Tipps wie ich meinem Hund beibringe ohne Leine zu laufen?
Ich habe seit bisschen mehr als 2 Jahren einen Yorkshire Terrier (er wird jetzt bald 3 Jahre) und hab da immer mal wieder versucht ihm das beizubringen, aber ich glaube ich brauche da ein paar Tipps 😅 ich weiß es ist besser sich da Tipps von Hundetrainern oder so zu holen, als von irgendwelchen Leuten hier die uns gar nicht kennen, aber wir waren schon das eine oder andere Mal in einer Hundeschule und da hat alles eigentlich immer ganz gut funktioniert, aber man muss sagen, dass die Hundeschule da glaub ich nicht so wirklich gut war, weil mit uns wurde immer irgendwie nur 10 Minuten was gemacht und ja für den Anfang ist das vielleicht nicht schlecht, weil der Hund soll ja jetzt nicht direkt überfordert werden, aber der Mann hat mir da nicht wirklich viele Tipps gegeben oder so, weil ich war da die einzige eigentlich mit einem kleinen Hund und ich hatte das Gefühl, dass er dann nicht wirklich was mit uns machen wollte, deswegen gehe ich da jetzt auch nicht mehr hin und ansonsten gibt's keine Hundeschule hier in der Nähe.
Auf jeden Fall hab ich immer wieder selber so bisschen probiert, aber traue mich nicht so sehr, eine Schleppleine wäre schon nicht schlecht, aber hab schon die Flexileine versucht auf dem Boden schleifen zu lassen und mein Hund findet das komisch und will dann nicht weiterlaufen. Jetzt trau ich es mich schon bisschen mehr, weil ich glaube wenn ich ihn jetzt nicht wirklich weitweglaufen lasse, dann passiert jetzt nichts. Ja man sollte vielleicht erstmal den Rückruf üben, aber meinem Hund ist es sowas von egal, du kannst sein Namen rufen den interessierts nicht, das einzige was funktioniert ist, wenn ich sage er soll stehen bleiben, dann bleibt er stehen (sitzt und platz und sowas kann er natürlich auch).
Kommen wir jetzt wieder zum eigentlichen Thema, also jetzt traue ich mich bisschen mehr den ohne Leine laufen zu lassen, aber jetzt ist es auch noch so, dass wenn man beim Weg nicht abbiegen kann oder so, dann ist alles gut so, aber wenn man abbiegen kann, dann biegt er einfach ab und will da halt laufen, weil wir dem eigentlich schon immer ziemlich viel erlaubt haben den Weg zu bestimmen, natürlich nicht die ganze Zeit immer, aber schon ziemlich viel und ja der stellt sich dann da hin und wartet bis du halt auch da läufst (klar es ist ein kleiner Hund denn kann man dann einfach nehmen und weg tragen, aber ich will eigentlich jetzt nicht, dass ich ihn ständig weg tragen muss oder so). Jetzt hab ich es mit Leckerlis versucht (ich vergesse es immer 😅) aber dann als er gesehen hat das ich Leckerlis habe hat er sich irgendwann hingesetzt und wollte gar nicht mehr weiterlaufen und ja jetzt bin ich etwas ratlos, weil ich möchte ihn ja schon irgendwie belohnen, deswegen ja.
Es tut mir echt leid für den langen Text 😅 aber ja. Habt ihr irgendwie Tipps und ja ich weiß ich hab in der Hundeerziehung vielleicht ein bisschen was falsch gemacht, aber man sagt ja so schön, man kann mit Hunden immer weiter trainieren, das Training hört nie auf 😅 deswegen joa.
3 Antworten
Bring deinem Hund erstmal Zuhause z.B. im Garten den Rückruf bei. Den Namen des Hundes sollte man dafür nicht verwenden sondern ein Wort, das man sonst nicht verwendet, also nicht unbedingt "hier".
Am Besten übst du das zu zweit mit einer Schleppleine, die du in der Hand hälst. Bei einem kleinen Hund kannst du eine 20 m Schleppleine verwenden. Der Hund ist bei Person A, Person B lockt den Hund und sagt in dem Moment in dem er Hund auf dem Weg zu Person B ist das Wort, das du dir für den Rückruf überlegt hast. Dann lockt Person A den Hund uns sagt das Rückrufwort. Irgendwann wenn du den Eindruck hast, dass dein Hund das Wort damit verknüpft hat, dass er zu einem Menschen läuft dann sagst du das Wort und lockst den Hund nicht vorher.
