachum 2, 1099; Anthologia Latina 415, 28 R. ( „Selbst ein Gladiator, der in der grausamen Arena besiegt worden ist, hat weiterhin Hoffnung, obwohl die Menschenmenge ihm mit feindseligem Daumen droht.“)

Ein Relief in der Glyptothek München zeige dagegen ein anderes Symbol der Begnadigung, eine Hand mit zwei ausgestreckten Fingern als Zeichen des Segens.

eine Erörterung enthält:

Marcus Junkelmann, Gladiatoren : das Spiel mit dem Tod. Mainz am Rhein : von Zabern, 2008, S. 136 – 142 und S. 192

S. 138: „In diesem Falle forderte das Volk unter Beifallsbekundungen, Schwenken von Tüchern, mit geballter Faust, eventuell mit ausgestrecktem Zeige- und Mittelfinger und dem Ruf «mitte!» oder «missum» die missio, die Entlassung des Geschlagenen. Mit einer charakteristischen Geste appellierte dieser an das Publikum, ihm diesen Abgang zu gewähren, indem er eine Hand mit ausgestecktem Zeigefinger in die Höhe hob. «Ad digitum pugnare» - «Bis zum Finger kämpfen» war daher auch eine sprichwörtliche Redensart, mit der ein Kampf bis zur Entscheidung bezeichnet wurde. Weitere Gesten, mit denen der Verlierer seine Aufgabe signalisierte, bestanden darin, daß er seine Waffe niederlegte und vor allem seinen Schild auf den Boden setzte. Auf frühen Darstellungen steht oder kniet der besiegte meist mit auf dem Rücken verschränkten Händen […].“

„Wurde dem Besiegten dagegen die missio verweigert, da sein Kampf das Publikum nicht befriedigt hatte, dann ertönte der furchtbare Schrei «iugula» («Stich ihn ab!») und die Hand wurde mit «gewendetem Daumen» (pollice verso) vorgestreckt.“

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Albrecht  26.08.2015, 08:17

Die traditionelle Annahme sei, „Daumen nach unten“ habe Forderung nach Tod bedeutet. Manche Forscher dächtenen aber, der Daumen sei dabei nach oben oder gegen die eigene Brust gekehrt worden. Dem Daumen sei von den Römern als besonders «potentem» Körperteil hoher Symbolwert zugemessen worden. «Pollicem premere» - «den Daumen drücken», d. h. auf der Faust legen, habe heilsame, glückbringende Bedeutung gehabt und so sei die geballte Faust mit anliegendem Daumen das Zeichen zur Begnadigung gewesen. Als Beleg wird vor allem die Geste des zweiten Schiedsrichters auf einem Medaillon aus Nîmes und die eines Tubabläsers (weist zugleich mit ausgestrecktem Zeige- und Mittelfinger auf den besiegten Gladiator) auf dem Relief in der Münchner Glyptothek angeführt. Der «pollex versus», «der gedrehte Daumen», wird mit «pollex infestus», «der feinselige Daumen», gleichgesetzt, der von verschiedenen Autoren - nicht ganz eindeutig - als nach oben abgespreizt beschreiben zu sein scheint. Das «vertere», das «Drehen», «Kehren» wird auf die abspreizende Bewegung des Daumens selbst bezogen, während ein nach unten Drehen weniger mit dem Daumen als mit der Hand ausgeführt werde.

Eine Meinung ist, «pollice verso» müsse einen gerichteten Bewegungsablauf und nicht einfach nur ein statisches Daumenzeichen anzeigen, etwa ein Daumenstoß gegen die Kehle. Bei der missio sei der Daumen an die Faust gedrückt worden. Eine Ansicht dazu ist, die Faust umschließe den rechten Daumen, während «pollice verso» als von der ausgebreiteten Hand abgespreizter Daumen aufzufassen sei, wie auf einem Mosaik aus Verona, Via Diaz (um 200 n. Chr.) abgebildet zu sehen.

Zwingend sei keine der Stellungnahmen, doch die Forderung nach einer eindeutig erkennbaren Bewegung aus sachlichen Gründen gültig.

S. 138 – 139: „Meines Erachtens muß aber in irgendeiner Weise eine Hand-, wenn nicht gar Armbewegung involviert gewesen sein. Ein bloßes Abspreizen des Daumens bei sonst unveränderter Haltung der Faust ist kein «Drehen» und hätte keine über mehr als einige wenige Meter wahrnehmbare Signalwirkung gehabt. Man sollte hier auch einkalkulieren, daß der Daumen in diesem Zusammenhang gewiß als ein Symbol für das Schwert angesehen wurde und die Bewegung, die man mit ihm machte, den Todesstoß andeuten sollte. Dieser erfolgte wie wir gleich sehen werden, schräg von unten oder senkrecht von vorn. Ich denke, daß mit dem abgespreizten Daumen eine eindeutige Bewegung gemacht wurde, wobei die Richtung vielleicht noch nicht einmal entscheidend war. Eine klare Entscheidung ist in dieser Angelegenheit mangels Abbildungen nicht möglich […].“

Marcus Junkelmann, Gladiatoren : Kämpfer der Arena. Nürnberg : Tessloff, 2005 (Was ist was ; Band 82), S. 41:  

„Der Gladiator erwartete das Urteil. Hatte er einen tapferen Kampf geliefert, konnte er mit seiner Begnadigung rechnen, die mit Rufen wie „Mitte!“ („Lass ihn gehen!“) oder „Missum!“ („Entlassen!“) angezeigt wurde. Hatte er aber enttäuscht, forderten die Zuschauer mit einem Schrei: „Iugula! - „Stich ihn ab!“ – seinen Tod.

