Theodizee neues Testament

7 Antworten

... aber soll das heißen, wenn Christus gelitten hat müssen wir auch leiden?

Was hat Jesus getan? Gott hat nicht Seinen Sohn geschickt, sondern Er kam selbst in der Offenbarungsform Jesu Christi ohne Seine Macht, d.h. brachte Seine Gottesmacht nicht zur Anwendung, er kam nur mit Seiner LIEBE und errang damit den Sieg. Einen Sieg, der schöpfungsgewaltig war. Er ließ sich sogar kreuzigen und schlimmste Marter über sich ergehen. Es wäre Ihm ein leichtes gewesen, es zu verhindern. Jesus wußte genau was Er tat und wendete dies hier an, sowie auch wir uns entscheiden können gewaltlos so auf Angriffe des Bösen zu reagieren:

"Entscheidest du dich bereitwillig, die Auswirkungen des Bösen auf dich zu nehmen, kannst du seine Macht ins Gute verkehren. Wenige treffen diese Wahl. Aber diejenigen die es tun, verändern die Welt. Diese Möglichkeit kann nur durch Liebe herbeigeführt werden"

Und in dem Bewusstsein, dass es hier ein Fallgeschehen gegeben hat, wo sich Geschöpfe in maßlosem Hochmut über Gott stellen wollten und ein unsägliches Leid und Chaos dadurch verursachten und das es nun darum geht, das ausnahmslos ALLE den Heimweg finden, in dem Bewusstsein, dass es jetzt hier ein großes Rückführungswerk des Vaters gibt, an dem wir alle aufgerufen sind mitzuhelfen, was auch mit Leidem verbunden sein kann ("Wenn Christus ins Boot steigt, erhebt sich der Sturm", oh wer kann da nicht ein "Lied" von singen, von Denjenigen, welche es ernst meinen damit, Jesus Christus nachzufolgen), kann man dann auch das folgende tief verstehen, damit auch die ganz kranken Seelen heimfinden können(!):

(Zitat) Doch die Hölle soll ganz aufgerissen und ihre Wesen sollen Menschen werden. Somit bekommen sie die Bindung mit ihrem isolierten Teilgeist, ohne welchen es für sie keine Rückkehr gibt. Das belastet Meine Kinder sehr; aber ewig, Mecalames, währt das nicht! Denn die Engel predigen ihnen vom Reich. Nichts geht verloren außer einer kleinen Zeit, in der sie dem Lichte ferne sind. Das gehört zum Schöpfungsopfer und zur heiligen Vollendung.

6-1102 Ich enthülle dir, daß die Teilgeister der Gefallenen nicht mit in die Hölle sanken, denn — heilig, heilig ist Mein Geist, ob in Mir oder in den Kindern! Jeder Teilgeist der Gestürzten ist verwahrt und den Armseligen nicht vorenthalten. Wenden sie sich um, was für sie freilich nur noch über Weltgeburten führt, so verbindet sich ihr Geist mit dem Seelenwesen, was Meine Güte, Gnade, Langmut und Sanftmut bewirkt. Zwar böswillig, sind sie aber doch den Weg gegangen, und ihr Teilgeist ist seit ihrer Erdgeburt bei ihnen, dessen Einfluß auf die Dauer nicht zu unterbinden ist. Die Kluft zwischen Hölle und Himmel ist allein durch Inkarnationen zu überbrücken!

6-1103 Sogar der große Mittler geht über diese Brücke [Anm.: Gott selbst als Jesus Christus]! Jedem inkarnierten auch bös gebliebenen Wesen gilt die Brücke. Zudem besteht zwischen ihnen und den noch nicht inkarnierten Wesen eine andere Kluft. Die pure Hölle kann nicht mehr vollständig die Weitwandler suggestiv verführen. Darum werden sie bald oder später sich nach Befreiung sehnen. Jede Verkörperung, sei sie noch so verfehlt,** hinterläßt den Teilgeist als Mahner, der vom Wesen nicht mehr zu trennen ist. Er bleibt der ‚lebendige Schlag des Seelenherzens‘.**

6-1104 Darum erhebe Ich keine Bedingung gegen das Erscheinen der NUR-Menschen; im Gegenteil, Mecalames, Ich fördere dieses! Dergestalt verliert die Hölle ihre Wesen. Sie werden jenseits ebenso von Engeln belehrt wie die durch höhere Regionen heimkehrenden Lichtwandler. Die Weltwandler dürfen sogar solchen Lichtwandlern bis zur Grenze folgen, um genau den Unterschied zu sehen, der zwischen ‚Hüben und Drüben‘ besteht, was ihrem Fortschritt dienlich ist.