Dann steigerst du langsam die Ablenkung, indem du nicht mehr im Garten, sondern auf einem leeren Feldweg, dann wen in 100 m Entfernung ein Hund zu sehen ist usw. Und den Hund erst rufen wenn du 50 Euro darauf verwetten würdest, dass er zu dir kommt also nicht wenn er gerade irgendwo schnüffelt oder markiert.
Schade, dass dir der Trainer in der Hundeschule nicht helfen möchte.
Na - da hat Dich der Zwerg ja gut im Griff :-)
Also als erstes übst Du zuhause oder noch besser in einem umzäunten Garten etc. mit dem Hund dass er kommt wenn Du rufst. Und dabei verwendest Du ganz tolle Leckerchen (also kein ödes Trockenfutter). Und Du übst mit Spass. Also nicht nur einfach hinstellen und rufen sondern mach Dich interessant. Ruf ihn ("Hey xxx komm schnell her" etc. Klatsch ruhig mal in die Hände - lauf in die andere Richtung davon usw. Mach richtig Party und wenn der Hund kommt fliegt ein Leckerchen.
Wenn das klappt besorgst Du Dir eine leichte Schleppleine. Die Betonung liegt auf "leicht" und achte auf einen kleinen Haken. Der Hund soll die Leine möglichst wenig spüren. Dann suchst Du Dir draussen eine Wiese wo möglichst wenig Ablenkung ist und dann übst Du wieder den Rückruf. Lass den Hund an der Schleppleine ruhig erst ein bisschen rumschnuppern. Dann rufst Du (immer mit fröhlichem Unterton) und rennst weg. Der Hund wird Dir folgen wenn es für ihn Spass und eine Belohnung gibt.
Und in Zukunft bestimmt der Hund auch nicht mehr den Weg. Wenn er an einer Kreuzung stehenbleibt dann drehst Du Dich in die Richtung in die DU gehen willst. Also deine Füsse zeigen in die Richtung wo du hin willst. Leine bleibt locker. Und dann brauchst Du den längeren Atem. Ich hatte schon Hunde da stand ich schon mal 10 Minuten an der Kreuzung. Du forderst den Hund immer wieder auf mitzukommen - solange bis er nachgibt. Dann wird kurz gelobt und Du gehst weiter.
Wegtragen ist keine Lösung und an der Leine mitziehen auch nicht. Der Hund soll Dir freiwillig folgen.
Und lass die Flexileine mal in der Schublade. Diese Dinger sind erstens für jegliche Art von Training völlig ungeeignet. Besonders wenn der Hund schon gelernt hat dass er ziehen muss damit es weiter geht. Und dann sind diese Dinger gerade für kleine Hunde auch gesundheitlich bedenklich weil sie ständig den Zug am Rücken haben.
Hier mal ein Beispiel für eine Schleppleine für kleine Hunde:
Ohje ... Also, bitte erstmal zuhause den Rückruf üben, dann draußen an einer mega leichten Schleppleine arbeiten. Die hältst Du bitte in der Hand, nicht auf dem Boden schleifen lassen. Flexileine auf dem Boden kann einen Hund auch in Panik versetzen und dann ist er weg, sei froh, dass Deiner stehengeblieben ist.
Und wenn Dein Hund irgendwann im Freilauf falsch abbiegt, geh halt den Weg weiter, den Du gehen willst und rufe den Hund ab. So schwer ist das nicht, wenn der Rückruf erstmal klappt.
Ah, das hatte ich missverstanden. Mir ist im vergangenen Jahr ein Tierschutzhund panisch im Wald entgegen gebrettert, der sich erschreckt hatte und wo Frauchen die Flexi komplett fallen ließ. Und das Rattern am Boden hinter ihm hat den armen Kerl noch panischer werden lassen. Er ist zum Glück heil nach Hause gekommen, aber dennoch ist mir das sehr im Gedächtnis verblieben, mir war er leider beim Einfangversuch auch entwischt.
Ja, das ist meiner Mutter auch mal passiert, zum Glück war sie schon in der Nähe von unserem Haus und er ist dann nach Hause gerannt
Na ein Glück. Der Hund in meinem Fall ist mehrere Stunden durch die Gegend geirrt. Er war zwar nicht weit von Zuhause, aber erst seit einer Woche aus dem Tierschutz adoptiert worden.
Danke für deine Antwort :)
Ich hatte bei der Flexileine den Griff natürlich in der Hand, also ich hab nur die Leine auf den Boden gelassen.