In diesem Fall gaben sie „mit gedrehtem Daumen“ („pollice verso“) ein Zeichen. Wahrscheinlich ist damit der Daumen nach unten gemeint, möglicherweise richtete man auch den Daumen gegen die eigene Kehle, im den Todesstoß anzudeuten. Bei Begnadigung wurde der Daumen an die Faust gepresst, er wurde „gedrückt“, wie wir ja auch heute noch sagen.“

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Albrecht  26.08.2015, 08:19

Anthony Corbeill, Nature embodied : gesture in ancient Rome. Princeton : Woodstock : Princeton University Press, 2004, S. 41 – 66 vertritt die Auffassung, der gewendete/umgedrehte Daumen meinenden Daumen nach oben und er sei mit dem feindlichen/feindseligen/gefährlichen Daumen (pollex infestus) in antiken Texten gleichzusetzen.

http://www.zeit.de/2005/10/Stimmt_s_P_10 :  

„Wir haben die Szene immer wieder im Film gesehen, zuletzt in Gladiator: Wenn der Kampf zwischen zwei Gladiatoren nicht mit dem Tod des Verlierers geendet hatte, durfte das Volk entscheiden, ob es den armen Kerl begnadigte. Andernfalls hatte der Unterlegene vor dem Sieger niederzuknien, der ihn dann mit dem Schwert hinrichtete. In der Hollywood-Zeichensprache reckt die Plebs den Daumen nach oben, wenn der Gladiator überleben soll, und senkt ihn im Falle des Todesurteils.

Aber diese Gesten sind nicht wirklich historisch überliefert. Es gab damals noch keinen Film, und deshalb sind wir heute auf schriftliche und bildliche Zeugnisse angewiesen. Anthony Corbeill von der University of Kansas, Experte für die Gestik des Altertums, hat eingehend alte Texte und Darstellungen auf Münzen studiert. Er ist überzeugt, dass der hochgestreckte Daumen im alten Rom das Gegenteil von dem bedeutete, was wir heute damit verbinden: Der aufgerichtete Finger sei nämlich das Sinnbild für das tödliche Schwert gewesen. Wollte das Volk den Gladiator begnadigen, so steckte man dagegen den Daumen in die Hand – Schwert in der Scheide – oder drückte ihn auf den Zeigefinger, so wie wir heute jemandem »die Daumen drücken«.

Für Corbeills Interpretation sprechen einige Textstellen bei klassischen Autoren wie Juvenal, Plinius und Horaz. Und außerdem die Tatsache, dass der hochgereckte Daumen als Zeichen der Zustimmung offenbar erst in jüngster Vergangenheit verwendet wird – in Italien zum Beispiel kann man damit heute noch für Missverständnisse sorgen. Christoph Drösser

Antònia Fornés Pallicer/Mercè Puig Rodríguez-Escalona, Los gestos con el pulgar en los combates de gladiatores, Latomus: revue d'études latines 65 (2006), S. 963 - 971 meinen, die Geste für ein Todesurteil sei wahrscheinlich gewesen, den Daumen nach unten zu drehen, für Begnadigung, den Daumen zu verstecken, indem er gegen die Faust gedrückt wurde. Die Kraft des Zeichens sei durch die Ansicht oder geringere Sichtbarkeit des Fingers gegeben worden und nicht durch seine Position nach oben oder unten.

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Es war nicht nur ein einfaches "Daumen runter" dass im Kollosseum als Zeichen für den Tod gestanden hat.

Mit dem Daumen wurde eine ruckartige Abwärtsbewegung der Hand vollführt, die das Erstechen eines Menschen mit einem Dolch (symbolisiert durch den Daumen) darstellen sollte.

Bei Begnadigungen wurde allerdings niemals der Daumen nach oben gestreckt, die Zeichen wären zu ähnlich und aus der Ferne nicht zu unterscheiden gewesen.

Anstelle eines Daumens, wurde die ganze Handfläche nach oben gerichtet und eine Schwungvolle Vorwärtsbewegung angedeutet. Dies war ein Zeichen der Gnade und Güte und sollte das Verteilen von Geld oder Saatgut darstellen.

Daumen hoch bedeutete gnade. Daumen runter hieß, der Verlierer wird getötet

"Anthony Corbeill von der University of Kansas, Experte für die Gestik des Altertums, hat eingehend alte Texte und Darstellungen auf Münzen studiert. Er ist überzeugt, dass der hochgestreckte Daumen im alten Rom das Gegenteil von dem bedeutete, was wir heute damit verbinden: Der aufgerichtete Finger sei nämlich das Sinnbild für das tödliche Schwert gewesen. Wollte das Volk den Gladiator begnadigen, so steckte man dagegen den Daumen in die Hand – Schwert in der Scheide – oder drückte ihn auf den Zeigefinger, so wie wir heute jemandem »die Daumen drücken«."

http://www.zeit.de/2005/10/Stimmt_s_P_10