6-1105 Die Hölle treibt zwar ihre Wesen an, zu einer Welt zu gehen, um recht viele Lichtwandler zu verderben. Ich lasse dieses zu, denn dadurch werden sie verkörpert und gelangen eher zur Befreiung. Auf den Trieb der Gefangenen gründe Ich ihre Erlösung! Jetzt der Hölle größten Spielraum lassend, fördert ja mein Werk! (s. heutige Zeit).

(Quellenangabe: Anita Wolf, UR-Ewigkeit in Raum und Zeit“)

StefanBamberg  28.03.2014, 00:57

... kannst du seine Macht ins Gute verkehren. (...) Diese Möglichkeit kann nur durch Liebe herbeigeführt werden ...

Ich hatte vor Jahren einmal einen Traum, einen ganz intensiven Großtraum, der mich tief erschütterte. Ich sah Jesus und dann auf einmal schaute ich durch Seine Augen. Ich erschrack und rief, aber ich bin doch nicht Jesus. Und dann bekam ich die Antwort, dass Er mich jetzt durch Seine Augen schauen lässt, um mir etwas zu zeigen.

Und ich schaute in dem Moment durch Seine Augen, wo er gegeißelt wurde! Und ich erlebte diese unendliche Liebe, mit der Er seine Peiniger anschaute. Mir liefen selbst im Traum die Tränen runter, ich konnte es nicht fassen: DIESE UNENDLICHE LIEBE, die ER hat. Du kannst Dir vorstellen, ich kam tief erschüttert aus diesem Traum heraus und mir wurde da erst klar, was für eine Liebe noch möglich ist und wie meine Liebe nur ein Funken dieser LIEBE ist.

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Meine persönliche Antwort darauf ist: Freiheit.

Hätten wir keine Freiheit, sondern könnte nur Gutes tun, würden wir in unserem Tun deutlich eingeschränkt. Aber das grösste Geschenk, das Gott den Menschen mitgegeben hat, ist die Freiheit. Dazu gehört auch die Freiheit Fehler machen zu dürfen, sogar die auch "Böses" tun zu können (wobei man jetzt philosophieren könnte, aus welcher Sicht etwas "böse" ist, aber das ist ein anderes Thema, das nur indirekten Bezug zu hier hat).

Ansonsten gäbe es keine Wahlmöglichkeiten und wir würden alle in einem Rosa-Wolken-Wattebausch-Land leben... würde ich mir zumindest vorstellen.

