Tochter 13 Jahre, schwanger

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Hallo mjmmz,

ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es erst einmal ein Schock für Dich war bzw. noch ist, zu erfahren, dass die Tochter mit 13 schon schwanger ist.

Indealerweise suchst Du Dir professionelle Hilfe. Hier auf GF ist zwar erst mal eine erste Anlaufstelle, aber sicher nur bedingt für Dein Problem geeignet.

Hilfreiche Anlaufstellen sind zum Beispiel:

  • dounum vitae

  • Sozialdienst katholischer Frauen (konfessionsunabhängig)

  • Diakonisches Werk

  • Arbeiterwohlfahrt

  • örtliche Kirchengemeinde

  • Jugendamt

  • Familienberatungsstelle

Adressen etc. finden sich im Internet

Wichtig sind zweierlei:

Zum einen muss natürlich die persönliche Situation geklärt werden. Erst mal alles "begreifen" und "verdauen". Ihr solltet in der Familie gemeinsam überlegen, wie in Zukunft zu verfahren ist. Dabei werden natürlich ganz praktische Dinge überlegt:

  • Wer kümmert sich um das Kind?

  • Wo soll Deine Tochter mit Baby wohnen?

  • Wie ist das Platzangebot in Eurer/Eurem Wohnung/Haus?

  • Wie sieht Eure finanzielle Situation aus?

  • Was ist mit dem Kindsvater?

  • Was ist mit seinen Eltern?

  • Wie ist die persönliche Einstellung aller Beteiligten?

  • Welche Möglichkeiten gibt es?

  • usw. usw.

Zum anderen muss der rechtliche bzw. behördliche Weg gegangen werden. Je nach Eurer eigenen finaziellen Situation können bei einer der o.g. Stellen Unterstützung beantragt werden.

Da die junge werdende Mutter noch minderjährig ist, solltest Du die Vormundschaft über das Baby übernehmen. Dann müsst Du Dich natürlich um alle Belange des Kindes und seiner Mutter betreffen. Das wären Unterhaltsleistungen und Kindergeld.

Es gibt bestimmt andere werdende Großeltern, die in diese Situation geraten sind. Hilfreich wäre bestimmt, hier Kontakte aufzunehmen. Ein Austausch ist sicher hilfreich.

Was keinen Sinn macht:

  • Vorwürfe und Vorhaltungen jeder Art!

Und zwar gegenüber sich selbst und den werdenden Eltern

Gut ist:

  • Zusammenhalt in der Familie!

  • Aus den Gegebenheiten das Beste machen!

  • Nach vorne sehen...

  • Im Idealfall immer ein kleines bisschen Positives zu finden.

Meine Meinung:

Deine Tochter sollte auf jeden Fall ihre Schule so lange wie möglich besuchen und auch nur in der Mutterschutzfrist zu Hause bleiben. Es ist wichtig, dass sie den Anschluss in der Schule nicht verliert. Hier benötigt sie die Unterstützung der gesamten Familie. Und zwar in Form von Kinderbetreuung, seelischer, moralischer und praktischer Unterstützung sowie Unterstützung in der Kindererziehung. Auch wenn sie noch sehr jung ist. Sie ist die Mutter. Als solche kann sie natürlich aufgrund ihres Alters erst langsam hineinwachsen. Sie ist ja selber noch ein Kind. Aber es wäre auch nicht gut, ihr hier alles abzunehmen und sie auch nicht zu bevormunden. Ideal wäre es, wenn sie trotzdem noch so viel Freizeit bekommen könnte, um auch noch als Jugendliche leben zu können. Hilfe anbieten ohne sich aufzudrängen kommt immer gut an. Auch ein vertrauensvolles Miteinander.

Schöne Grüße und alles Gute!

coralin1  17.11.2010, 21:48

Das ist mal eine Antwort, mit der man was anfangen kann!!! Super! Daumen hoch!!

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daarum  13.03.2011, 16:12

woooow :D super antwort :) respekt echt !

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sasera  23.03.2011, 21:03

Eine hervorragende antwort Super !

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Ich will mich da eigentlich nicht einmischen, aber alle schieben die Verantwortung zum größeren Teil auf den Jungen. Meiner Meinung nach sollte hier nicht nur der Junge in Frage gestellt und scharf kritiert werden- deine Tochter hat genauso wenig Vernunft gezeigt und kläglich versagt (deine Tochter ungemein, sie hat sich dem ja nicht mal gestellt und hat am wenigsten Reaktion gezeigt, schließlich wäre eine frühzeitige Abtreibung eine wirksame Option gewesen), wie der Junge auch.

Außerdem würde ich ihr Und dem Freund einen ordentlichen Denkzettel verpassen. Ihre Zukunft ist versaut und die Eltern werden nicht eine ruhige Nacht in Zukunft haben, wenn sie in ähnliche Situationen gerät (mit einem neuen Freund, bei Übernachtungen usw usw). Die Situation ist zwar für alle schlimm, aber ich würde da direkt allen klarmachen, was da für ein Fehler begangen wurde: und zwar für das ganze Leben.

Schreiberlilli  17.11.2010, 12:04

Zitat:"Außerdem würde ich ihr Und dem Freund einen ordentlichen Denkzettel verpassen"

Warum? - Und wie soll der aussehen?

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Generatix  17.11.2010, 21:01
@Schreiberlilli

das fragst du noch? Erstens wurde von beiden Seiten nicht, bzw. definitv falsch verhütet. Zweitens ist Sex unter 14 Jahren nicht erlaubt, das ist Gesetz. Drittens war die Tochter nicht ehrlich und völlig unreif. Der Junge ebenso und eben sehr leichtsinnig und das in seinem Alter.

Wie kann man nur so eine Frage stellen echt..

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In solchen Krisen finde ich es hilfreich, sich von einem Psychiater begleiten zu lassen, der behält den Überblick solange man überfordert ist. Er ist einer der einem beisteht ohne Vorurteile und man kann über Dinge reden, die sonst nirgends besprochen werden können.Ich wünsche euch alles Gute!

vor kurzem hier über dein kind geredet???mit wildfremden die du noch nicht mal kennst? hammer!!!! und nun schreibst du wie ein kleines kind...ich weiss nicht...ich möchte nicht....fehlt nur noch ...ich will zu meiner mama.....sicher ist es nicht einfach...ihr müsst erst zu einer beratungsstelle und dann zum jugendamt um sich da weiter zu informieren was man an geldern erwarten kann betreuung sorgerecht usw (du als sorgeberechtigte würdest bei MIR durchfallen da du hier im net dein leben deiner tochter preisgibst!)<<<und sowas nennt sich mutter!!!hast ja in sachen erziehung schon versagt wie man nun sehen kann!!!meine tochter hat immer fleissig gelernt...hat nun einen super ausbildungsplatz und muss für kinder wie deine schon in der ausbildung steuern zahlen!!!! unmöglich!!

Sie dabei unterstützen... und hinter ihr stehen!! Das ist das was man in diesem alter und in der situation gebrauchen kann! Ihr auch mit Rat und Tat zur seite stehen..!