Tinker zu langsam?

8 Antworten

Uhh, Tinker sind schwere Pferde, nicht so spritzig...

Upsi, dann ist mein Knallfrosch wohl ein Alien!

Gestern sind wir 3 Stunden durch einen Wald gepanzert und mein Tinkerchen hat das arme Quarter ganz schön flitzen lassen...

Ich habe mir die anderen Fragen auch mal zu Gemüte geführt, mich würde wirklich interressieren, wo der Tinker herkommt?

Ich vermute nämlich, daß der sich einfach von seinen bisherigen Haltungsbedingungen erholen muß!

Er wirkt, hier durch die Fragen beschrieben, einfach benutzt und ausgemergelt!

Es wird Zeit und gutes Timing brauchen um ihm im richtigen Moment genug Lob und Belohnungspausen zu verschaffen!

Seine Darmflora muß auf Vordermann gebracht werden, dann zeigt er auch wieder mehr vitalität!

Mit einer sinnvoll und diszipliniert aufgebauten Muskulatur, bekommt so ein Pferd auch wieder ein ganz neues Körpergefühl und darüber auch wieder mehr Selbstbewußtsein!

Mein Tinker war viel zu fett, übellaunig und total verzogen!

Heute ist er schlank, hat eine solide Grundbemuskelung und dadurch auch eine ganz andere Körperhaltung, dadurch auch ein besseres Selbstwertgefühl...und er weiß auch was er darf und was gar nicht geht, das hat ihn auch zufriedener gemacht!

Du mußt aus dem anderen Extrem in eine gesunde Haltung!

Gewöhne dich an Lob für das Pferd in allen Abstufungen, beobachte worauf er gut reagiert und gib ihm auch schonmal was Leckeres für gute Leistung aber nur solange er dabei Anstand zeigt!

Und, wie Plattschnacker schon sagt, guten Unterricht....

Tinker sind schwere Pferde... die sind meist nich so spitzig wie ein Sportpferd.

Außerdem schreibst du in einer andere Frage, dass er einen Senkrücken hat... da würd ich mal sagen, dein Pferd hat wahrsch. keine Muskulatur, bzw an den falschen Stellen... woher soll er die Kraft für die Geschwindigkeit nehmen? Aber Gerte hilft da sicher und der Tipp mit den Sporen erst - fantastisch! ich hoffe du "hörst" meine Ironie!

Muskulatur baut sich beim Pferd langsam auf - fressen ja nur Gras und kein Fleisch... theoretsich min. 3 Monate tägl. gezieltes Training, dann hast du "Grund" dinn (Kraft/Ausdauer) darauf kannst du dann aufbauen.

Kannst du dass sicherstellen, zeitlich und reiterlich? Wenn ja prima, dann hol die noch ein guten Trainer dazu, denn vier Augen sehen mehr als zwei und dann wirds bald ein schnelleres Pferdchen werden.

Kannst du das nich sicherstellen? dann nimm dein Pferdchen so wie es is, und übe dich in Geduld. bei regelmäßiger Bewegung kommt immerhin auch ein bisschen Muskulatur ans Pfers, aber eben lansamer. Und irgendwann wirst du merken, das er williger wird, weil er einfach mehr leisten kann. Es sei denn deine Gertennutzung stumpft ihn notorisch ab...

Also Geduld unt trotzdem viel Spaß

Plattschnacker  03.10.2011, 22:49

Muskulatur baut sich beim Pferd langsam auf - fressen ja nur Gras und kein Fleisch...

Unsinn...wenn man an Gorillas denkt. Zwinker.

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annahlb  03.10.2011, 23:32
@Plattschnacker

Man deine These hat mich jetzt aber zum Grübeln gebracht... Habe gleich mal mit meiner Freundin tel. die mit Affen forscht und google bemüht...

Also: 200kg männl. Gorilla min. 25 kg Grünfutter (frisch) - ca. 12 % vom eigenen Körpergewicht. Die haben genug Eiweis ... zumal sie auch immer extra fettes Zeug fessen, inkl. Obst.