Gott und das Leid – eine ewige Frage 1. Leiden sind Strafen für Sünden (gegenüber Gott (bzw.) den Göttern) Dieses Vergeltungsschema (Tun – Ergehen) ist über Jahrtausende und bei allen Völkern das gängigste. Alle Kulte, alle Tempel und alle Gottesverehrung beruhen auf dieser Vorstellung. Man muss die Götter verehren, um deren Rache und Neid zu verhindern. Hunderte von Tempeln – typisch hierfür ist z.B. Rom – zeugen von dieser Einschätzung. Wer Gott nicht ver- ehrt, zieht Strafe auf sich, im Kern ist das der Grund für die Christenverfolgung im römischen Reich, denen der Vorwurf galt „ Ihr verehrt die Götter nicht “, da sie sich weigerten die vorgeschriebenen Opfer durchzuführen. Segen und Fluch hängen eng aneinander. Wer von Gott– oder den Göttern verflucht ist –hat keine Chance. Ihm gelingt im Leben nichts. Er ist von Gott gezeichnet. Diese Vorstellung ist auch bei den Aposteln vorhanden, wenn sie beim Anblick eines Blindgeborenen nach der Ursache fragen: „ Wer hat gesündigt. Er oder seine Eltern?“ Das Sünde und Strafe eng zusammenstehen-ist für sie unstrittig. Mir erzählte ei ne Frau in diesen Tagen (!), dass sie von einer Spachbrückerin angesprochen wurde: „Was müssen Sie angestellt haben, dass Gott Sie so gestraft hat!“ Die Frau hat ein behindertes Kind und einen dementen Mann. – Eine schreckliche Feststellung, die letztlich ein unmenschliches Gottesbild aufzeigt! Solche falschen Gottesbilder müssen zurück gewiesen werden! Als ob es einen eindeutigen Zusammenhang von Gottesdienst/Gottesfurcht und Wohlergehen gebe, sind auch noch unsere Lieder und Gebete formuliert. Gott nicht beleidigen (durch Sünde!), was ja den Kommunionkindern noch eingetrichtert wird, alles Böse vermeiden, da-mit man nicht in der Hölle landet. „ Bedenk es recht, wie Gottes Zorn die Sünde schlägt“. Der Gottlose muss untergehen (vgl. Koran!). Gerade in der Fastenzeit wimmelt es von den Vorstellungen, durch Buße dem „gerechten Zorn Gottes “ zu entfliehen in dem man „gerecht“ ist,sich bekehrt, die Gebote treulichst beachtet.Wohl dem, der Gottes Wege geht. Wenn auch die Strafen Gottes heutzutage mehr ins Jenseits verlegt werden. Calvin allerdings hatte in der Vorstellung gelebt, dass, wer „gesetzestreu“ handelt, in diesem Leben Wohlstand erwarten kann. Korrespondierend mit dieser Ansicht ist die Vorstel lung, dass das Böse vom Teufel verur- sacht wird (vgl. Hiob, wo dem Teufel Raum gegeben wird Hiob zu schaden; ähnlich: Goethes Das ist nach Max Weber der Ursprung des Kapitalismus‘. 2 Faust) und daher muss man auch die Dämonen und bösen Geister beschwichtigen. Ja, man muss sogar alles Böse aus der Kirche ausrotten. So hat man im Mittelalter Hexen und Ketzer verbrannt, weil man „das Böse aus der Mitte“ (Gen 2 1,21) tilgen wollte. Wenn man das nicht getan hätte, so die Vorstellung, hätte der Zorn Gottes die ganze Gemeinschaft getroffen. Vollkommen selbstverständlich war die Vorstellung, dass die Naturereignisse Blitz und Unwetter von Gott geschickt werden. So wurde noch zu unserer Zeit der Wettersegen gesprochen: A fulgore et tempestate – libera nos Domine. Aber auch Pest, Hunger und Krieg wurden als Folgen sündhaften Handelns verstanden. Durch Selbstkasteiung, durch Hungernund Geißeln versuchte man den Zorn Gottes zu besänftigen. So sieht man vor dem geistigenAuge die Geißlerzüge. 2 In einem Lied aus dem 17. Jh. Heißt es: O Gott streck aus dein milde Hand und segne gnädig Leut‘ und Land und halte nach der Güte dein mit den verdienten Plagen ein. ( GL 306) Alles in allem wird deutlich, dass es sich um ur-menschliche Erfahrungen und Einschätzungen handelt, die sich in allen Religionen wieder finden . Man muss rein und heilig sein, wenn man Gott begegnen will. Hier gründet dann auch der Unt erschied zwischen Heiligem und Profa- nem. So müssen die Menschen Gott durch Opfer (Gebet e, Gelübde, Wallfahrten) versöhnen. Und da Jesus das letztlich verbindliche Opfer durch sein Leiden und Sterben gebracht hat, wird sein Opfer – wie man sagt – in der Messe „unb lutig“ erneuert, damit Gott gut zu den Menschen ist. Da kann man nur die Frage anschließen: Was hat uns das Christentum gebracht? Nur dieNamen der Götter ausgetauscht?

Da man offensichtlich nicht in klarer Konsequenz Schuld und Sühne, Sünde und Strafe nachweisen konnte, keimte der Gedanke der „stellvertretenden Sühne “. Letztlich hieß das (eigentlich im Umkehrschluss), wenn es Leid gab, war irgendwo auch Schuld vorhanden, die es zu sühnen gilt. So richtig zugespitzt wurde das dann bei Jesus, der als Unschuldiger die Sünden der ganzen Welt auf sich genommen hat,und dadurch die Schuld der Schuldigen getilgt wird? Jedenfalls kenn das AT keinen Fall, wo dies zutrifft. Auch die Texte vom „leidenden Gottesknecht“ greifen nicht Fürwahr er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsere Schmerzen... Er ist um unserer Missetat willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen und durch seinen „Opfertod“ gesühnt hat.

