Test, ob man für Studium geeignet ist in der Schule gut?

3 Antworten

Ich finde es einerseits seltsam, andererseits wundert es mich nicht!

Das deutsche Abi ist eine Hochschulreife! Wer es besteht, ist per Definition UND der Bezeichnung nach, dazu geeignet zu studieren! Eigentlich bräuchte es keinen weiteren Test, AUẞER man gesteht ein, dass das Abi eben doch nicht mehr die 'Hochschulreife' bestätigt und wir eigentlich noch eine neuen Abschluss 'über' dem Abi brauchen!

DAS wäre dann das neue Abi, das bisherige Abi nur noch FachAbi, FachAbi nur noch ein MSA und der bisherige MSA eben ein HauptschulAbschluss!


kleber0000 
Fragesteller
 15.10.2022, 23:29

Sehe es auch so

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Meistens sind diese Test motivierend, da man nicht wirklich immer ein total negatives Ergebnis bekommt. Ich stimme dir zwar zu, dass es zu dem Zeitpunkt eher unpassender ist als zu Beginn der Oberstufe, aber vielleicht wird einem nochmal klar, ob es etwas für jemanden ist und welchen Weg sie eher anschlagen sollten. Der Test ist auch nur ein Test bzw. Empfehlung nach bestimmten Kriterien. Außerdem war der Test ja keine Pflicht, oder?


kleber0000 
Fragesteller
 15.10.2022, 23:28

Aber stell dir mal vor, jemand will unbedingt studieren. Ganzen Werdegang geplant. Danach kommt im Test raus, dass man eher nicht geeignet ist dafür. Ich sehe das so ein bisschen wie es früher war in der Grundschule, als man Empfehlung für weiterführende Schule bekommen hat. Ist auch null aussagekräftig, ich mit Realschulempfehlung, mache nächstes Jahr Abi. Und einer mit Gymnasium Empfehlung hat’s eben nicht geschafft.. Der Test war eigentlich Pflicht, habe aber trotzdem mich nicht angemeldet

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Hiyou344  15.10.2022, 23:33
@kleber0000

Das kann ich total verstehen, du machst dir dann aber viel zu viele Gedanken über den Test. Ich finde es nicht unbedingt richtig von der Schule, ist aber manchmal auch einen guten Merkzettel für die betreffenden SuS. Und bei denen, die ein wirklich negatives Ergebnis erhalten sollten, hätte ich auch Zweifel daran, ob sie ihr Abitur schaffen würden. Aber ich wünsche jedem nur das beste.

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In Anbetracht der hohen Durchfall- und Abbrecher-Quoten an den Unis ist es nicht verkehrt, wenn man etwas Hilfestellung bekommt, welche Studiengänge man voraussichtlich schaffen kann und welche nicht.

► In Deutschland bricht im Schnitt jeder 3. Student sein Studium ab. Schade.
► Und in MINT-Studiengängen scheitert sogar mehr als die Hälfte der Studenten.

Ein Studienabbruch bringt viel Frust und es ist schade um die Zeit, um das Geld und um den nutzlos blockierten Studienplatz.

Vielleicht kann so ein Test manche Abiturienten davon abhalten, ein Studium zu beginnen, bei dem sie höchstwahrscheinlich scheitern werden.

Wenn z.B. jemand unbedingt Informatik studieren möchte, weil er sich für Computer und für's Programmieren interessiert, er aber eine Niete in Mathe ist, dann wird er das Informatik-Studium mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht schaffen, weil das extrem Mathe-lastig ist.
Dann wäre es doch gut und hilfreich, wenn so ein Test ihm klar macht, dass er den Plan mit dem Informatik-Studium noch mal überdenken sollte.

Also grundsätzlich finde ich die Idee mit dem Test gut, wenn er sich auf einzelne Fachrichtungen bezieht und eine Empfehlung gibt, welche Fachrichtungen man voraussichtlich schaffen kann, und welche eher nicht.
Zweifel habe ich allerdings, wie gut so ein Test in der Lage ist, tatsächlich das Potential des Kandidaten zu erkennen.


kleber0000 
Fragesteller
 16.10.2022, 00:14

Ich fände so ein Test auch gut. Allerdings geht es im Test allgemein (unabhängig welches Studienfach, Richtung) darum, ob man die „Fähigkeit“ zum Studieren hat.

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Rubezahl2000  16.10.2022, 00:21
@kleber0000

Das ist natürlich Schwachsinn, denn ob man z.B. die "Fähigkeit" zum...

  • Sport-Studium,
  • Musik-Studium
  • Jura-Studium
  • Physik-Studium

...hat, das ist doch ein riesiger Unterschied und das kann man doch nicht mit einem JA oder NEIN pauschal für alle Studiengänge abstempeln.

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Rubezahl2000  16.10.2022, 00:28
@kleber0000

Andererseits würde ich jede Maßnahme gutheißen, die dazu beiträgt, die hohen Abbrecherquoten an deutschen Unis zu reduzieren.
Z.B. mehr Aufklärung über die hohen Anforderungen im Studium, also dass Studieren nicht mehr so "Kinderleicht" ist wie Gymnasium und Abitur.

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