Ein Pferd mit 700 kg schafft keine 25kg frischen Grünzeug am Tag ich denke die schaffen zu den 2% Heu noch mal 2 % Grünfutter - wären wir bei 4% (des eigenen Körpergewichtes) somit 28 kg

Heißt: das Pferd wiegt dreimal so viel frist aber "nur" genausoviel wie der Gorilla... heißt: ein Üferd musste tägl. ca. 75kg Raufutter fressen (Gras/Heu wie auch immer)

aber Wildtiere sind Muskulatur-/ Stoffwechselbedingt wohl auch immer etwas im Vorteil zu unseren verpimperten Haustierchen - hab ich mir sagen lassen...

So wieder was gelernt... und wollt dirs nur auch mitteilen ;-P hast ja schließlich den Stein in Rollen gebracht.

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Wenn das stimmt, was hier geschrieben ist, daß du das Pferd erst seit kurzem hast und zwar aus schlechter Haltung, dann gibt es nur eines, was wirklich hilft ::

---------- ZEIT !! -----------

Selbstverständlich eine optimale Ernährung sowie ein sensibles Aufbautraining und ein ruhiges Umfeld und verständnisvoller Umgang vorausgesetzt.

heyy,

nimm Unterricht und lerne, wie man ein Pferd richtig treibt, mehr kann ich auch nicht sagen. Mein Digger is noch jünger und manchmal langsamer als 'n Schwein^^Benutze am besten Sporen, nicht zu sharfe, normale, stumpfe Sporen helfen, wobei ich keine benutzte. Wenns nichts nützt, gib ihm eins mit der Gerte auf den A rsch und der wird shcon besser gehen. Halt dich aber fest, normalerweise springt der voll nach vorne/zur Seite und dann kannste runterfliegen(wenn du nicht sattelfest bist^^)

was andres gibts da nicht zu sagen^^

glg Usherfan

Lossarnach  04.10.2011, 22:34

Na das sind ja Weisheiten, da stellen sich bei mir sämtliche Haare auf!! Wenn du jemals anständigen Reitunterricht genossen hättest, wüsstest du, dass Sporen reinhämmern und "eins mit der Gerte auf den A rsch" ungefähr so viel mit richtigem und pferdegerechtem Reiten zu tun hat, wie Eisbären mit der Sahara. Ich kann für dein Pferd nur hoffen, dass du noch sehr sehr viel dazulernst und wenn nicht, wärs vielleicht besser du würdest dir ein Fahrrad zulegen.

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Usherfan  06.10.2011, 12:10
@Lossarnach

gut, ich habe nicht gesagt, die Sporen reinhämmern, sondern nur benutzen!! Ich selbst benutze keine Sporen, da mein Digga auch ohne läuft^^ Und das mtid er Gerte: nenn mir einen Menschen, der keine Gerte benutzt, dann können wir mal weiterreden *augenverdreh°

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Lossarnach  08.10.2011, 20:58
@Usherfan

Es geht darum auch eine Gerte richtig zu benutzen augensoverdrehdassnurnochweißsichtbarist. Wenn du glaubst, dass eine Gerte da ist, um sie einem Pferd überzuziehen wenn es schneller laufen soll, dann bist du massivst auf dem Holzweg. Eine Gerte ist wie ein verlängerter Zeigefinger, der dem Pferd zusätzliche Information geben soll. Ich verwende eine Gerte niemals um ein Pferd anzutreiben, ich verwende sie bei der Bodenarbeit oder bei zirzensischen Lektionen um ein bestimmtes Verhalten zu aktivieren, oder als eine Art Taktstock. Aber zum Treiben verwende ich eine Gerte niemals und um sie einem Pferd auf den Hintern zu klatschen schon gar nicht. Meine Gerte ist die Verlängerung meiner Hand und meine Hand wird niemals etwas tun, das dem Pferd Unbehagen bereitet, also tut es auch die Gerte nicht. Wie soll man denn richtig reiten lernen, wenn man immer gleich die Gerte einsetzt?! Nur wer sein Pferd völlig ohne Sporen und Gerte treiben und regulieren kann, sollte diese Dinge auch verwenden dürfen. augäpfelnachhintendreh

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Nimm Dressurunterricht, da lernst Du wie man ein Pferd richtig treibt - ich denke, die Defizite liegen eher beim Reiter als beim Pferd. :)