tinimini  27.03.2014, 20:39

Allerdings übersieht man, dass das Zitat Johannes d.T. von der Sünde 3(Sing.!) spricht. Auch davon sind unsere Gebete und Lieder voll. Das Problem ist aber, wieso durch den Tod eines Unschuldigen die ganze Welt gerettet wird ? Der alttestamentliche Bezug: Prophet Jona. Die Leute von Ninive bekehren sich und verhindern so die Strafe. Was ist Sünde (Sing.!)? Sie ist die fundamentale Störung des Verhältnisses zwischen Gott und den Menschen. Durch das Auftreten Jesu wird das eigentliche Verhältnis Gottes zu den Menschen offenbar, das schon immer so war, aber über die Geschichte des Menschen hinweg anders gesehen worden ist. Jesus hat es durch Wort, Tat und Tod offenbar gemacht!" (Jes. 53,4f). Von der beherrschenden Annahme aus, dass das NT die Erfüllung des AT ist, griff man auch auf diesen Text zurück. Die (schon sehr frühen) Aus leger haben sehr schnell dieses Zitat auf Jesus bezogen, der wie „ein Lamm zur Schlachtbank geführt“ wurde. Einzelne Aussagen scheinen zu passen und so vereinnahmte man sie für Jesus. Die Vorstellung von einem Sühneleiden stand am Anfang. Dabei bezieht sich dieserText des „Deuterojesaja“auf das Volk Israel, das ja nach seinem Exil – dort war es in de n Augen der Völker ein beklagenswertes Häuflein – nach Sion zurückgekehrt ist und nun als heiles und heiliges Volk vor allen Völkern erscheint. Freilich, das Leiden Jesu wurde mit diesem Jesaja-Text parallelisiert, doch um den Preis, das man nur das rauspickte, was in etwa auf Jesus passen könnte, also eine „kreative Exegese“.(Um dies zu belegen, müsste man den Deutero-Jesaja- Text heranziehen.) Der Gedanke des stellvertretenden Leides „erklärt“ zwar, warum der Gerechte leiden muss,nicht jedoch, warum ein Sünder trotz seiner Sünde weiterleben kann!. Leiden sind Prüfungen von Gott Schon im Buch Hiob, einer weisheitlichen Novelle, wird problematisiert: Warum geht es oft den Sündern/Ungerechten gut und – das ist noch wichtiger – warum muss der Gerechte leiden? Anders formuliert: Was hab ich denn Gott getan?? Das Buch Hiob wurde immer fortgeschrieben und zwar in der Zeit vom 4. bis zum 2. Jh. vor Christus.Die Antworten der drei Freunde Elifas, Bildad und Elihu: Unglück ist Strafe für verborgene, vielleicht nicht bewusste Sünde. Hiob soll sich beugen und geduldig sein; dann wird schon alles wieder gut. Das Vergeltungsdogma beherrscht die Diskussion. Wer Unglück leidet, hat auch Schuld! Egal wie; Hiob soll sich Gott unterwerfen. Und dann: Kap. 32-37, die Reden des Elihu: Das Leiden ist nicht so sehr Strafe, als vielmehr gött liche Warnung, Mittel zur Besserung. Gott kann unmöglich ungerecht sein! Gottes Weltüberlegenheit und Menschenüberlegenheit zeigen die Wunder der Schöpfung.- Im Schlusskapitel gibt JHWH Hiob Recht und richtet dessen (materielles) Glück wieder auf. Er hat sich Gott in seiner Allmacht unterworfen. Letztlich wird auf diesem Wege die Frage nach dem Sinn des Leids verdrängt. Gut erkennbar in dem (eher atheistischen) Wort: Der Herr hat es gegeben, der Herr hat es genommen, der Name des Herrn sei gelobt. Leid wird daher auch als erzieherische Maßnahme Gottes verstanden. Nicht für getane Sün den, sondern „prophylaktisch“ auf eine Besserung hin. Eigentlich eine hilflose Erklärung, da man keinen rechten Zusammenhang erkennen kann. Das ganze Buch Hiob ist davon getragen, dass sein Leid eine Prüfung ist. 1,6 Und es geschah eines Tages, da kamen die Söhne Gottes, um sich vor dem HERRN einzufinden. Und auch der Satan kam in ihrer Mitte. 1,7 Und der HERR sprach zum Satan: Woher kommst du? Und der Satan antwortete dem HERRN und sagte: Vom Durchstreifen der Erde und vom Umherwandern auf ihr. 1,8 Und der HERR sprach zum Satan: Hast du acht gehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn es gibt keinen wie ihn auf Erden - ein Mann, so rechtschaffen und redlich, derGott fürchtet und das Böse meidet! 1,9 Und der Satan antwortete dem HERRN und sagte: Ist Hiob [etwa] umsonst so gottesfürchtig? 1,10 Hast du selbst nicht ihn und sein Haus und alles,was er hat, rings umhegt? Das Werk seiner Hände hast du gesegnet, undsein Besitz hat sich im Land ausgebreitet. 1,11 Strecke jedoch nur einmal deine Hand aus und taste alles an, was er hat, ob er dir nicht ins Angesicht flucht! 1,12 Da sprach der HERR zum Satan: Siehe,alles, was er hat, ist in deiner Hand. Nur gegen ihn [selbst] strecke deine Hand nicht aus! Und der Satan ging vom Angesicht des HERRN fort. Ziel dieses Angriffs Satans auf Hiob ist die Bewährung. Noch im NT steht der „Gerechte“ (Glaubende) in einer gefährdeten Situation. Die Bitte des Vaterunsers „Führe uns durch die Versuchung“ zielt ja darauf, dass der Glaubende nicht in einer Prüfung versagt oder in eine Lage hinein kommt (Weltende, Leid) wo er sich von Gott trennt. Das Leid möge so „dosiert“sein, dass man bei Gott bleibt (wie übrigens auch Hiob, der in seiner Not Gott als Richter anruft). Betrachtet man bei dieser Antwort, Leid ist Prüfung

