Tabu Thema Sternenkind?

7 Antworten

Mit Kollegen würde ich niemals über solche Themen reden, die sind zu privat und man weiß nicht wie die drauf sind und ob es dir danach schlechter geht, weil sie nicht die nötige Empathie haben. Wenn dann nur mit guten Freunden die man länger kennt darüber sprechen.

Suuna212 
Fragesteller
 15.03.2024, 07:54

Aber wäre das schlimm wenn die wissen das ich ein Sternenkind habe ohne das ich in die Details gehe und von meinen Gefühlen rede

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Hallo Suuna212!

Deine Schilderung ist durchaus von Gefühlen getragen, ich spüre, wie dich die Sache überrollte damals, wie du keine Zeit finden konntest, dein Kind zu begrüßen noch zu verabschieden. Dass du danach keine Gelegenheit fandest, endlich mal über diese Zeit jemandem zu berichten, nur einfach zu erzählen, während dir ein anderer Mensch zuhört und dir zeigen kann, wie traurig dies macht, ist so schade.

Ich finde es bemerkenswert, dass du spürst, dass es jetzt dran ist, weil dich die Kindergeschichten deiner Kolleginnen quasi mit der Nase drauf stoßen.

Ich rate dir auch, wie andere hier schon, dich zunächst an eine Selbsthilfegruppe zu wenden. Denn dort wirst du in jedem Fall auf Verständnis treffen. Das könnte bei den Kolleginnen zwar auch der Fall sein, ist aber nicht sicher.

Ansonsten finde ich, dass alle Schicksalsschläge mitteilenswert sind, dass sie nicht verschwiegen werden sollen. Denn nur dann können andere sich darauf einstellen, dass man da einen wunden Punkt hat und sich entsprechend verhalten.

Alles Gute!

gufrastella

Suuna212 
Fragesteller
 15.03.2024, 21:36

Danke 🙏🏻 das war genauso wie du es oben geschrieben hast alles ging einfach so schnell.. Danach wurde ich von Besuchern überrumpelt.. Und vor allen musste ich dann die starke spielen weil die es so wollten ..

Die Kolleginnen sind eigentlich sehr nett und korrekt fühle ich.. Nur möchte ich nicht viel zu viel von mir erzählen.. jedoch das man weiß das ich auch eine mama bin von einem Engel würde ich schon gerne woll3n das sie es wissen.. nur keine Details wenn nicht zwingend sein muss.

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gufrastella  15.03.2024, 22:06
@Suuna212

Wenn du dir zutraust, es zu begrenze auf diese Informationen, dann mach es. ich wünsche dir alles Gute dafür, wenn du es ihnen erzählst und sie dich so sehen können, als Mutter, die ihr Kind so schnell verloren hat.

Und sonst kannst du immer noch zu einer Selbsthilfegruppe gehen, wenn mehr Trauer hochkommen sollte.

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Andere Menschen, ohne solche Erfahrungen oder Bezug dazu, sind da denke ich auch nicht der richtige Ansprechpartner. Ich gehe mal von mir aus, und denke aber, das ginge vielen ähnlich: wenn mir eine Kollegin sowas erzählen würde - ich wäre völlig überfordert und wüsste gar nicht, was ich dazu sagen sollte. Mich würde das belasten - weil ich mir denken würde: klar, braucht sie Hilfe und jemandem dem sie das erzählen kann - aber ich bin nicht die richtige dafür!

Daher würde ich dazu raten, eben gerade auch, weil du wie es klingt, die Trauer noch nie zugelassen hast: suche dir da andere Hilfe, andere Menschen zum Reden - die entweder professionell darin geschult sind, oder ähnliches erlebt haben. Trauerhilfe, vielleicht psychochologische Hilfe, eine Selbsthilfegruppen für Eltern von Sternenkindern, sowas.

Ergänzung, danke Wolpertinger, weil ich das absolut teile, es aber nicht kommunizieren konnte:

du hast allen Grund weinen zu dürfen.

Dir geht es dafür schlecht genug.

Es ist okay wenn du weinst.

