Suizid - feige oder mutig?

Das Ergebnis basiert auf 54 Abstimmungen

mutig 56%
feige 44%

12 Antworten

mutig

Ich finde es eher mutig als feige, aber finde beide Antworten nicht treffend. Es ist eher eine Mischung aus extremer Verzweiflung, Angst und Schmerz entsteht, da es halt wirklich, wirklich einiges braucht bis jemand an dem Punkt ist (wenn man mal von ethischen Philosophien wie die Akzeptenz der absoluten Sinnlosigkeit unserer Existenz absieht), dass die Person sich denkt, dass es mehr Sinn macht das Leben zu beenden als weiterzuleben.
Es tut mir eher leid dass es so weit kommen musste, bevor irgendwer helfen konnte, aber ich finde es weder mutig noch feige. Wie gesagt, eher eine Mischung aus extremer Verzweiflung, Angst und Schmerz.

LenaIstTraurig  16.11.2020, 21:38

obwohl ich sagen muss was ich schon öfters gelesen hab, zumindest ist es auf gar keinen fall egoistisch sondern eher der letzte Ausweg den jeder wählt, da meistens sehr, sehr viel schmerz erlitten ist, auch mehr schmerz als alles verbliebenen wegen dem selbstmord letzten endes haben.

zu sagen es ist egoistisch ist falsch, es ist eher verzweifelt in einem loch feststecken

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Die wenigsten Menschen begehen Bilanzselbstmord, so wie Du ihn beschreibst.

Viel häufiger ist die Flucht aus einer vermeintlich aussichtslosen Situation.

Es ist viel mutiger, sein Scheitern einzugestehen und um Hilfe zu bitten. Denn wenn man ganz unten ist, führen alle Wege nach oben.

Das muss man nicht alleine schaffen. Man darf Hilfe dazu annehmen.

Giwalato

feige

Im ersten Moment scheint es mutig zu sein. Doch wenn man darüber nachdenkt ist es genau das Gegenteil. Natürlich ist für Selbstmordgefährdete der Suizid leichter als für andere Menschen. Dementsprechend wäre es mutiger sich Hilfe zu holen und dagegen anzukämpfen, anstatt den „einfachen“ Weg zu nehmen.

mutig

Suizid hat deshalb für mich etwas mit Mut zu tuen, weil man nicht weiß, wie das ist tot zu sein, ob da etwas kommt oder nicht kommt, was da passiert und ob da was passiert. Damit meine ich, das das ganze Leben beim Sterben nocheinmal rückwärts wie ein Film ablaufen soll. Also wenn z. B. ein Brandstifter vielleicht Suizid begeht um sich einer Bestrafung zu entziehen, so ist das für Viele feige. Wenn er aber vielleicht im - oder beim Sterben nocheinmal wie im Traum sieht, wie er die Brände gelegt hat und selbst wie in einem Traum vielleicht selbst zwischen den Flammen ist und nicht mehr rauskommt, dann ist das für mich nicht feige, sondern mutig. Schließlich weiß er ja nicht, das das kommt- er glaubt und denkt mit seinem Suizid im Sterben und mit seinem Tod sei alles vorbei und deshalb ist das für mich auch eine Strafe, wenn ihm das nocheinmal alles im Sterben und vielleicht wie in einem bösen Traum zuletzt bewußt wird oder bewußt gemacht wird. Genauso wenn ein Kinderschänder - ein Kindermörder oder ein Frauenvergewaltiger - ein Frauenmörder Suizid begeht um sich einer Bestrafung zu entziehen, ist das für Viele feige, doch wenn er im - oder beim Sterben dann nocheinmal sieht, wie er die Kinder sexuell mißbraucht-und noch umgebracht hat ; wie er die Frauen vergewaltigt- und noch umgebracht hat, dann ist das für mich nicht feige, sondern mutig, denn er glaubt un denkt ja das mit seinem Sterben und seinen Tod alles vorbei ist, weil er nicht weiß, das ihn mit dem- und beim Sterben eigentlich sowas erwartet und ist deshalb für mich auch eine Strafe, wenn ihm vielleicht im Sterben das wie in einem bösen Traum bewusst wird oder bewusst gemacht wird. Ebenso aber auch für Henker, wenn die sterben und die sehen dann noch einmal im Sterben, wie sie die Menschen hingerichtet : z. B. enthauptet, erhängen oder erschossen haben.

Woher ich das weiß:Recherche
Alissa11377  23.12.2023, 09:51

Die Menschen die sterben haben meistens positive Erlebnisse die wie ein Film vor dem inneren Auge ablaufen und Brandstiftung gehört glaube ich nichts dazu

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mutig

Nichts von beidem. Menschen die sowas tun fühlen schätze ich mal selbst nicht mehr, was sie tun. Weil sie total überfordert sind mit anderen Problemen.