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tinimini  27.03.2014, 20:41
@tinimini

das Gottesbild, dann muss man sich ja gruseln. Da sitzt ein ewiger, allmächtiger Gott und spielt mit seinen Kreaturen. Prüft, ob sie selbst bei größtem Leid zu ihm stehen! Diese Vorstellungen nähern sich anderen Aussagenüber das Leid: Leid als Teil eines göttlichen Planes , wie es Joseph von seinen Brüdern erfahren hat. Am Ende steht das „happy end“. Doch das ist ja wohl nicht wahr! Man muss nur nach Haiti schauen. Oder eine weitere Vorstellung: Das Leiden gehört zum Leben des Gerechten . Die erfährt man bei den Propheten, aber mehr noch bei Jesus: „ Musste nicht der Messias dies alles leiden, um so in seine Herrlichkeit einzugehen? Hier ist die Wurzel einer Märtyrerideologie mit dem Schlussgedanken einer Herrlichkeit nach dem Tod – als der Gedanke der Auferste hung. Abschließend muss man sagen: das AT (und dies ragt deutlich auch in das NT) kann das Leid nicht erklären, sondern nur verschiedene Modelle vorlegen. Bekommen wir bei der Lektüre des NT eine hilfreichere Antwort? Weh dem, der mit seinem Schöpfer rechtet, / er, eine Scherbe unter irdenen Scherben. Sagt denn der Ton zu dem Töpfer: / Was machst du mit mir? Jes 45,9

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tinimini  27.03.2014, 20:47
@tinimini

Es gibt keine Antwort , auf die Frage des Leids.Wir können nur Spekulieren. Gott gibt uns Halt und Trost im Leid.Das ist auf was wir bauen können.

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tinimini  27.03.2014, 20:47
@tinimini

Es gibt keine Antwort , auf die Frage des Leids.Wir können nur Spekulieren. Gott gibt uns Halt und Trost im Leid.Das ist auf was wir bauen können.

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Christus ging dem Leiden nicht aus dem Weg, sondern durchlebte es bewußt. Auch wenn von ihm berichtet wird, dass er ebenso Angst hatte heißt das, dass Gott auch in den tiefsten Abgründen menschlichen Daseins da ist.

Diese Zusage geht weit über ein anklagendes "Warum läßt Gott das zu?" hinaus.

Fragen nach der Gerechtigkeit Gottes führen übrigens zu nichts. Gott ist unergründlich. Und erst wenn wir ihn schauen können, dann können wir ihn das fragen.