Suuna212 
Fragesteller
 15.03.2024, 21:44

Ja ich weiß das ich mit Kolleginnen das nicht reden kann. Aber möchte ja nicht Psychologische Hilfe von denen .. sondern vielleicht wäre das besser das die es wissen weil es einige tage gibt wo es solche Themen gibt und mich das verletzt wenn darüber geredet wird und die das nicht wissen. Zb fehlgeburt oder wie schlimm das für die wöre wenn sie ihre Kinder verlieren würden .. Oder neue Babys oder mich Fragen stellen über welche Geschenke besser sind für ein schwangeree

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guitschee  15.03.2024, 23:31
@Suuna212

Das kann ich verstehen, ja. Du solltest da auf jeden Fall zum Ausdruck bringen, dass das Thema für dich schmerzhaft ist. Das können und müssen die Kollegen abkönnen - und sie gehen danach hoffentlich deutlich vorsichtiger mit dem Thema um - werden vermutlich sogar nachfragen und dann darfst du es ihnen natürlich sagen, wenn du kannst.

Du solltest dennoch versuchen zu trauern. Verdrängen wird dir nicht guttun. Trauer ist schmerzhaft, aber erst danach kann es besser werden - und wie Wolpertinger schon ganz richtig sagte: du darfst Schmerz empfinden, du darfst trauern, du darfst um dein Kind weinen, dein Verlust ist schrecklich und das darfst du auch fühlen. Trauer sollte man niemals vergleichen. Jeder hat das Recht dazu, egal, ob andere vermeintlich mehr Grund dafür hätten (was nur subjektiv ist, nicht objektiv).

Ich weiß, hilft nicht viel, aber fühl dich gedrückt.

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Suuna212 
Fragesteller
 16.03.2024, 01:38
@guitschee

Und wie könnte ich das zum.Ausdruck bringen am besten. Ich arbeite in der Schule mit kindern also es sind Lehrerinnen meine Kolleginnen.

Ich wünsche es mir so sehr das es akzeptiert wird und ab jetzt aufgepasst wird was man redet wie man redet.

Ich kann es einfach nicht ich weiß selber nivht warum ich so Steinhart bin zu mir selber auch .ob ich gar nicht traurig sein soll

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Ich bin m 47.

Immer Kinderwunsch gehabt

Mir wär's halt nie vergönnt.

Ich mag mir net vorstellen, wie man sich mit nem Sternenkind fühlt.

Und leute, die eins haben wohl auch net.

Dass das unangenehm ist, ist klar.

Ist natürlich doof, weil du musst natürlich auch drüber sprechen dürfen

Ich finde das eine unglaublich schwierige Situation, kann mir das nicht wirklich vorstellen und tue mir auch schwer, dir irgendwelche Ratschläge geben zu wollen. Generell würde ich nicht empfehlen, darüber mit Kollegen oder am Arbeitsplatz zu sprechen. Vielleicht findest du ja entweder hier oder in einem anderen Forum im Internet Mütter oder Väter die das gleiche durchgemacht haben. Vielleicht gibt es auch Selbsthilfegruppen oder Gesprächskreise in deiner Stadt oder in deinem Landkreis.

Man sagt da immer die Zeit heilt alle Wunden aber ich glaube wenn man jemanden geliebtes verliert dann stimmt das nicht.

Vielleicht kannst du ja auch noch mal im Krankenhaus nachfragen, vielleicht gibt es auch Hinweise von der Stadt oder vom Landratsamt auf Gesprächskreise oder sonstige Hilfsangebote für diese Situation.

Generell würde ich aber auch nur mit Leuten sprechen die auf das Thema vorbereitet sind. Denn wenn man unvorbereitet mit sowas konfrontiert wird, dann tut man sich schwer mit der Situation.

Suuna212 
Fragesteller
 15.03.2024, 21:03

Ja aber so das die es überhaupt wissen das ich ein sternkind habe ob das schlimm ist, Details braucht ja niemand wissen. Aber es tut mir weh wenn es an manchen Tagen wie zb muttertag oder kindertag oder so keiner weiß das ich eigentlich auch eine mama bin von einem Engel.. Oder sprüche wie du weißt es noch nicht wie eine Geburt schwer ist wie es ist und so. Dabei habe ich es noch schwerer gehabt als viele andere mit 10 Tagen wehen und Blutungen Schmerzen Fieber und normale geburt mit so einer Folge

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Singuli  15.03.2024, 21:13
@Suuna212

Ich wollte mit meinem Kommentar nur sagen, das es für Leute in deinem Umfeld, die mit dem Thema noch nicht konfrontiert wurden, schwierig sein kann, damit umzugehen. Und dann kann es vielleicht sein, das jemand überfordert ist und vielleicht einen Kommentar macht, der für Dich verletzend wirkt. Ich persönlich bin deshalb eher von dem Schlag, das ich still leide, ohne das jemand weiß, warum es mir schlecht geht. Ich brauche dann keine Anteilnahme - denn ich muß sowieso mit meinen Problemen alleine fertig werden. Ich habe das Gefühl, das Du aber eher eine Person bist, die offener mit solchen Schicksalsschlägen umgehen kann. Allerdings brauchst Du dann auch ein Umfeld, das Dich auch verstehen kann. Deshalb glaube ich eher, das eine Art Selbsthilfegruppe oder ähnliches auch gut für Dich sein könnte.

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Suuna212 
Fragesteller
 15.03.2024, 21:29
@Singuli

Ja ich werde auf jeden fall mich dahin wenden.. Weil ich nicht mit jemand reden kann auch nicht mit Freunden.

Meine Gedanken sind nur da die das ja durch meine Freundin erfahren haben wissen die darüber ja bescheid.. Und des beschäftigt mich was die über mich denken oder ob die sich lächerlich machen darüber wenn die das wissen ..Und wenn ich gefragt werde ob ich das verneinen sollte

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Singuli  15.03.2024, 21:32
@Suuna212

Ich glaube nicht, das sich darüber jemand lächerlich machen würde. Und was sollen die über Dich denken? Das ist ja nichts, wofür Du etwas kannst. Wenn Du gefragt wirst, dann kannst Du dir ja überlegen, ob Du darüber reden möchtest - ich würde aber niemandem ein Gespräch aufdrängen, denn wie gesagt, ich glaube für solch ein Thema braucht man Feingefühl und muß damit umzugehen wissen.

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Wolpertinger  16.03.2024, 01:45
@Suuna212
Oder sprüche wie du weißt es noch nicht wie eine Geburt schwer ist wie es ist

Wenn dir das jemand sagt, kannst du dich sagen das du weißt wie es ist

Entweder fragt dein Gegenüber dann weiter oder er fragt nicht.

Du musst sowas nicht schlucken.

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Singuli  16.03.2024, 13:34
@Suuna212

Sorry, aber mir geht deine Frage immer noch nach. Ich finde das unglaublich traurig und frage mich wie kann man das aushalten und verarbeiten?

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Suuna212 
Fragesteller
 16.03.2024, 13:50
@Wolpertinger

DaJa das Problem ist die wo es nicht wissen und so über kinder Babys reden oder mich zb fragen was sie einer schwangeren schenken können, oder das Thema fehlgeburt reden.. bin ich wie verstummt .. aber da es ein Beruf mit kinder ist und alle eigene kinder haben kommt das oft als thema. Möchte ja nicht das man dann vor mir gar nix mehr redet .. Ich mein ich freu mich über andere Schwangerschaften aber das ändert sich nichts an meiner Trauer und den Verlust meines Kindes

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Suuna212 
Fragesteller
 16.03.2024, 13:57
@Singuli

Es ist wie ein Schock Zustand ich weiß selber nicht wie ich einfach weiter gemacht habe.. wie ich ein 2 . 3. Mal im Krankenhaus noch mein Baby sehen wollte ein letztes Mal.. Die Mütze behalten . Sein Gesicht die Augen alles so kalt gewesen es hat mein Herz zerrissen. Aber ich habe auch das Gefühl das mein Umfeld das als nicht so schlimm sieht das es so verharmlost wird und alles

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